12.
01.
2017
NLA Männer | Autor: HC Rychenberg Winterthur

Niiranen bleibt beim HCR

Der HC Rychenberg setzt weiterhin auf Kontinuität und verlängert mit seinem defensiven Anker Niklas Niiranen um ein weiteres Jahr.

Niiranen bleibt beim HCR Der Finne Niklas Niiranen (rechts) bleibt dem HCR erhalten. (Bild: Raphael Studer / Archiv)

Im April werden es vier Jahre her sein, dass der damals erst 22-jährige Niklas Niiranen vom finnischen Erstdivisionären Loviisan Tor zum HC Rychenberg gewechselt war. Er galt als physisch starker und technisch versierter Kreativverteidiger und entsprach damit den Vorstellungen seines neuen Trainers Rolf Kern: «Im modernen Unihockey werden spielstarke Verteidiger immer wichtiger.» In jener Zeit klopfte Niiranen auch bereits an die Tür der Nationalmannschaft und erlebte 2013 in Borås anlässlich der Finnkampen gegen Weltmeister Schweden seine Länderspiel-Premiere.

Obwohl ihn zwischenzeitlich eine langwierige Verletzung und ein Schicksalsschlag in seiner Familie zurückwarfen, wusste Niiranen in Winterthur die in ihn gesteckten Erwartungen vollauf zu erfüllen. Er akklimatisierte sich sehr schnell und tritt seither als cleverer Playmaker mit einem guten Auge für den Mitspieler und als laufstarke defensive Absicherung einer der drei Formation auf, ohne dass er dabei auf seinen Tordrang verzichten müsste. Die Statistik zeigt es: In nunmehr 91 Spielen für den HCR verbuchte er 86 Skorerpunkte (38 Tore und 48 Assists). Ein mehr als nur ordentlicher Wert für einen Verteidiger.

Gut integriert
Dass Niiranen seit seinem Debüt nichts mehr von den Verantwortlichen des finnischen Nationalteams gehört hat, schmälert seine Leistungen nicht und ficht ihn auch nicht an. Selbstverständlich würde er bei einem Aufgebot ernsthaft darüber nachdenken, erklärt er überzeugt, aber eigentlich passe der grosse zusätzliche Aufwand nicht zu seinem derzeitigen Lebensentwurf. Die Freundin, mit der er vor Kurzem zusammengezogen ist, und die gemeinsame berufliche Einbindung im Betrieb des früheren HCR-Spielers John Argüello sind ihm zu wichtig, als dass er daran etwas zu ändern hoffte. Sein in Finnland begonnenes Mathematik-Studium weiterzuführen, scheint momentan keine Priorität zu geniessen.

Sportchef Patrick Albrecht freut sich darüber, dass Niiranen eine fünfte Saison beim HCR folgen lassen wird: «Er ist ein Zweiwegverteidiger modernen Zuschnitts, sprich ein sehr guter Verteidiger, der auch immer wieder offensive Akzente setzt.» Niiranen sei aber nicht zuletzt auch ein «Super-Typ», einer, der sich mit seiner unprätentiösen, sympathischen Art grosser Beliebtheit im Verein erfreut. Was sein Trainer neben anderem ganz besonders am smarten Finnen schätzt, ist, dass «er sehr verlässlich ist, sprich einer ohne grosse Wellenbewegungen in seinen Leistungen.» Eine wichtige Eigenschaft, wenn es um die Jagd nach Trophäen geht.

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