12.
01.
2021
NLA Männer | Autor: Güngerich Etienne

M.- O. Gerber: "Das war nicht das bekannte Tigers-Spiel"

Die Unihockey Tigers gingen am Sonntag im Berner-Derby gegen den SV Wiler-Ersigen mit 1:8 unter. Marc-Oliver Gerber ist trotzdem zuversichtlich, dass die Emmentaler nach zweijährigem Unterbruch die Playoffs erreichen werden.

M.- O. Gerber: Marc-Oliver Gerber ist nach fünf Jahren wieder zurück im Tigers-Dress. (Bild: Hinz Wilfried)

Die Unihockey Tigers haben sich mit einem starken Saisonstart eine gute Ausgangslage erschaffen, um nach zwei Playout-Saisons in die Master-Round und den damit verbundenen Playoffs einzuziehen. Aus der ersten Doppelrunde nach dem Restarts nahmen die Emmentaler allerdings nur einen Punkt mit. Nach einer 6:7-Overtime-Niederlage trotz ansprechender Leistung in Winterthur blieb das Team von Mathias Gafner am Sonntagabend gegen Wiler-Ersigen chancenlos.

Marc-Oliver Gerber, der nach einem fünfjährigen Abstecher in die 1. Liga zu den Tigers zurückkehrte, bleibt trotz dem misslungenen Restart positiv und sieht in seinem Team durchaus Potential.

1:8-Niederlage im Berner-Derby gegen den SV Wiler-Ersigen. Das tönt brutal...
Marc-Oliver Gerber: Ist es auch. Das erste Drittel war nicht so schlecht, beide Teams waren taktisch sehr diszipliniert. Wir kamen im ersten Abschnitt zu guten Chancen, nutzten sie aber nicht. Wiler dagegen schon. Um unser Tigers-Spiel aufziehen zu können, hätten wir unbedingt spätestens im zweiten Drittel ein oder zwei Tore erzielen müssen. Dann hätte es vielleicht ein anderes Spiel gegeben.

Auffallend war, dass Wiler - im Gegensatz zu Winterthur - nur sehr wenige Kontergelegenheiten gab.
Das stimmt. Am Samstag war das für uns etwas einfacher, es war auch ein komplett anderes Spiel. Der HCR hat viel öfter gepresst und wir konnten uns gut aus ihrem Druck lösen. Und danach waren wir vor dem gegnerischen Tor effizienter.

Einige Gegentore dürften euch ärgern. Ich denke da an die Freistoss-Tore oder Mendelins Treffer umgehend nach einem Bully.
Das ist ärgerlich, gleichzeitig aber auch gut. Denn wenn wir das besser machen und dem Gegner in Zukunft weniger solche einfache Tore geben, werden wir sicher bald wieder gewinnen.

Es war das erste Berner-Derby ohne Zuschauer. Trotzdem ging es teilweise ziemlich hitzig zur Sache. Ihr braucht die Fans nicht, um euch zu motivieren?
Gegen Wiler ist immer jeder motiviert, jeder will seinen Job so gut wie möglich machen. Wenn man fokussiert ist, merkt man nicht mehr gross, dass es keine Zuschauer hat. Gegen Rychenberg ging es im letzten Drittel hin und her, da kommen die Emotionen automatisch. Gegen Wiler versuchten wir im letzten Abschnitt mit hartem Körperspiel zurück ins Spiel zu finden. Aber das gelang uns leider zu wenig gut.

Für die Tigers könnte der kurzfristige Moduswechsel ein Glücksfall sein. Aus den restlichen vier Spielen sollten zwei Siege für die Master-Round und damit die Playoffs genügen.
Wir wollen unbedingt in diese Masterround. Aber wir stellen keine Rechenspiele auf. Wir hatten einen tollen Saisonstart, schlugen mit Zug und Malans auch zwei Top-Teams. Daran wollten wir anknüpfen, das ist uns nun leider nicht ganz gelungen. Aber es geht weiter und wir werden versuchen, jedes Spiel zu gewinnen.

Die Rechnung könnte einfach sein. Auf eurem Programm stehen mit Sarnen und Thun zwei Teams, die unter dem Strich liegen. Es muss doch euer Anspruch sein, diese Mannschaften zu schlagen?
Das ist so. Aber zuerst kommt jetzt noch die Doppel-Heimrunde gegen GC und Sarnen. Das werden wieder zwei komplett verschiedene Partien. Da wollen wir zuerst die sechs Punkte holen.

Vor fünf Jahren hast du im besten Alter der NLA den Rücken gekehrt und gingst in die 1. Liga zu den Lions Konolfingen. Nun bist du wieder da, wie fühlt sich das an?
Gut. 2015 übernahm ich eine Garage, wodurch Spitzenunihockey nicht mehr möglich war. Mehr und mehr veränderte sich aber die Situation und ich liebäugelte schon länger mit einer Rückkehr. Nun hat es geklappt und ich bin froh, wieder da zu sein.

Was hat sich in der Zwischenzeit bei den Tigers verändert?
Nicht viel. Ausser, dass ich jetzt zu den ältesten im Team gehöre.(lacht) Vom Spiel her versuche ich mich Schritt für Schritt heranzutasten, aber natürlich möchte ich künftig mehr Punkte erzielen.

 

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