18.
03.
2007
NLA Männer | Autor: UHC Uster

Männer NLA: Der UHC Uster verliert und spielt gegen den Abstieg

Der UHC Uster hat die entscheidende letzte Partie der Abstiegspoule gegen Basel Magic mit 7:10 verloren. Nun müssen die Ustermer ihren NLA-Platz in den Abstiegsplayoffs gegen die Kloten Bülach Jets behaupten.

Es war für den Zuschauer grausam mit anzuschauen, dieses letzte Drittel. Zumindest wenn dieser Sympathien für die Ustermer Mannschaft hegte. In doppelter Überzahl hatte Uster den Schlussabschnitt begonnen – eine vielversprechende Situation, in der der Augleich zum 6:6 eigentlich hätte fallen müssen. Doch die Oberländer verspielten diese Möglichkeit, ohne den Abschluss konsequent genug gesucht zu haben.

Plötzlich kippte das Momentum
So weit hätte es auch gar nicht kommen müssen: Uster startete furios und vor allem effizient. Nach etwas weniger als 9 Spielminuten hatten die Oberländer schon drei Mal ins Schwarze getroffen. Doch die Ustermer vermochten mit diesem Vorsprung nicht routiniert genug umzugehen und liessen die Basler nach dessen schnellem Anschlusstor wieder an den Sieg glauben. Mit dem 2:3 der Basler nach 13 Minuten war – so kann man es sagen – mehr als zwei Drittel des einstigen Ustermer Dreitorevorsprungs verloren gegangen: Das Momentum lag nun wieder bei den Gästen. Noch einmal im ersten Drittel landete zwar ein Sonntagsschuss von Gahlert im Tor der Basler, doch auch dieser konnte nicht mehr verhindern, dass ab dem zweiten Drittel das Spiel kippte und fortan Basel das Spiel machte.

So kam es, dass Basel in besagtem Abschnitt Tor um Tor schoss, und jedes davon schien den immer aufgeputschter auftretenden Basler Spielern noch mehr Selbstvertrauen einzuflössen. Uster wirkte in dieser Phase durch den Spielrausch der Gäste gänzlich überfordert. Die Heimmannschaft konnte so froh sein, dass darauf auf fast schon wundersame Art und Weise nicht nur Torhüter Hitz, sondern auch der Ball im Tor der Basler landete und so den Ustermern noch einmal Gelegenheit gab, beim Spielstand von 5:6 den Ausgleich anzustreben. Doch nicht nur die erwähnte doppelte, auch weitere drei einfache Powerplays vermochte Uster im Verlauf des letzten Drittels nicht auszunützen. Im Gegenteil: Die Basler konterten den UHC Uster nun clever aus und ihre Effizienz im Abschluss erinnerte an diejenige der Ustermer zu Beginn des Spiels.

Zu spät reagiert
So stand es am Schluss 7:10 für Basel, und manch ein Ustermer wird sich noch einmal sagen hören: Es hätte nicht so weit kommen müssen. Die Oberländer standen ihren Gegnern nicht spielerisch, und auch nicht kämpferisch nach. Diese Niederlage war wohl eher auf mangelnde Cleverness und eine unbeständige spielerische Linie zurückzuführen. Basel-Coach Mario Stoppa reagierte auf den Fehlstart, nahm nach dem 0:3 ein Time-Out. 15 Sekunden später waren die Gäste das erste Mal erfolgreich. Nach 13 Minuten wechselte er die Torhüter: Sein Team kassierte danach über 20 Minuten kein Gegentor mehr. Der UHC Uster im Vergleich nahm erst Änderungen in Spiel und Strategie vor, als es schon zu spät war: Das Time-Out, der Torhüterwechsel, der Einsatz von Stürmer Rautio. Alles passierte erst zu einem Zeitpunkt, als Basel schon mit 7:5 führte und den Sieg längst vor Augen hatte.

Nun Abstiegsplayoff gegen Kloten-Bülach Jets
Im Abstiegsplayoff warten nun die Kloten-Bülach Jets, die die Spielzeit in der NLB als zweitplatziertes Team beendet haben. Die Unterländer sind trotz ihrer langjähriger NLA-Erfahrung gegen Uster wohl Aussenseiter, doch lassen sich in Spielen, in denen die Nerven blank liegen – wie gestern gesehen – nur schwer Prognosen anstellen.


UHC Uster – Basel Magic 7:10 (4:2, 1:4, 2:4)
Heige, Fehraltorf - 280 Zuschauer.
SR: Baumgartner/Kläsi.
Tore: 5 (4:18). Kaufmann 1:0. 6 (5:03). Hürlimann (Maag) 2:0. 9 (8:44). Kaufmann (Sigg) 3:0. 9 (8:59) Stutzer (Lüthi) 3:1. 13 (12:31). Mutti (D'Agostini) 3:2. 13 (12:53). Gahlert (Aellig) 4:2. 24. Zeller (Hofer) 4:3. 28. Mutti (Zalesny) 4:4. 29. Mutti (Renggli/Ausschluss Hürlimann) 4:5. 34. Zeller (Zalesny/Ausschluss Hänggi) 4:6. 37. Eigentor 5:6. 44. Zalesny (D'Agostini) 5:7. 45. Mutti (Zalesny) 5:8. 54. Zalesny (Mutti) 5:9. 56. Zeller (Mutti) 5:10. 56. Widler (Sigg/Ausschluss Lüthi) 6:10. 58. Hürlimann (Gahlert) 7:10.
Strafen: Uster 4 x 2’, Basel 5 x 2’
Uster: Bieri (ab 45. Bisso); Hänggi, Korhonen; Widler, Maag; Kaufmann, Sigg, Kohli; Hürlimann, Gahlert, Aellig; Rautio.
Basel: Burri (ab 13. Hitz); Stutzer, Lüthi; Hofer, D'Agostini; D.Mucha, M. Mucha, Renggli; Zalesny, Mutti, Zeller.
Bemerkungen: 8. Lattenschuss Aellig. 9. Time-Out Basel. 33. Zalesny verschiesst Penalty. 45. Time-Out Uster. 59. Mutti verschiesst Penalty.

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1.UHC Thun+7538.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+3433.000
3.Floorball Fribourg+1432.000
4.Pfannenstiel Egg+929.000
5.UHC Grünenmatt+224.000
6.Ticino Unihockey+1423.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1121.000
8.Ad Astra Obwalden-619.000
9.I. M. Davos-Klosters-3515.000
10.Unihockey Limmattal-2714.000
11.UHC Lok Reinach-1812.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-5110.000
1.Floorball Uri+4637.000
2.Nesslau Sharks+1831.000
3.Aergera Giffers+227.000
4.UH Appenzell+1124.000
5.Chilis Rümlang-Regensdorf+724.000
6.Unihockey Basel Regio-1521.000
7.UH Lejon Zäziwil+520.000
8.UHC Bremgarten-3117.000
9.Visper Lions-2114.000
10.Red Lions Frauenfeld-2210.000

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