02.
2009
Diskussionslose Heimniederlage
Nach einem furiosen Start konnten die „Mätteler" bereits in der 7. Minute ihren dritten Treffer bejubeln. Coach Bachofen sah sich darauf gezwungen, sein Time-Out zu nehmen, um seine Mannschaft nochmals auf die richtige Bahn zu bringen. Doch die zum Teil krassen Fehlzuspiele und Abwehrfehler Usters wurden nicht weniger. Bei Drittelshälfte erhöhte Sikora schon auf 0:4. Immerhin suchte das Heimteam danach sein Glück vermehrt in der Offensive. Dies führte zu einigen gefährlichen Abschlüssen in Richtung Reists Kasten. Eine Minute vor der Sirene traf Hänggi mit einem gewagten Weitschuss in die hohe Torecke. Nach einem weiteren Freistoss knapp vor dem Tor klappte es fast zum zweiten Mal. Doch Züger traf 30 Sekunden vor der Pause nur die Latte.
Zu Beginn des zweiten Drittels war das Glück wieder auf der Seite der Emmentaler. Troxler sah, vor nur 83 Zuschauern im Buchholz, seinen Schuss an der Torumrandung anstatt im Netz. Danach schlich sich wieder Fehler um Fehler in das Spiel des Heimteams ein. In der 26. Minute erhöhte Grünenmatt nach einer 2:1 Situation auf 1:5. Die erste Strafe der Partie wurde gegen die Gäste ausgesprochen. Doch statt eines Powerplaytreffers für Uster gab es einen Shorthander für Grünenmatt. Sollberger schloss den Konter erfolgreich ab. Als die Emmentaler dann wieder komplett waren, erzielten sie schon den siebten Treffer. Es kam aus Ustermer Sicht noch mehr Pech dazu, Hürlimann traf zum dritten Mal für die Zürcher an die Torumrandung.
Das letzte Dritte ist schnell erzählt. Die Emmentaler legten nach dem Powerplaytor zum 1:8 einen Gang zurück. Prompt wurde ihre Nachlässigkeit von Vizzini ausgenützt. Nach einem Konter traf er mit einem harten Schuss aus wenigen Metern in die nahe Torecke. Doch die Mätteler stellten ihre Torproduktion nicht ein. Nach exakt 52 Minuten war das Stängeli perfekt. Kurios war die Entstehung des Treffers - Rentsch löste mit einem Holperpass von hinter der Mittellinie aus, ein Ustermer Stock lenkte den Ball entscheidend ins Tor ab. Nur gerade fünf Sekunden nach dem Bully zappelte der Ball schon wieder im Netz hinter Torhüter Bisso zum 2:11. Nun schien jegliche Gegenwehr der Gastgeber gebrochen, zwar erzielte Jaggi noch das dritte Tor für das Heimteam. Doch auch die Ehre des letzten Tores beanspruchte der UHC Grünenmatt für sich - die Berner beendeten das Torfestival zum Schlussstand von 3:13.
Damit steht bereits vier Runden vor Schluss der Abstiegspoule fest, dass der UHC Uster in einem Best-of-5 gegen den Sieger der Finalpoule der Nationalliga B um den Verbleib in der höchsten Spielklasse kämpfen wird. In diesem Playout werden die Ustermer wohl auf Lok Reinach, den UHC Thun oder Zug United treffen.
UHC Uster - UHC Grünenmatt 3:13 (1:4, 0:3, 2:6)
Buchholz Uster. - 83 Zuschauer. - SR: Brugger / Moser.
Tore: 4. Schneiter (Sollberger) 0:1, 6. Hirschi (Schneiter) 0:2, 7. Berglund (Sikora) 0:3, 10. Sikora (Berglund) 0:4, 19. Hänggi (Hürlimann) 1:4, 26. Sollberger (Schneiter) 1:5, 32. Sollberger (Hirschi) 1:6, 33. Berglund (Hofer) 1:7, 42. Schneiter (Sikora / Ausschluss Hänggi) 1:8, 46. Vizzini (Berweger) 2:8, 48. Renggli (Sollberger) 2:9, 53. (52:00) Eigentor Uster 2:10, 53. (52:05) Berglund 2:11, 54. Jaggi (Hürlimann) 3:11, 57. Berglund (Sikora / Ausschluss Hänggi) 3:12, 58. Eigentor 3:13.
Strafen: Uster 2x2 Minuten, Grünenmatt 1x2 Minuten.
UHC Uster: Bisso, Bieri; Hänggi, Troxler, Krienbühl, Bohli; Silvola, Klotz; Hürlimann, Vizzini, Berweger, Züger, Jaggi.
Grünenmatt: Reist, Pulver; Meyer, Hofer, Zimmermann, Renggli, Rentsch, Flükiger; Mühlemann, Sollberger, Sikora; Flühmann, Arm, Hirschi, Schneiter, Rindlisbacher, Berglund.