27.
01.
2016
NLA Männer | Autor: "Berner Zeitung"

Intakte UHCG-Moral, wenig Vertrauen

Grünenmatt hat gegen Rychenberg Winterthur 7:10 verloren und liegt drei Runden vor Schluss unter dem Strich. Captain Simon Flühmann bleibt optimistisch, die Playoffs dennoch zu erreichen.

Intakte UHCG-Moral, wenig Vertrauen Im Element: Tomas Trnavsky unterstützt Tomas Chrapek (vorne) im Mätteler Staff (Bild Fabian Trees)

Wem das Selbstvertrauen Schritt für Schritt abhandenkommt, der zieht oft auch das Pech an. Die Spieler des UHC Grünenmatt kennen diese Sogwirkung. Ihr letzter Sieg datiert vom 12. Dezember 2016. Es folgten fünf Niederlagen in Folge, das Team rutschte bis auf den neunten Platz ab - der UHCG läuft Gefahr, die Playoffs zu verpassen. Simon Flühmann, mit aktuell 47 Punkten der zweitbeste Skorer der gesamten Liga, spricht denn auch von «einem klassischen Negativlauf», in dem sich sein Team derzeit befinde. «Es ist eine Mischung aus Pech, fehlendem Vertrauen und mangelnder Routine, die uns im Moment zu viele Spiele verlieren lässt», sagt der Captain der Oberemmentaler.

Mental geschwächt
Am Sonntag verloren die «Mätteler» aufs Neue. Zum sechsten Mal de suite, wobei die Leistung im Heimspiel gegen Rychenberg Winterthur (7:10) symptomatisch war für die Geschehnisse in den letzten Wochen: Mal wieder war Grünenmatt dem Gegner spielerisch ebenbürtig, holte einen Rückstand auf, bewies eine starke Moral, verliess das Feld nach mehreren unglücklichen Gegentoren indes doch als Verlierer. «Manchmal scheint es, dass wir mental nicht voll an unsere Chance glauben, vielleicht auch, weil in letzter Zeit so viel gegen uns gelaufen ist», glaubt Flühmann.

Das Unheil Grünenmatts nahm seinen Lauf schon Anfang November. Nach sieben Runden mit immerhin drei Siegen demissionierte der langjährige Coach Hanspeter Hiltbrunner überraschend, weil er den Rückhalt des Teams nicht mehr gespürt habe. Kurz Zeit später suchte der schwedische Punktelieferant Kalle Berglund aus familiären Gründen das Weite. Und zu allem Überfluss leidet Offensivverteidiger und Scharfschütze Robin Markström an den Folgen einer Schulterverletzung, kann seinem Team nur sporadisch helfen.

Nationalspieler Flühmann ortet als Kernursache für die Baisse denn auch das Fehlen von starken Ausländern und routinierten Akteuren. «Wir haben viele junge und talentierte Spieler, denen aber ab und zu noch die Abgeklärtheit in wichtigen Situationen fehlt», wie Flühmann befindet. Mit den Ausländern habe man zudem etwas Pech gehabt in dieser Saison, «ihre Ruhe und ihre spielerische Klasse fehlen uns ganz klar».

Trainerduo nahe bei Spielern
Die Arbeit des tschechischen Trainerduos Tomas Chrapek und Tomas Trnavsky beurteilt Flühmann positiv: «Sie machen ihre Sache gut, sind nahe bei den Spielern.» Auffallend: Derweil Chrapek relativ ruhig und sachlich an der Bande coacht und vereinzelt Anweisungen gibt, nimmt Ex-Köniz-Trainer Trnavsky, der seit einigen Wochen im Trainerstab mithilft, im Hintergrund viel Einfluss auf die Akteure, zeichnet auf Tafeln Laufwege ein, gibt taktische Tipps, motiviert. «Die beiden ergänzen sich gut», meint Flühmann.

Nur einmal in den letzten fünf Spielzeiten verpasste Grünenmatt die Playoffs. Auch für die aktuelle Saison sind die Felle für die Oberemmentaler noch nicht davongeschwommen. «Wir müssen in den drei restlichen Spielen mindestens vier Punkte holen, um noch eine Playoff-Chance zu haben», sagt Flühmann, fügt aber realistisch an: «Es wird schwierig werden.»

Zeitungsbericht "Berner Zeitung"

Wiler-Ersigen bezwingt Zug nach verrücktem Spielverlauf mit 9:8, Peter Kotilainen führt Thurgau mit acht Punkten gegen Uster zum Sieg. GC und Malans holen auswärts einen... Wiler und Kotilainen spektakulär
Am Samstag wird in der Männer UPL die 13. Runde ausgetragen. Allein in Kirchberg und Winterthur stehen dabei insgesamt 20 Spieler auf dem Feld, die in Malmö die Männer-WM... Mit schweren Beinen
Floorball Chur United freut sich, die Vertragsverlängerung mit dem 36-jährigen Martin Östholm bekannt zu geben. Der schwedische Star-Allrounder und Topskorer wird auch in... Östholm verlängert bei Chur
Der Finne Markus Sipronen (27) hat seinen Vertrag bei Floorball Thurgau um zwei weitere Spielzeiten bis Ende 2026/27 verlängert. Sipronen verlängert bei Thurgau

Community Updates

Tabellen

1.UHC Thun+7538.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+3433.000
3.Floorball Fribourg+1432.000
4.Pfannenstiel Egg+929.000
5.UHC Grünenmatt+224.000
6.Ticino Unihockey+1423.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1121.000
8.Ad Astra Obwalden-619.000
9.I. M. Davos-Klosters-3515.000
10.Unihockey Limmattal-2714.000
11.UHC Lok Reinach-1812.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-5110.000
1.Floorball Uri+4637.000
2.Nesslau Sharks+1831.000
3.Aergera Giffers+227.000
4.UH Appenzell+1124.000
5.Chilis Rümlang-Regensdorf+724.000
6.Unihockey Basel Regio-1521.000
7.UH Lejon Zäziwil+520.000
8.UHC Bremgarten-3117.000
9.Visper Lions-2114.000
10.Red Lions Frauenfeld-2210.000

Quicklinks