01.
2006
Interview mit Roger Gerber
Roger, ihr habt gerade via Penaltyschiessen den
Cupfinal erreicht. Wie fühlst du dich?
Extrem glücklich aber auch ziemlich erschöpft. Es war ein sehr
physisches Match und am Schluss auch mental sehr fordernd.
Du hast den entscheidenden Penalty verwertet.
Hast du eine spezielle Penaltytechnick oder an was denkst du während des
Penalty?
Ich versuche während des Penalty möglichst wenig zu denken. Ich
achte auf den Torhüter und entscheide dann was ich mache. Mehr möchte ich an
dieser Stelle nicht preisgeben.
Ihr habt bisher auf jede Heimniederlage im Cup
reagiert. Auch Malans hat euch in Oberseen geschlagen. Seit ihr nun Favorit
für den Cupfinal?
Auch euer nächste Meisterschaftsspiel ist gegen
Malans. Ist es ein Vor- oder ein Nachteil, vor dem Cupfinal nochmals eine
Direktbegegnung zu haben?
Für mich ist es ein Vorteil. Ich habe Malans erst einmal diese
Saison gesehen und damals haben wir extrem schlecht gespielt. Nun kann ich
sie nochmals studieren
Schauen wir nun auf die Meisterschaft. Welches Potenzial hat der HCR?Nun kommen für uns die wirklich wichtigen Spiele. Gegen Malans und GC treten wir gegen direkte Konkurrenten um die Playoff-Qualifikation an. Da kann man viel gewinnen aber auch viel verlieren.
Der HCR hat Wiler und Chur auswärts geschlagen,
aber auch hoch gegen Malans verloren. Wie schätzt du das Potential der
Mannschaft im Meisterschaftsendspurt ein?
Das ist schwierig zu sagen. Wir können in jedem Spiel über uns
hinauswachsen. Wir dürfen nun aber nicht den Fokus bereits auf die Playoff
oder den Cupfinal legen. Wir müssen Spiel für Spiel nehmen und für jeden
Gegner parat sein.
2006 ist auch ein WM-Jahr. Wie siehst du deine
Chancen bezüglich Nationalmannschaft?
Du wurdest nach deiner Rückkehr aus der ersten
Liga bereits nach wenigen NLA-Spielen wieder aufgeboten. Hat dich das
überrascht?
Natürlich hat mich die schnelle Nomination überrascht. Die
Nomination war für mich extrem wertvoll. Sie gab mir ein extrem gutes Gefühl
und enorm viel Selbstvertrauen.
Roger, vielen Dank für dieses Interview.