13.
12.
2001
NLA Männer | Autor: Lok Reinach

Rücktritt von Werner Rinderli

Sein Entscheid habe absolut nichts mit den letzten Resultaten zu tun, betont Werner Rinderli. Der 39-jährige Innerschweizer verlässt Lok Reinach per sofort als Trainer der NLB-Mannschaft. Diese befindet sich momentan in einem Formtief.

«Der Abschied von Reinach ist auch ein Abschied vom Schweizer Unihockey», schreibt Rinderli in seiner Begründung. Nach 14 Jahren als Trainer habe er in den letzten Monaten immer mehr gespürt, dass ihm die Motivation und das innere Feuer fehle. Er ziehe nun die Konsequenzen und gleichzeitig einen Schlussstrich.

Für Rinderli sind die zuletzt schwachen Leistungen seines Teams eine logische Folge dieser Entwicklung. «Wenn ich kein Feuer mehr habe, kann ich ein solches auch bei den Spielern nicht entfachen.» Er wünsche sich aber auch, dass die Mannschaft nun die Augen öffne und den richtigen Weg einschlage. Rinderli betont zwar, noch bei keinem Verein ein solch gutes Umfeld angetroffen zu haben wie in Reinach, «allerdings habe er auch noch nie eine charakterlich derart schwierige Mannschaft geführt.» Der indirekte Vorwurf der fehlenden Leistungsbereitschaft und Selbstkritik teilt im übrigen auch die Vereinsleitung, welche sich am Tag nach Rinderlis Rücktritt zu einer Dringlichkeitssitzung traf. Präsident Bruno Burger betonte dabei, dass die momentanen Leistungen des Teams «unakzeptabel» seien und forderte mehr Disziplin und ein härteres Durchgreifen. Trotz eines NLA-erprobten Spielerkaders konnte der Absteiger den hohen Erwartungen bisher nicht gerecht werden. Die Unkonstanz der letzten Saison fand auch in der NLB eine Fortsetzung. Bei der Mannschaft und ihrem schwedischen Aushängeschild Magnus Hedlund wechselten sich Licht und Schatten in bunter Folge. Drei Heimniederlagen in Serie und zuletzt zwei auf ärgerliche Weise verlorene Partien brachten aber eine zusätzliche Verunsicherung ins Team.

Als Nachfolge von Rinderli bevorzugt der Verein eine externe Lösung. Mit einem Trainerkandidaten ist man im Gespräch. Allerdings steht bei Bedarf auch eine von allen Seiten akzeptierte interne Variante zur Verfügung. Eine Entscheidung fällt nächste Woche. In den letzten zwei Spielen bis zur Weihnacht wird die Mannschaft interimistisch von Sportchef Sommerhalder betreut, der zuletzt bereits Coachingfunktionen übernahm. Am Sonntag in Bern und nächsten Samstag im Heimspiel gegen Tafers trifft Lok Reinach ausgerechnet auf die zwei meistgenannten Ligafavoriten.

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Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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