07.
10.
2007
NLA Männer | Autor: SV Wiler-Ersigen

Männer NLA: Das "Beinahe-Fiasko"

Wiler-Ersigen hat gegen Uster im letzten Moment noch den Kopf aus der Schlinge gezogen. Nach einer scheinbar sicheren 3:1-Führung bis zur 48. Minute schoss Mendelin nach verrückten sieben Minuten in der 55. Minute den Game-Winning-Treffer zum knappen 6:5-Sieg. Damit hält der Meister den Anschluss an die Spitze.
Darüber, dass es gar nicht soweit hätte kommen dürfen, waren sich die Direktbeteiligten gestern Abend beim knappen 6:5-Sieg Wiler-Ersigen über Uster einig. Captain Schild meinte mit ernster Miene: „Das darf einfach nicht passieren. Das müssen wir überhaupt nicht diskutieren." Und auch Yvan Jungo, zweifacher Torschütze, erklärte: „Wir hätten sie nie und nimmer mehr ins Spiel lassen kommen dürfen."

Verrücktes innert Kürze
Und mit diesen Aussagen trafen die beiden den Nagel auf den Kopf. Nach dem 3:1-Treffer durch Zurflüh (28.) in Überzahl dominierte nämlich weiterhin nur Wiler. Die optische Feldüberlegenheit war krass. Ein vierter - in dieser Phase wohl sehr wegweisende Treffer - blieb ihnen aber verwehrt. Einerseits aus eigenem Unvermögen, andererseits weil sich der Uster-Hüter gute Noten verdiente. So bahnte sich das „Beinahe-Fiasko" an. Zwar quittierte Flury den Anschlusstreffer zum 3:2 (48.) nur 31 Sekunden später und Jungo schoss sogar noch den fünften Treffer (49.), der Auftritt des Meisters in der Folge war aber alles andere als gewohnt. Bis zur 55. Minute und dem Ausgleich durch Ermling nützen die Gäste aus Uster die sich häufenden Konterchancen resolut, die Dominanz der Hausherren brach hingegen wie ein Kartenhaus zusammen. Yvan Jungo erklärte: „In dieser Phase hätten wir viel abgeklärter spielen müssen. Auch hat die Kommunikation nicht mehr gestimmt." So musste der Meister einen Dreitore-Vorsprung noch preisgeben und fühlte einer schmerzlichen Niederlage arg auf den Zahn.

Trotzdem Positives
Zum dritten Mal an diesem Abend hatte aber der Tscheche Tomas Sladky einen genialen Pass auf Lager. Wie schon bei den beiden Treffern von Jungo bediente er diesmal Flügelpartner Mendelin, der dem Meister doch noch einen einigermassen versöhnlichen Abend bescherte. Yvan Jungo erklärte erleichtert: „Nachdem unser Selbstvertrauen ein wenig angekratzt war, war der Sieg heute sicher wichtig für die Moral des ganzen Teams." Noch wichtiger deshalb, da Wiler-Ersigen nächsten Freitag im Direktduell gegen Floorball Köniz (Lerbermatt, 20.30 Uhr) mit dem bislang tadellosen Leader gleichziehen kann.


Wiler-Ersigen - Uster 6:5 (2:0, 1:1, 3:4)
Sportzentrum Zuchwil. - 530 Zuschauer.
SR Spori/Wälti.
Tore: 6. Zimmermann (Balmer) 1:0. 10. Jungo (Sladky) 2:0. 20.26 Berweger 2:1. 28. Zurflüh (Thorsell/ Ausschluss Grönlund) 3:1. 48. (47.24) Grönlund (Schmid) 3:2. 48. (47.55) Flury 4:2. 49. (48.40) Jungo (Sladky) 5:2. 50. (49.10) Gahlert (Bohli) 5:3. 52. Ermling (Hänggi) 5:4. 54. Ermling (Grönlund) 5:5. 55. (54.20) Mendelin (Sladky) 6:5.
Strafen: Wiler-Ersigen 3 x 2', Uster 2 x 2'.
Wiler-Ersigen: Pulver; Bichsel, Bieber; Thorsell, Flury; Berger, Jungo; Krähenbühl, Gerber, Riitesuo; Fankhauser, Balmer, Zimmermann; Zurflüh, Sladky, Mendelin.
Uster: Bieri; Hänggi, Bohli; Maag, Widler; Krienbühl, Fagagnini; Berweger, Gahlert, Ermling; Gadient, Aellig, Kaufmann; Hürlimann, Grönlund, Schmid.
Bemerkungen: Wiler-Ersigen ohne Punkari (verletzt), Keller (abwesend) und Wittwer (Trainingsrückstand). Streit, Schild, Zingg und Mutti (Ersatz). 17. Pulver hält Penalty von Berweger. 25. Tor Usters wegen Torraumoffside aberkannt. 59. Time-out Uster. 58.58-59.40 Uster ohne Torhüter, dafür mit sechstem Feldspieler.

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1.UHC Thun+5427.000
2.UHC Grünenmatt+1822.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1520.000
4.Floorball Fribourg+820.000
5.Pfannenstiel Egg-915.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1116.000
7.Ticino Unihockey+212.000
8.Unihockey Limmattal-1012.000
9.Ad Astra Obwalden-1111.000
10.I. M. Davos-Klosters-109.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-247.000
12.UHC Lok Reinach-226.000
1.Floorball Uri+3022.000
2.Aergera Giffers+417.000
3.Nesslau Sharks+415.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+813.000
5.UH Appenzell+111.000
6.UHC Bremgarten-2111.000
7.Unihockey Basel Regio-810.000
8.UH Lejon Zäziwil+78.000
9.Visper Lions-107.000
10.Red Lions Frauenfeld-156.000

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