04.
06.
2005
NLA Männer | Autor: Keller Damian

Die Schweiz ist im Final!

Mit einem souveränen 5:1 über Norwegen qualifizierte sich die Schweizer Nati für den Final von morgen Sonntag. Der Gegner heisst Finnland.
Die Schweiz ist im Final!

Goal
Zwanzig Minuten lang war es ein mühsames Geknorze gegen einen sehr defensiv eingestellten Gegner, einzig Daniela Morf traf zum 1:0. „Wir wussten, dass wir die Geduld nicht verlieren dürfen“ meinte Petra Kundert nach dem Spiel. „Ich hatte jedenfalls nie Angst, wir haben wie geplant weiter gearbeitet, auch wenn uns Norwegen am Anfang das Leben schwer gemacht hat“. Mit dem 2:0 durch Marion Rittmeyer entkrampfte sich das Spiel merklich, die Schweizerinnen spielten sich jetzt mehr Chancen heraus. Kundert erhöhte auf 3:0, Sara Schäfer auf 4:0 und der Mist war geführt. Die Norwegerinnen besassen keine Mittel, um die Schweizerinnen ernsthaft zu gefährden. Zu stabil stand auch die Abwehr vor Laura Tomatis, der beinahe ein zweiter Shutout gelungen wäre. Erst nach 188 Minuten ohne Gegentor mussten sich die Schweizerinnen wieder geschlagen geben – etwas für die Statistiker, auf den Spielausgang hatte der Treffer Norwegens keinen Einfluss mehr, auch wenn man sogar noch Torhüterin Kari Hansnar durch eine sechste Feldspielerin ersetzte. „Die Schweiz war einfach zu gut für uns, das bessere Team steht verdient im Finale“ zeigte sich Jeanette Gjörtz, Norwegens Verteidigungs-Legende, als faire Verliererin.

Traum vom Gold

Dass sich vor dem Halbfinal der Schweizerinnen der Favorit Schweden gegen Finnland geschlagen geben musste, hat die Aussichten auf Gold erhöht – immerhin hat man die Finninnen im Gruppenspiel geschlagen. Oder doch nicht? „Finnland war gegen Schweden sehr stark, mit dem Gruppenspiel war diese Leistung nicht mehr zu vergleichen“ dämpft Kundert die Erwartungen. Im Spiel gegen Norwegen habe man aber sicher noch nicht an den Final gedacht. „Im Moment bin ich noch so aufgedreht, am liebsten würde ich den Final gleich jetzt spielen“ strahlt Kundert. „Aber schon bald wird die Müdigkeit einsetzen, wir werden die erholsame Nacht sicher brauchen können, um morgen den grossen Final zu bestreiten. Zu hoffen ist, dass dann ein paar Zuschauer mehr angelockt werden können. Die Kulisse im Singapore Indoor Stadium – offiziell waren 900 Zuschauer in der 6000 Personen fassenden Halle – war nicht wirklich eines WM-Halbfinals würdig. Bis jetzt haben die Organisatoren die vor der WM abgegebenen Versprechen diesbezüglich also nicht eingelöst. Noch einmal Kundert: „Natürlich ist die Stimmung anders als an der WM in Bern oder am Europacup – aber ein grosses Kompliment an unsere Fans, die sich lautstark bemerkbar machen!“


Schweiz – Norwegen 5:1 (1:0, 3:0, 1:1)
Singapore Indoor Stadium – 900 Zuschauer
SR: Räsbrink/Nystrand (SWE)
Tore: 17. Morf (Rittmeyer) 1:0, 31. Rittmeyer 2:0, 36. Kundert 3:0, 38. Schäfer (Breitenstein) 4:0, 50. Anderegg (Tomatis) 5:0, 55. Björnebekk (Helminsen) 5:1
Strafen: Norwegen 2x2'
Schweiz: Tomatis; Breitenstein, Berner; Jud, Siegenthaler; Eberle; Stadelmann, Ertürk, Kundert; Rittmeyer, Morf, Mayer; Heusser, Schäfer, Anderegg
Norwegen: Hansnar; Larsen, Helminsen; Gjörtz, Ekström; Engrönningen, Björnebekk, Gigstad; Landsgard, Ludvigsen, Översveen. Nygard, Grönmo, Hermansen
Bemerkungen: 51:14 Time-out Norwegen, 57:50 Petra Kundert verschiesst Penalty, 58. Pfostenschuss Anderegg
Best Players: Kundert / Giortz

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