10.
2005
Männer NLA: Am Schluss musste Basel noch zittern
Die Darbietung beider Mannschaften war zumindest im ersten Drittel äusserst bescheiden. Basels bester Akteur, Christoffer Lindberg, egalisierte mit einem Kraftakt den Ausgleich, nachdem Usters Ostransky zuvor die Führung für die Gäste erzielte. Noch vor dem ersten Tee bezwang Basels Topskorer, Kalle Berglund, den Schlussmann der Zürcher zum zweiten Mal. Die Basler wirkten nicht mehr so sicher und entschlossen, wie noch vor Wochenfrist und anscheinend schien doch ein gewisser Erfolgsdruck auf den jungen Schultern zu lasten. Immerhin steckte man auch den zweiten Treffer der Ustemer weg, als Kaufmann eine Überzahlsituation (Mutti musste auf die Strafbank) ausnützte. Nach dem 2:2 folgte die beste Phase der Hausherren. Mutti und D'Agostini schlossen zwei Angriffe gekonnt ab. Der 18-jährige Marco D'Agostini war als Center in den ersten Block gerutscht, da Stefan Renggli aufgrund einer Grippe das Handtuch schon vor Spielbeginn werfen musste. Der Frenkendörfer startete nervös in die Partie, vermochte sich aber nach dem ersten Drittel zu steigern.
4:2 hiess es also nach 40 Minuten und die Ausgangslage wurde noch konfortabler, als Talme und Stutzer zwei schön vorgetragene Angriffe erfolgreich abschlossen. Nach 44 Minuten stand es also 6:2 und der UHC Uster machte nicht den Anschein, dass er nochmals herankommen könnte, so wechselte Basel-Trainer Stoppa auf drei komplette Linien. Die Basler schienen dadurch etwas den Rythmus zu verlieren und die Fehlerquote erhöhte sich schlagartig in sämtlichen Blöcken. Die Ustemer kamen durch den Finnen Tilhe auf 6:3 heran, doch die Basler vermochten mit dem Powerplay sich der Sorgen scheinbar zu entledigen, als Mendelin zum 7:3 traf. Die letzten sieben Minuten wurden jedoch zur Zitterpartie. Die Basler leisteten sich teilweise grobe Schnitzer und luden den Gast nochmals zurück ins Spiel ein. Ostransky, Aellig und Kaufmann vermochten innerhalb von sechs Minuten drei Treffer zu erzielen und den UHC Uster auf 7:6 heranzubringen. Dabei blieb es jedoch.
Fazit: Die Basler haben die Gewissheit, dass auch eine biedere Leistung zu Punkten reicht, trotzdem müssen die Bebbi über die Bücher, denn in dieser Form werden sich nicht gegen manchen Gegner bestehen können. Erfreulich war jedoch, dass die sieben Tore durch sieben verschiedene Spieler fielen - was doch für das Kollektiv spricht.
Basel Magic - UHC Uster 7:6 (2:1, 2:1, 3:4)
Rankhof, Basel - 250 Zuschauer
SR: Brechbühl / Gmür
Tore: 13. Ostransky (Kaufmann) 0:1. 15. Lindberg 1:1. 18. Berglund (Mutti) 2:1. 21. Kaufmann (Tilhe, Ausschluss Mutti) 2:2. 23. Mutti (DAgostini) 3:2. 34. D'Agostini (Berglund) 4:2. 41. Talme (Hitz!) 5:2. 44. Stutzer (Mendelin) 6:2. 48. Tilhe (Roffler) 6:3. 53. Mendelin (Ericson, Ausschluss Roffler) 7:3. 54. Ostransky 7:4. 59. Aellig (Zuppinger) 7:5. 60. Kaufmann (Roffler) 7:6
Strafen: Basel 4x2', Uster 2x2'
Basel: Hitz; Lüthi, Talme; Hofer, Stutzer; Mosimann; DAgostini, Berglund, Mutti; Lindberg, Mendelin, Ericson; Fantuz, Schneider, Hell.
Bemerkungen: Basel ohne Cortesi, Gehr, Horstmann, Kehrli, Nieth und Renggli; 60. Time-out von Basel Magic