13.
03.
2013
NLA Männer | Autor: Voneschen Reto

Halbfinal-Vorschau, Teil 1

Vor den Playoff-Halbfinals ist eines klar: Es wird einen neuen Meister geben. In Teil 1 der Vorschau haben wir uns die Serie zwischen Alligator Malans und Rychenberg Winterthur angesehen.

Halbfinal-Vorschau, Teil 1 Kann der HCR nochmals so jubeln? (Bild Damian Keller)

Der 3. März 2012 ging genauso in die Geschichte ein, wie einst der 7. April 2004. Damals gewann Wiler-Ersigen erstmals den Schweizermeistertitel. Die 15-jährige Epoche der Bündner Meister war beendet. Neun Jahre dauerte nun die Ära von Wiler-Ersigen, acht Meistertitel gewannen die Unteremmentaler in dieser Zeit. Seit 2001 standen sie immer im Playoff-Final. Eine Wahnsinnszahl. Doch an jenem 3. März riss die Serie. Im siebten Spiel setzte sich Rychenberg Winterthur bereits in den Viertelfinals durch. «Sensation», schrie die Unihockeyschweiz - und hatte wohl Recht damit. Erst einmal (2002/2003) stand nach Einführung der Playoffs vor 17 Jahren der Meister nicht mindestens im Halbfinal. Und noch nie seit dem ersten Meistertitel hatte Wiler-Ersigen mehr als zwei Playoff-Partien verloren. Aber auch noch nie machte Wiler-Ersigen einen solch desolaten, ermatteten und hilflosen Eindruck wie in diesen Viertelfinals. Als zusätzliche Premiere wurde auch erstmals ein Trainer während den Playoffs gefeuert. Musste Thomas Berger vor zwei Jahren noch vor Beginn der Playoffs gehen, wurde Heikki Luukkonen nach Spiel 5 entmachtet - und rettete zwei Tage später seinen neuen Club Nokian KrP in Finnland vor dem Fall in die Playouts. Zumindest für Luukkonen ein halbwegs geglückter Saisonabschluss.

Ironie des Schicksals: Malans hatte die Wahl zwischen Grünenmatt und Rychenberg als Achtelfinalgegner. Gegen Rychenberg sprach die Unberechenbarkeit und Goalie Pascal Meier. Die Wahl Grünenmatts hat sich bezahlt gemacht, «aber wer jetzt denkt, dass die Halbfinals zu einem Spaziergang werden, wird sein blaues Wunder erleben», warnt der Malanser Sportchef Thomas Hitz seine Schäfchen bereits vorgängig. Die Alligatoren hinterliessen in der Quali einen hervorragenden Eindruck und bezwangen als einzige Meister Wiler-Ersigen zweimal deutlich. Gegen Grünenmatt mussten die Bündner einige kritische Momente in den Achtelfinals überstehen. Gerade der vielgescholtene Rückkehrer Mathias Larsson (39) entpuppte sich mit seiner Routine als Gold wert. Bei Rychenberg stellt sich die Frage, ob die Emotionen wieder so hoch fliegen, wie im Viertelfinal. Zu verlieren haben die Spieler von Rolf Kern rein gar nichts. Der Riese „Meister" wurde erlegt, folgt jetzt der Riese „Qualisieger"? Eine verführerische Ausgangslage. Die bisher einzige Playoff-Serie (Halbfinal 2004) gewann Malans mit 3:1 Siegen. In der diesjährigen Meisterschaft gewann Alligator dreimal klar.

Team-Check

Position Malans Winterthur Kurzanalyse
Torhüter   *** ****   Meier stach Hitz schon vor der WM aus
Abwehr   *** **   In der Quali kassierte der HCR 44 Tore mehr
Angriff   **** ***   Malans hat mehr Qualität für drei Linien
Ausländer   *** **   Dank Larsson einen Stern mehr
Trainer   **** ***   Ahtiainen lässt gern wirbeln, Kern ist auf gutem Weg
Total 17 14    

Unser Tipp: Alligator Malans setzt sich dank grösserer Kraftreserven mit 4:2 durch.

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Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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