20.
09.
2008
NLA Männer | Autor: Lok Reinach

Dätwyler sorgte für den Unterschied

Auch wenn in der Spielanlage der Mannschaft noch Optimierungsbedarf herrscht: Mit einem 10:6-Sieg auswärts beim NLB-Neuling UHT Eggiwil ist der Meisterschaftsauftakt des UHC Lok Reinach gelungen.

Die Entscheidung in einer umkämpften Partie mit wenig spielerischen Glanzpunkten fiel nach 55 Minuten. Besorgt für die schlussendlich klare Differenz beim Reinacher Auswärtssieg war ein Mann: Daniel Dätwyler. Der pfeilschnelle und flinke Flügelstürmer der Reinacher brachte innerhalb von 61 Sekunden das Kunststück fertig mit souveränen Einzelaktionen einen klassischen Hattrick vom 7:5 zum 9:5 zu realisieren. Insgesamt gelangen Dätwyler an diesem Abend fünf Tore und zwei Assists.

Den Reinachern wurde der Erfolg aber lange nicht geschenkt. Eggiwil entpuppte sich als der befürchtete unbequeme Gegner. Auch wenn die Heimmannschaft zu Beginn die Initiative den Aargauern überliess und Folge dessen in Rückstand geriet, liessen sie den Ausgang der Partie lange offen. Kam hinzu, dass Lok in der Defensive nicht immer einen sattelfesten Eindruck und in erster Linie bei Abprallern eine unglückliche Figur machte. Mehr als ein Treffer fiel auf jene Weise. Glücklich deshalb, dass Reinach gute Individualisten in ihren Reihen weiss. Wie beispielsweise in der 29.Minute, als Magnus Hedlund zuerst mit einem „Buebetrickli" scheiterte, dann aber sich den Ball wieder erobern konnte, etwas weiter vom Tor wegzog und mit seinem Schuss Schwendimann gekonnt zum 3:2-Führungstreffer bezwang. Beide Teams waren während der gesamten Spielzeit nicht in der Lage, ein geordnetes Angriffsspiel aufzubauen. Vieles war Stückwerk, das die nur 100 Zuschauer bei der NLB-Heimpremiere Eggiwils zu sehen bekamen. Die grössere spielerische Klasse wusste Lok Reinach einzig in den Powerplays unter Beweis zu stellen. Rund die Hälfte davon konnten die Svensson-Schützlinge in Zählbares ummünzen.

Spannung im Mitteldrittel
Nachdem Dätwyler in der 31.Minute eine schnell ausgeführte Passkombination im Überzahlspiel zum 4:2 für Lok nutzen konnte, sorgten defensive Blackouts für erneute Spannung. Zuerst vertändelte Kaufmann beim 4:3 den Ball an den starken Eggiwiler Bigler, danach löste sich bei einem Freistoss die Mauer zu zaghaft auf und wiederum Bigler konnte unbedrängt zum Ausgleich treffen. Auch das 6:4 kurz nach der zweiten Drittelspause durch Lok-Verteidiger Schnidrigs Weitschuss sorgte nicht für Beruhigung in den Reihen Reinachs. Nach 54 Minuten konterten die kämpferisch überzeugenden und bis dahin defensiv soliden Emmentaler den Favoriten aus und verkürzten. Die Hoffnung währte aber nur kurz: Mit in Kaltblütigkeit, Präzision und Tempo kaum zu überbietenden Aktionen sorgte wie bereits erwähnt Dätwyler fast im Alleingang für die endgültige Entscheidung. Bezeichnend für die unglücklich verlaufende Schlussphase aus Sicht der Eggiwiler war der verschossene Penalty in der 56.Minute. Das darauf folgende 10:6 für Lok in das leere Gehäuse war schlussendlich das Sahnehäubchen auf die überragende Performance von Dätwyler, der sich in beneidenswerter Frühform präsentierte.

Mit dem Erfolg beim letztjährigen Cupbezwinger ist Lok Reinach ein punkte- und resultatmässig optimaler Saisonstart gelungen. Insbesondere für die zweite Partie der Doppelrunde vom kommenden Wochenende bei den Kloten-Bülach Jets wird aber im spielerischen Bereich eine starke Steigerung benötigt. Dem Spielaufbau fehlt noch die nötige Linie und Ruhe, einigen Spielern die Präzision im Abschluss.

UHC Eggiwil – Lok Reinach 6:10 (2:1,2:4,2:5)
Ballsporthalle Oberemmental, Zollbrück. - 100 Zuschauer. - SR Schorr/Lehmann.
Tore: 10.(9:00) Huser (Dätwyler; Ausschluss Bigler) 0:1, 10.(9:38) C.Reber (Bigler) 1:1, 17.Krähenbühl (M.Reber) 2:1, 25.Byland (Hedlund) 2:2, 29.Hedlund 2:3, 31.Huser (Dätwyler; Ausschluss Lüthi) 2:4, 33.Bigler 3:4, 35.Bigler (Ritter) 4:4, 36.Dätwyler (De Icco) 4:5, 42.Schnidrig (Kaufmann) 4:6, 54.(53:36) Lüthi (Röthlisberger) 5:6, 55.(54:00) Dätwyler (Huser) 5:7, 55.(54:37) Dätwyler (De Icco) 5:8, 56.(55:01) Dätwyler (Galli) 5:9, 57. Bigler (Köhl; Ausschlüsse Ramseier, Schnidrig) 6:9, 59. Dätwyler (Schnidrig; ins leere Tor) 6:10.
Strafen: 4x2 Min. gegen Eggiwil, 3x2 gegen Reinach.
Eggiwil: Schwendimann; Krähenbühl, Röthlisberger, M.Reber, Ritter, Köhl; Lehmann, Bieri, Walther, Lüthi, Kiener; C.Reber, Bigler, Zürcher, Roth, H.Ramseier.
Reinach: Wiederkehr; M.Ramseier, Binder, Jakobsson, Byland, Hedlund; Kaufmann, Schnidrig, De Icco, Dätwyler, Huser; Galli, Hühler, M.Merki, Näf, Ph.Merki.

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1.UHC Thun+5427.000
2.UHC Grünenmatt+1822.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1520.000
4.Floorball Fribourg+820.000
5.Pfannenstiel Egg-915.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1116.000
7.Ticino Unihockey+212.000
8.Unihockey Limmattal-1012.000
9.Ad Astra Obwalden-1111.000
10.I. M. Davos-Klosters-109.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-247.000
12.UHC Lok Reinach-226.000
1.Floorball Uri+3022.000
2.Aergera Giffers+417.000
3.Nesslau Sharks+415.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+813.000
5.UH Appenzell+111.000
6.UHC Bremgarten-2111.000
7.Unihockey Basel Regio-810.000
8.UH Lejon Zäziwil+78.000
9.Visper Lions-107.000
10.Red Lions Frauenfeld-156.000

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