08.
2017
Jugend forscht im Oberland
In Thun werden auch in der Saison 2017 / 2018 Spieler wie Florian Witschi, Maurice Thomas oder Jürg Götti das Spiel machen und für Tore werden weiterhin Thomas Kropf, Alexander Frey oder Marcel Obi sorgen. Und Jonas Wettstein macht ein bisschen beides. U21-Trainer Hans-Roland «Housi» Meyer wagt eine Vorschau auf die NLA-Saison.
Doch der Blick auf die Kaderliste der Thuner NLA Ausgabe 2017/2018 bereitet uns als Verein und mir als U21 Headcoach im Speziellen eine riesige Freude. Im Kader stehen zurzeit zwölf Spieler mit Jahrgang 1994 oder jünger, die in Thun ausgebildet wurden und nun (direkt oder über ein «Zwischenjahr» in einer tieferen Liga) in die Mannschaft drängen.
Mit den Jungspunden Yannick Zimmermann (1998), Reto Graber (1998) und Marco Cebulla (1997) stehen sogar drei Junioren bereits frühzeitig im Aufgebot der ersten Mannschaft, welche nach Bedarf in der U21 als Verstärkung eingesetzt werden können. Dieser NLA-Kader ist eine Bestätigung der in den letzten vier Jahren geleisteten Arbeit im ganzen Juniorenbereich der Kyburgstädter und seinen Partnervereinen.
Zu den zwölf Eigengewächsen gesellen sich mit Luca Sigrist (1994), Romain Beaud (1995) und Tim Aebersold (1995) noch drei weitere junge Spieler, die allerdings ihre Ausbildung bei Köniz und Wiler genossen haben.
Was darf nun also von diesem jungen und hungrigen Team erwartet werden? Betrachtet man das Startprogramm mit den Gegnern Alligator Malans, GC-Unihockey, Floorball Köniz und dem Serienmeister SV Wiler-Ersigen, so stehen gleich vier Teams den Thunern gegenüber, welche wohl alle einen Anspruch auf den Superfinale in Kloten hegen. Die Aussenseiterrolle ist uns also auch diese Saison gewiss.
Dies sind sich die Thuner und die jungen Spieler im Speziellen aber bereits seit geraumer Zeit gewohnt und haben Skeptiker oft Lügen gestraft. Trotz allem darf die Euphorie über so viele Eigengewächse (noch) nicht zu gross sein. Die Spieler müssen zuerst ihre Erfahrungen sammeln und sich an das höhere Niveau gewöhnen, bevor sie zu Leistungsträgern werden können.
Wichtig ist darum, dass es erfahrenere Spieler gibt, die der Mannschaft Rückgrat geben und die jungen Wilden anführen. Spieler, die auf dem Feld und in der Garderobe den Ton angeben, Spieler, die den Jungen die Möglichkeit geben, über sich herauszuwachsen.
Unser neuer NLA Trainer, Daniel Steiner, hat bereits gezeigt, dass er erfahrene Spieler führen und junge Spieler entwickeln kann. Geben wir Daniel und seiner neuen Philosophie die nötige Zeit, sich in Thun und in der NLA zu etablieren. Für die eine oder andere grössere Überraschung ist das Team aber allemal in der Lage und ich traue dem Team eine deutlich ruhigere Saison als in den letzten beiden Jahren zu.
Im Juniorenbereich werden wir auch in Zukunft alles daran setzen Sportchef Philipp Gasser mit ausreichend gut ausgebildeten Spielern zu füttern. Wir wollen in naher Zukunft auch ein Wörtchen mitsprechen, wenn es darum geht, die etwas grösseren Äpfel zu ernten.
In dem Sinne freue ich mich, die Mannschaft und insbesondere die jungen Eigengewächse weiterhin auf ihrem Weg zu verfolgen und zu sehen wo diese Saison hinführen wird.
Quelle: UHC Thun, Hans-Roland Meyer