29.
04.
2006
NLA Männer | Autor: Schweizerischer Unihockeyverband

Erneute Niederlage gegen Tschechien

Das zweite Spiel am Fortuna Cup gegen Gastgeber Tschechien war aus Schweizer Sicht ein Dämpfer. Nach der ausgezeichneten Leistung am Vorabend gegen Finnland unterlag das Schweizer Team gegen die Tschechien. Phasenweise passte nicht viel zusammen im Schweizer Spiel.

Hat die Schweiz plötzlich einen Tschechien-Komplex? Seit dem WM-Halbfinal im Mai 2004 in Kloten, als die Tschechen überraschend die Schweizer besiegten und den Final erreichten, scheint die Schweiz kein Rezept mehr gegen die konterstarken Osteuropäer zu finden. Die Schweizer wirkten im Gegensatz zum Finnland-Spiel nicht mehr so spielfreudig und hatten Mühe ins Spiel zu kommen. Der Gastgeber hingegen spielte äusserst effizient. Das 1:0 von Ales Zalesny vom UHC Grünenmatt brachte die Schweizer, die eigentlich gar nicht so schlecht begonnen hatten etwas aus dem Konzept. Im Hexenkessel von Svitavy konterten die Tschechien gekonnt und effizient, nutzten dabei oft kaltblütig die Fehler in der Schweizer Defensive aus. Überhaupt wirkte der Gastgeber gerade in diesem Spiel äusserst motiviert. Nicht zuletzt vielleicht weil im tschechischen Team nicht weniger als 11 Spieler figurieren, welche in der Schweiz unter Vertrag stehen.

Schwaches Mitteldrittel der Schweiz brachte die Vorentscheidung
Die Tschechen liessen nichts anbrennen. Der zwischenzeitliche Ausgleich für die Schweiz durch Simon Stucki in der 24. Minute schockte sie keineswegs. Im Gegenteil, Radim Cepek und erneut Ales Zalesny machten innerhalb von 36 Sekunden die Tore zum 2:1 und zum 3:1. Jetzt war die Schweiz einen Moment lang völlig von der Rolle. Tschechien hatte die Partie fest im Griff. Die Schweiz verkürzte durch Andreas Cadisch in der 36. Minute auf 4:2. Doch wer auf ein Aufbäumen der Schweiz hoffte, der sah sich getäuscht. Symptomatisch für den Spielverlauf machten die Schweizer das fünfte tschechische Tor gleich selber. Ein Rückpass von Patrick Bachmann prallte unglücklich auf den Stock von Verteidiger Roger Gerber und von dort ins Schweizer Tor.

Effizient wenigstens im Powerplay
Im letzten Drittel lief es den Schweizer etwas besser. Tschechien aber liess nicht locker. Immer wenn die Schweizer um einen Treffer verkürzen konnten, zog Tschechien wieder davon. Die Partie war längstens entschieden. Am Ende gewann Tschechien nicht ganz unverdient mit 9:6. Nach den beiden 8:5-Siegen im September 2005 in Chur und dem bereits erwähnten Halbfinal-Sieg in Kloten war es der vierte Sieg in Folge für Radim Cepek und Co. Einzige positive Bilanz aus Schweizer Sicht war das Powerplay. In drei von vier Überzahl-Situationen gelang den Schweizern ein Tor. „Wir haben schlecht gespielt heute. Nach dem Doppelschlag der Tschechen haben wir den Kopf verloren und liessen zum Teil einfache Tore zu. Tschechien hat sehr resolut die Chancen genutzt“, meinte Nationaltrainer Markus Wolf nach dem Spiel. Auch Verteidiger Marc Dysli konnte wenig positives über dieses Spiel erzählen. „Wir wussten, dass die Tschechen konterstark sind und dies haben sie heute deutlich unter Beweis gestellt. Wir haben sie zum Teil zum Toreschiessen eingeladen.“


Tschechien - Schweiz 9:6 (1:0, 4:2, 4:4) - 1000 Zuschauer
Arena Sportyhvna; Svitavy (CZE)
SR: Nystrand / Räsbrink (SWE)
Tore: 12. Zalesny (Brus) 1:0, 24. Stucki (Dysli) 1:1, 25. (24:14) Cepek (Peter Kozusnik) 2:1, 25. (24:50) Zalesny (Sikora) 3:1, 33. Sikora (Cepek/Ausschluss Bachmann) 4:1, 36. Cadisch (Zimmermann/Ausschluss Deutsch) 4:2, 40. Skalik 5:2, 47. Pavel Kozusnik (Cepek) 6:2, 48. Matthias Hofbauer (Bachmann) 6:3, 51.(50:18) Zimmermann (Roger Gerber II / Ausschluss Freund) 6:4, 51.(50:57) Cepek 7:4, 53. Richter (Skalik) 8:4, 56. Matthias Hofbauer (Zimmermann / Ausschluss Grancar) 8:5, 57. Ostransky (Zalesny) 9:5, 59 Roger Gerber II (Flury) 9:6
Strafen: Tschechien 4x2'; Schweiz 2x2'
Schweiz: Wolf; Bill, Flury; Dysli, Markus Gerber; Rohner, Roger Gerber I;Pfiffner,Schneeberger; Roger Gerber II, Zimmermann, Krähenbühl; Stucki, Cadisch, Aeschlimann; Maffioletti, Bachmann, Zürcher; Matthias Hofbauer
Tschechien: Rytych; Hanzlik, Jakubek; Machala, Folta, Brus, Garcar; Deutsch;Cepek, Peter Kozusnik, Pavel Kozusnik; Sikora, Zalesny, Ostransky; Richter, Freund, Skalik
Bemerkungen: Schweiz ohne Christoph Hofbauer (Knochenhautentzündung) und Weingart (Schulterverletzung); 17. Lattenschuss Cadisch, 18. Pfostenschuss
Ostransky, 52:21Time-out Schweiz
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