16.
03.
2012
NLA Männer | Autor: Voneschen Reto

Matchbälle en masse

In den Halbfinals der SML der Männer können Wiler-Ersigen und die Grasshoppers Zürich ihre Best-Of-7-Serien an diesem Wochenende vorzeitig entscheiden. Das gleiche Vorhaben misslang den Kloten-Bülach Jets und Zug United vor Wochenfrist.

Matchbälle en masse Die Wiler-Mauer stand in den Halbfinals souverän (Bild Erwin Keller)

Nach einem ruckligen Start in den Viertelfinals scheint Meister Wiler-Ersigen rechtzeitig in Fahrt zu kommen. 3:0 führt Wiler-Ersigen in den Halbfinals gegen Alligator Malans und nur in der ersten Partie spielten die beiden alten Rivalen auf Augenhöhe. Beim 10:2-Auswärtserfolg in Spiel 2 zeigte Wiler-Ersigen den Bündnern die Risiken des hohen Pressings auf. Im dritten Spiel wurden die Berner Konter seltener, ebenso die Torchancen der Malanser. Trotzdem blieb Wiler-Ersigen beim 5:3-Erfolg deutlich stärker. Die Hofbauer-Brüder und Adrian Zimmermann strotzen vor Spielfreude und das finnisch-schwedische Duo Esa Jussila und Henrik Quist zeigte steigende Tendenz. Das Problem von Malans ist hingegen, dass kein Spieler das Heft in die Hand nehmen kann. Vor allem in der Offensive (sechs Tore in drei Partien) fehlt es den Bündnern augenscheinlich an Durchsetzungsvermögen. Zudem erfreut sich Wiler-Torhüter Daniel Streit einer blendenden Form.

„Enger, als es aussieht"
Gut im Schuss sind auch die Zürcher Grasshoppers. In den ersten beiden Partien hatte Glücksgöttin Fortuna aber auch ein blau-weisses Hemd an - zweimal gewann GC 6:5 in der Verlängerung. Im dritten Spiel waren die Zürcher aber mental und physischer frischer. Kamen die Tigers nochmals heran, wussten die Hoppers jeweils eine Antwort und gewannen 10:6. „Es ist enger als es aussieht", warnt GC-Assistenztrainer Patrick Pons aber vor allzu hoher Erwartungshaltung. Wie Wiler-Ersigen haben die Hoppers vor eigenen Anhang nun den ersten von vier Matchbällen. Wäre es für die Berner der elfte Finaleinzug in Folge, würden die Zürcher nach 2005 erst zum zweiten Mal das Playoff-Finale erreichen.

Hoffnung erwacht
Die alte Playoff-Floskel „der letzte Sieg ist der schwerste" mussten die Kloten-Bülach Jets und Zug United am letzten Wochenende auch hervorkramen. Beide lagen 3:0 in Führung, musste aber jeweils die erste Niederlage in den Playouts hinnehmen. Waldkirch-St. Gallen hatte für einmal das nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite und gewann 4:3 - im vierten Spiel der vierte Sieg mit einem Tor Differenz. Uster ist aus dem Winterschlaf erwacht und gewann 10:5 gegen Zug. „Zehn Tore für ein Lebenszeichen", titelten die Ustermer hoffnungsvoll auf ihrer Website. Falls die Zürcher Oberländer gewinnen, heisst es wieder früh aufstehen am Sonntag. Die Partie beginnt um 12.30 Uhr in Oberägeri.

Die Spieldaten

Samstag, 17. März

Waldkirch-St. Gallen - Kloten-Bülach Jets (Spiel 5)
16 Uhr - Bünt Waldkirch

Wiler-Ersigen - Alligator Malans (Spiel 4)
19 Uhr - Grossmatt Kirchberg

Grasshoppers Zürich - Tigers Langnau (Spiel 4)
20 Uhr - Hardau Zürich

Uster - Zug United (Spiel 5)
21 Uhr - Buchholz Uster

Sonntag, 18. März
Zug United - Uster (Spiel 6*)
12.30 Uhr - Dorfmatt Oberägeri

Grasshoppers Zürich - Tigers Langnau (Spiel 5*)
16 Uhr - Hardau Zürich

Wiler-Ersigen - Alligator Malans (Spiel 5*)
19 Uhr - Grossmatt Kirchberg

Kloten-Bülach Jets - Waldkirch-St. Gallen (Spiel 6*)
20 Uhr - Ruebisbach Kloten

*falls nötig

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Tabellen

1.UHC Thun+8444.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+3436.000
3.Floorball Fribourg+1233.000
4.Pfannenstiel Egg+932.000
5.UHC Grünenmatt+227.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-827.000
7.Ticino Unihockey+825.000
8.Ad Astra Obwalden-423.000
9.Unihockey Limmattal-3316.000
10.UHC Lok Reinach-1415.000
11.I. M. Davos-Klosters-4015.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-5013.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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