05.
01.
2005
NLA Männer | Autor: Voneschen Reto

Pflicht erfüllt

Die positive Meldung vorneweg: Schweizermeister Wiler-Ersigen gewinnt im Europacup-Startspiel gegen den lettischen Vertreter Rubene mit 7:5. Ein schwaches Startdrittel und ein Nachlassen gegen Spielende trübten aber den ersten Berner Auftritt auf internationalem Parkett.
Pflicht erfüllt

Traumstart
Mit einem Traumstart kam der Schweizermeister aus den Startlöchern, der schwedische Verteidiger Olle Thorssell traf mit einem gezielten Weitschuss bereits in der 2. Minute. Das Spiel schien in die richtigen Bahnen gelenkt zu werden. Janis Jansons Ausgleich – praktisch aus dem Nichts entstanden - versetzte dem Berner Nervenkostüm aber einen heftigen Dämpfer. Mit zähflüssigen Kombinationen versuchte Wiler-Ersigen den lettischen Beton aufzumischen. Es blieb beim Wollen. Beinahe gelang Rubene mit einem der wenigen Konter der Führungstreffer – Jansons verfehlte das leere Tor um Haaresbreite.  Ansonsten blieb vieles Stückwerk im Spiel der Berner. Die gewohnte Sicherheit und Genauigkeit war nur ansatzweise sichtbar.

4 Gala-Minuten

Nach Seitenwechsel drehten die Berner aber auf. Adrian Zimmermann, Adrian Schild und nochmals Zimmermann erhöhten innert kurzer Frist auf 4:1. Besonders Zimmermanns zweiter Treffer war eine Augenweide. Hinter dem Tor legte er sich den Ball auf die Schaufel und trug ihn einem Zorro-Move gleich ins lettische Tor. Mit einem Time-Out nahm Rubene den Zug wieder aus der Partie. Fortan präsentierte sich den 420 Zuschauern das gewohnte, statische Bild. Wiler-Ersigen mit einem Powerplay, Rubene ständig auf Konter wartend. Einer dieser führte auch tatsächlich – entgegen dem Spielverlauf – zum 4:2 Anschlusstreffer. Allfällige Spekulationen beendete aber Marc Mühlethaler mit einem sehenswerten Weitschuss in der 37. Minute zum 5:2. Nun war der erste Druck des Gewinnenmüssens aus dem Spiel Wilers gewichen. Die Gala konnte beginnen.

Nachlassen bestraft

Rubene
Nach drei Treffern bis zur 48. Minute schien die Partie endgültig entschieden, Christoph Hofbauer, Roger Gerber und Joel Krähenbühl – allesamt Aktivposten am heutigen Spiel - nahmen auf der Bank Platz, Coach Thomas Berger stellte seine Linien um. Dies rächte sich umgehend, die Letten bestraften das Nachlassen sofort. Nach den Toren von Maris Mikelsons, Aigars Belasov kam tatsächlich noch so etwas wie Spannung in die Saalsporthalle zurück, der Sieg blieb aber verdientermassen in Schweizerhand.

„Wir haben nicht das gespielt, was wir können“

Verteidiger Adrian Schild war die Erleichterung nach der Partie anzusehen. „Wichtig war vor allem, dass wir gewonnen haben.“ Der Torschütze zum 3:1 war aber natürlich nicht vollumfänglich zufrieden: „Wir haben nicht das gespielt, was wir können. Es war so etwas wie das erwartet schwere Startspiel.“ Vorab im Startdrittel hätten sie Mühe gehabt, den Rhythmus zu finden. Das Nachlassen gegen Ende des Schlussdrittels war dem Berner aber auch ein Rätsel: „Normalerweise fahren wir ein solches Spiel locker heim. Möglicherweise haben wir uns dort zuviel Druck aufgesetzt.“ Für das morgige Gruppenspiel gegen den norwegischen Vertreter Greaker ist die Marschrichtung klar: Nur ein Sieg verhilft dem SV Wiler-Ersigen zur direkten Halbfinalqualifikation. Bei einem Unentschieden ist der Schweizermeister am Freitag auf fremde Hilfe angewiesen.

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3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
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2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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