09.
01.
2004
NLA Männer | Autor: UHC Dietlikon

Durchzogenes Spiel

Die Ausgangslage war klar. Der UHC Dietlikon ging als klarer Favorit in die letzte Partie der Vorrunde. Die Lettinnen hatten bisher noch keine Punkte geholt. Ganz im Gegensatz dazu der UHCD. Er hatte die letzten beiden Spiele klar für sich entschieden. Holmlia SK (NOR, 11:2) wie auch die Grazy Girls aus Liberec (CZE, 10:0) hatten die Stärke des UHCD zu spüren bekommen.

Die Ausgangslage sollte sich aber im ersten Drittel nicht im vollen und ganzen bemerkbar machen. Der UHC Dietlikon spielte mit dem gewohnten Druck auf das gegnerische Tor. Vor allem die erste Linie neu mit der wieder genesenen Daniela Morf anstelle von Violetta Vögeli. Auch die zweite Linie hatte einige Umstellungen erfahren. Die Trainer wollten in diesem Spiel auch im Hinblick auf die kommenden Spiele verschiedene Zusammenstellungen testen. In der 3. Minute gelang es dann Gabriela Aeschlimann als erste das gegnerische Netz zappeln zu lassen. Nach einem Steilpass von Gabriela Gut hatte Violetta Vögeli denn Ball in die Mitte zur freistehenden Aeschlimann gespielt. Manuela Meier im Tor des UHCD vermochte einige Konter der Letten aus Riga problemlos zu nichte zu machen. In der 16. Minute ergab sich für den UHCD eine Überzahlgelegenheit nach einem Stockschlag einer gegnerischen Spielerin. Aber auch dieses brachte keine weiteren Tore ein. Einzig Simone Berner vermochte in der 20. Minute noch den Pfosten zu treffen. So ging es mit 1:0 in die Pause. Der UHC Dietlikon liess die Kaltblütigkeit vor dem Tor klar vermissen.

Penalty Es brauchte anscheinend etwas, um die Schweizerinnen zu wecken. Mirca Anderegg hatte in der 24. Minute ein Strafe wegen Stockhaltens erhalten. Zunächst verlief das Unterzahlspiel souverän. Bis auf einen Pass der an eine Gegenspielerin ging. Diese schoss von der Mittellinie aus genau unter die Latte zum 1:1. Manuela Meier war zuvor die Sicht verdeckt worden. Spürbar ging ein Ruck durch die Mannschaft des UHCD. Der Druck auf das Tor von Rigas Lauvas wurde immer stärker. 25:45 zeigte die Matchuhr als Mirca Anderegg zur erneuten Führung traf. Die Dietlikerinnen spielten wieder stark. 30 Minuten waren gespielt als Mirca Anderegg das Netz erneut zum 1:3 zappeln liess. Sie hatte einen Schuss von Simone Berner vor dem Tor unhaltbar abgelenkt. Lauvas gelangen mehrer Konter, einen wehrte Martina Walder mit einem Stockschlag ab. Die Schiedsrichter gaben Penalty, den dann die Lettische Spielerin auch unhaltbar für Manuela Meier ausführte. Es stand 2:3. Das Spiel des UHCD wirkte wieder etwas durchzogen. Mit einem der zahlreichen Angriffe erzielte dann auch Sarah Schäfer in der 37. Minute auf Zuspiel von Anna Bürgi das 2:4. Ein Powerplay der Dietlikerinnen blieb unverwertet.

Schäfer Das Spiel änderte sich im letzten Drittel auch nicht. Starke Druckphasen des UHCD, konter der Letten. In der 46. Minute konnte Sarah Schäfer einen schönen Sololauf zum 2:5 abschliessen. Gabriela Aeschlimann erzielte in der 49. Minute nach einem schönen Zuspiel von Gabriela Gut durch die Angriffshälfte das 2:6. Kurz danach verkürzen die Letten durch einen Fehler in der Verteidigung der Schweizerinnen auf 3:6. Sandra Leuenberger, das erste Mal am Europacup im Einsatz, war bezwungen. Die Reaktion blieb aber auch nicht aus. Anna Bürgi schoss das 3:7 durch einen Freistoss. Mirca Anderegg hatte mit einem Lauf aufs Tor einen Angriff angetäuscht, so konnte Bürgi frei zum Schuss kommen. Rigas hatte jedoch das letzte Wort und erzielte in der 55. Minute noch das 4:7. Zwei Strafen gegen die Letten blieben vom UHCD ungenutzt. Das Spiel in Überzahl lief gut, nur das Tor liess noch auf sich warten.

Dietlikon steht mit diesem Sieg als Gruppensieger fest. Am Abend steht das Spiel zwischen Södertälje IBK (SWE) und SC Classic (FIN) auf dem Programm in dem sich der Gegner im Halbfinal entscheidet. Die ganze Mannschaft wird das Spiel betrachten um wichtige Informationen zu sammeln.

UHC Dietlikon – Rigas Lauvas 7:4 (1:0, 3:2, 3:2)
Glück Auf Sporthalle, Hohenmölsen (GER) - ??? Zuschauer
SR: Lehtinen/Sikkilä (FIN)
Tore: 3. Aeschlimann (Vögeli) 0:1, 25. Seina 1:1, 26. Anderegg (Widar) 1:2, 30. Anderegg (Berner) 1:3, 34. Cilinska (Penalty-Tor) 2:3, 37. Schäfer (Bürgi) 2:4, 46. Schäfer (Walder) 2:5, 49. Aeschlimann (Gut) 2:6, 52. Ose (Seina) 3:6, 54. Bürgi (Schmidlin) 3:7, 55. Mihejenko (Mihejeva) 4:7
Strafen: Dietlikon 2x2', Rigas 4x2'
UHC Dietlikon: Meier (ab 40. Leuenberger); Widar, Morf, Stadelmann; Berner, Pescador; Vögeli, Aeschlimann, Schäfer; Heusser, Gut; Anderegg, Muster, Bürgi, Caluori, Oehninger, Walder, Schmidlin

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Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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