03.
2006
Männer NLA: Suche nach Playoff-Form hält an
GC musste unbedingt gewinnen, um die Playoffs zu erreichen. Und die Zürcher zeigten ein grosses Herz und ein unbändiger Wille, um dies aus eigener Kraft möglich zu machen. Die Zürcher agierten übers gesamte Spiel spritziger, aggressiver als Chur Unihockey und setzten das 2:2:1-System mit mehr Herz um als Chur. „Die ersten zehn Minuten war ich mit unserem Spiel ganz zufrieden“, so Chur-Coach Reto Weber. Das erste GC-Tor habe sein Team dann aus dem Konzept gebracht. In der Tat, im Spiel der Churer schlichen sich je länger die Partie dauerte, je mehr Unkonzentriertheiten ein. Der Spielfluss kam abhanden, meist agierte man zu kompliziert, anstatt mit einfachem Spiel hinten wie vorne zum Erfolg zu kommen.
So unglaublich es tönen mag, aber GC war über die gesamten Partie trotz des deutlichen Resultates nicht die absolut feldüberlegene Mannschaft. Die Fehlerquote war jedoch deutlich tiefer und die Willenskraft deutlich höher als bei den Einheimischen. Jedes Gegentor schien die Bündner tiefer ins Elend zu stürzen. „Wir müssen lernen, positiv zu sein und denken“, meint dazu Weber. Gegentore und Rückstände gehören zum Unihockey, wegen eines Gegentores darf nicht die gesamte Welt zusammen brechen.“
Chur Unihockey - Grasshopper-Club Zürich 3:9 (1:3, 1:2, 1:4)
Gewerbliche Berufsschule, Chur - 220 Zuschauer
SR: Erhard / Renz
Chur Unihockey: Koch; Kamaj, Stegmann; Hanzlik, Rohner; Oilinki, Binggeli, Capaul; F. Kaltenbrunner, Lüthi, Weingart; Parli, Gamma
Grasshopper-Club Zürich: Wolf; Kammerer, A. Helbling; Jakubek, Adank; Cernela, Maffioletti, Bachmann; Schnelli, Riedel, Scalvinoni; Tschopp, Angst, Nabold
Tore: 5. Capaul (Oilinki), 11. A. Helbling 1:1, 13. Kammerer (Cernela, Ausschluss Weingart) 1:2, 15. Riedel (Schnelli) 1:3, 24. Binggeli (Oilinki) 2:3, 30. Nabold (Angst) 2:4, 40. (39.58) Bachmann (Angst, Ausschluss Oilinki) 2:5, 41. Cernela (Bachmann) 2:6, 49. Nabold (Riedel) 2:7, 53. Schnelli (Riedel) 2:8, 56. (55.24) Cernela (Bachmann) 2:9, 56. (55.48) F. Kaltenbrunner (Hanzlik) 3:9
Strafen. Chur 2x2', GC 2x2'
Bemerkungen: Chur ohne Engel, M. Kaltenbrunner, Cadisch (alle verletzt). GC ohne Walser, U. Helbling (beide verletzt)