12.
2012
Malanser Weihnachtsgeschenk
SML-Leader Alligator Malans zündet eine kleine Transferbombe: Mathias Larsson wechselt per sofort von Wiler-Ersigen zurück in die Bündner Herrschaft. 2006 verliess er diese mit dem Meistertitel.
Als Mathias Larsson am Samstagabend beim Spitzenkampf Wiler-Ersigen gegen Alligator Malans nur auf der Tribüne sass, begann die Gerüchteküche zu brodeln. War er verletzt oder wollte er gar nicht spielen? Spät abends kam die Aufklärung aus dem Hause Alligator per Pressemitteilung: Larsson wechselt per Anfang Jahr nach Malans. Oder besser gesagt: Er kehrt nach Malans zurück. Dort wo er von 2004 weg drei Saisons spielte und einen kompletten Medaillensatz gewann.
2006 wurde Larsson wie ein König aus der Bündner Herrschaft verabschiedet. Mit dem Schweizer Meistertitel im Sack kehrte der mehrfache schwedische Weltmeister nach drei Jahren zurück in die Heimat. Eine spätere Rückkehr in die Schweiz zu den Alligatoren scheiterte mehrmals. 2010 gab er in Malmö im Schwedischen Finalspiel vor über 10000 Zuschauern nach einer Niederlage im Penaltyschiessen mit Warberg den Rücktritt bekannt. Für viel Aufsehen sorgte daher die Meldung von Wiler-Ersigen in diesem Sommer, dass Larsson den Schweizermeister ab Saisonbeginn verstärken werde. Nach Esa Jussilas Wechsel ein zweiter Transfercoup, welcher das Malanser Blut in Wallung versetzte.
Doch Larssons Transfer zu Wiler-Ersigen stand unter keinem guten Stern. Erst ging er zusammen mit dem Meister an der alten Wirkungsstätte in Maienfeld 3:9 unter. Am Champions Cup wenige Tage später in Umeå (Schweden) verletzte er sich im Startspiel schon nach einer Viertelstunde. Aus der Traum vom Europacuptitel, den einzigen Titel, welchen Larsson noch nie gewann. Nur zwei Tore und zwei Assists hat der 39-jährige nachher in der Schweizer Meisterschaft erzielen können.
Über die genauen Wechselgründe kann nur spekuliert werden. In der offiziellen Meldung werden nur die bisherigen Erfolge Larssons mit den Alligatoren erwähnt. «Er wollte zu uns kommen», ist gerüchteweise aus dem Malanser Lager zu entnehmen. Wie auch immer: Für den neuen (alten) Leader aus der Bündner Herrschaft ist der Zuzug ein Gewinn. Nach dem Malanser Sieg im Spitzenkampf ist die Spitzengruppe wieder zusammengerückt. Und Spannung tut der Schweizer Meisterschaft nur gut.