03.
2007
Männer NLA: Uster lässt es auf ein Finale ankommen
Es wird zum Showdown kommen zwischen dem UHC Uster und Basel Magic. Am nächsten Sonntag kämpfen die beiden Teams im letzten Spiel der Abstiegspoule um den letzten Platz, der direkt und damit ohne nervenaufreibendes Abstiegsplayoff den Klassenerhalt sichert. Doch dies war eigentlich schon vor Beginn der Partie des UHC Usters gegen GC vom Sonntag klar. Denn Basel hatte seine Pflicht – wenn auch mit Mühe – tags zuvor gegen Schlusslicht Lok Reinach erfüllt und damit punktemässig zu den Oberländern aufgeschlossen.
So bot sich den Ustermern die Chance, die Ausgangslage für diese finale Partie vom nächsten Sonntag erheblich zu verbessern – punkteten sie gegen GC, hätte ein Unentschieden gegen Basel schon zum Ligaerhalt gereicht. Keine Unmöglichkeit – der Grasshopper Club spielte in dieser für sie schnell bedeutungslos gewordenen Abstiegspoule zumeist ohne die letzte Konsequenz.
Chance vertan
Auch an diesem Abend war GC nicht wieder zu erkennen im Vergleich zu dem Team, dass noch im Januar die Ustermer weitgehend kontrollierte und einen 7:3-Erfolg nach Hause trug. Dennoch ist die Klasse der Stadzürcher – zumindest die individuelle einzelner Spieler – unbestritten. Das zeigten sie auch in diesem neuerlichen Vergleich. Obwohl die Ustermer mit viel Schwung in die Partie starteten, gelang es GC im ersten Drittel mit 2:0 in Führung zu gehen. Uster machte zwar das Spiel, wurde dafür aber nur mässig belohnt: Gegen den frühen Rückstand rannten sie den Rest des ersten und das ganze zweite Drittel an. Nach 40 Minuten führten die Stadzürcher noch mit 4:3. Der erstmalige Ausgleich Usters durch den nur noch im Powerplay eingesetzten Keni Rautio vermochte GC praktisch im Gegenzug wieder zu korrigieren.
Auch wenn viele Ustermer Stürmer auch gegen GC ihre Chancen allesamt nicht ausnützen konnten, einer ist momentan vor dem Tor kaltblütig wie nie: David Kaufmann. In allen bisherigen Partien der Abstiegsrunde hatte er zweimal getroffen, und auch in dieser Partie hatte er bis anhin schon zwei Tore erzielt. Doch die gegebenen Umstände erforderten es, das der wirblige Ustermer Stürmer noch ein drittes Mal zulangte. Doch Kaufmanns 5:5 hielt nicht lange stand, weil das letzte Quäntchen Glück an diesem Abend auch in der hektischen Schlussphase bei den Gästen lag: Walser traf mit einem für ihn typischen "Zorro-Trick" nach einem Freistoss zum matchentscheidenden 6:5, Usters Gahlert scheiterte wenig darauf am gegnerischen Pfosten. Der UHC Uster braucht so im abschliessenden Heimspiel gegen Basel einen Sieg, da die Basler die bessere Tordifferenz der beiden Teams aufweisen. Das Spiel findet am nächsten Sonntag um 18 Uhr ausnahmsweise in der Sporthalle Heiget in Fehraltorf statt.
UHC Uster – Grasshopper Club 5:8 (2:3, 1:1, 2:4)
Sporthalle Buchholz - 310 Zuschauer
SR: Spori/Wälti
Tore: 9. Jakubek (Kern) 0:1. 14. Abegg (Kern) 0:2. 15. Kaufmann (Sigg) 1:2. 19. Jakubek (Lorendahl,) 1:3. 20. Hürlimann (Gadient) 2:3. 24. Walser (Nabold/Ausschluss Hürlimann) 2:4. 39. Kaufmann (Korhonen) 3:4. 44. Rautio (Widler/Ausschluss Maffioletti) 4:4. 44. Kern (Jakubek) 4:5. 46. Kaufmann (Hänggi/Ausschlüsse Rautio, Maffioletti) 5:5. 58. Walser (Kamaj) 5:6. 60. Scalvinoni (Wäny/ ins leere Tor) 5:7. 60. Abegg (Kern/ ins leere Tor) 5:8.
Strafen: Uster 4 x 2 Minuten, GC 4 x 2 Minuten.
Uster: Bieri; Hänggi, Korhonen; Maag, Widler; Bohli, Künzler; Kaufmann, Sigg, Kohli; Aellig, Hürlimann, Gadient; Rautio, Gahlert, Schmid.
GC: Bruderer; Auböck, Lorendahl; Jakubek, Osman; Kamaj, Adank; Nabold, Maffioletti, Wäny; Walser, Allamand, Scalvinoni; Abegg, Kern, Schneeberger