09.
2006
Ich fühl mich wohl in Uster
Andreas, ihr habt soeben euer erstes Saisonspiel
gewonnen. Wie fühlst du dich?
Glücklich. Wir haben diese Punkte verdient. Auch nach der Leistung
gestern. Wir haben gestern einfach die Tore nicht geschossen.
Seid ihr mit dem Eröffnungswochenende zufrieden?
Unser Minimalziel war drei Punkte aus diesen beiden Spielen. Das haben
wir erreicht.
Wie bist du mit deiner eigenen Leistung zufrieden?
Gestern hast du ja nicht gespielt.
Ich hatte vor ca. drei Wochen ein Tief. Nach gut zwei Monaten im Ausland
meldete sich das Heimweh. Meine Freundin ist zur Zeit auch auf Reisen und einen
Job habe ich auch noch nicht. Das hat sich dann in einer schlechten Form
niedergeschlagen. Aber ich merke, dass es jetzt wieder aufwärts geht. Ich spüre
auch das Vertrauen des Trainers. Heute habe ich zwar kein Tor geschossen, bin
aber mit meiner Leistung zufrieden
Du bist jetzt gut zwei Monate in der Schweiz.
Verlief der Wechsel von der Bundesliga in die Nationalliga so wie du es Dir
vorgestellt hast?
Ich war schon an vielen internationalen Turnieren und habe auch schon
Probetrainings in Schweden gemacht. Ich wusste was auf mich zukommt. Der grosse
Unterschied zur Bundesliga ist das Tempo. Hier geht alles viel schneller. Daran
muss auch ich mich erst noch gewöhnen. Aber ich kriege hier die Zeit die ich
brauche. Ich schaffe das!
In Deutschland gab es erste Gerüchte du würdest dich
in Uster nicht wohl fühlen. Ist das was dran?
Gerüchte gibt es immer mal wieder. Ich hatte vor drei Wochen eine
Formkrise, aber das lag an mir und nicht am Trainer oder dem Team. Ich bin jetzt
das erste Mal von zuhause fort und auf mich alleine gestellt. Das ist eine
völlig neue Welt für mich. Aber ich bin froh hier zu spielen.
Wie sehen die Saisonziele des UHC Uster aus?
Da Ziel ist nicht abzusteigen. Und das möglichst ohne den Umweg über die
Abstiegsspiele. Der Rest ist Zugabe.
Und wie sehen deine persönlichen Ziele für diese
Saison aus?
Ich möchte so viel wie möglich lernen und Erfahrungen sammeln. Und
natürlich viel zum Einsatz gelangen.
Wie lange bleibst in Uster?
Ich habe jetzt mal einen Einjahresvertrag. Ich muss in Deutschland auch
noch die Sache mit der Bundeswehr regeln. Klappt das und finde ich einen
längerfristigen Job kann ich mir gut vorstellen länger hier zu bleiben. Auch vom
Verein wurde mir signalisiert, dass sie einem längeren Engagement nicht
abgeneigt sind.
Andreas, vielen Dank für das Interview.