07.
2008
Interview mit Tero Tiitu
Euro Floorball Cup im Oktober, WM im Dezember, hohe Ziele mit SSV Helsinki - Tero Tiitu wird es in diesem Herbst sicher nicht langweilig. unihockey.ch hat sich mit dem Finnen unterhalten.
Tero Tiitu, wie verbringst du momentan deinen „unihockeylosen" Sommer?Ein bisschen anders als in den letzten Jahren. Nebst ein wenig Arbeit und meinem Studium bin ich endlich einmal dazu gekommen, etwas Ferien zu machen (ich komme gerade von Badeferien auf Zypern) und richtig zu chillen, auszuspannen. Das hat gut getan.
Schon im Oktober steht das erste Highlight der Saison an. Inwiefern beeinflusst das die Saisonvorbereitung von dir und SSV?
Das Sommertraining begann natürlich früher als in anderen Jahren, um konditionell und bezüglich Kraft eine gute Basis für den Herbst zu legen. Die körperliche Verfassung muss stimmen, um in den Trainings den nötigen Rhythmus hinzubekommen.
Was hältst du von dem neuen Terminkalender?
Nun, durch die Verschiebung der WM in den Dezember blieb für den Europacup nur der Oktober oder der späte Frühling, was aber wenig Sinn gemacht hätte. Ich begrüsse die Veränderungen grundsätzlich und bin gespannt, wer am besten damit zurecht kommt. Ich denke aber gleichzeitig, dass der internationale Verband sehr aufmerksam auf die Feedbacks nach der ersten Saison mit diesem Kalender hören sollte.
Im Vorbereitungsprogramm von SSV fehlt diesmal das Czech Open. Schade, dass der Titelverteidiger nicht am Start ist, oder?Ich war enttäuscht, als ich vernahm, dass SSV in diesem Jahr nicht teilnimmt. Der Enthusiasmus, der von den internationalen Spielern und den Tschechen selber in das Turnier gebracht wird, empfinde ich als einzigartig. Jeder Unihockeyaner sollte dieses Turnier einmal erlebt haben.
Als wir mit dir am Ende der letztjährigen Austragung gesprochen haben, ging es dir aber trotz des Turniersieges nicht so gut...
Stimmt, ich hatte - wie übrigens schon im Jahr zuvor - im Verlauf der Turnierwoche einen Magen-Virus aufgelesen und war auch noch zu Hause eine Woche lang krank... Aber auch das gehört zu den Erfahrungen des Lebens, nicht? Ich denke, dass ich jetzt weiss, wie ich solche Situationen in der Zukunft vermeiden kann.
Was hast du dir für die kommende Saison für Ziele gesetzt ? Für SSV gibt es ja wohl nur eines - alles zu gewinnen?
Im Verlauf der letzten Jahre habe ich gelernt, dass im Teamsport nur eines gilt: Jeder einzelne Spieler muss sich den Zielen des Teams unterordnen. Natürlich haben wir sowohl mit SSV als auch mit der Nationalmannschaft das Ziel, jeden Wettbewerb zu gewinnen, an dem wir teilnehmen... Also habe ich mir persönlich vorgenommen, meinen Teams und Teamkollegen dabei zu helfen. Weitere persönliche Ambitionen folgen dann automatisch, wenn man in einem ambitionierten und erfolgreichen Team spielt.