01.
2009
Revanche nicht ganz geglückt
Den besseren Start ins Spiel gelang Dürnten. Zwar war Zug in den Startminuten mehr in Ballbesitz und machten Druck auf das Tor der Riders. Aber der erste Treffer der Partie gelang dem Gastgeber. Suvi Saukko, die finnische Stürmerin im Diensten von Dürnten enteilte der Zuger Abwehr und schoss den Führungstreffen für ihr Team. Zug liess sich aber durch diesen frühen Rückstand nicht entmutigen und machte weiter Druck. Sie erarbeiten sich auch Chancen, aber wie schon in den letzten Spielen haperte es auch diesem Mal wieder mit der Auswertung. Dort sah auch der Cheftrainer Patrick Jehli das Problem bei seiner Mannschaft. „Unsere Taktik in der Offensive hat das Team heute nicht konsequent umgesetzt." Als in der 16. Minute eine Spielerin aus Dürnten auf der Strafbank Platz nehmen musste, konnten die Zugerinnen mit einer Spielerin mehr agieren. Diese numerische Überzahl nützten sie dann auch aus. Keine 16 Sekunden dauerte das Powerplay und Priska von Rickenbach schoss den Ausgleich für Zug. Mit diesem 1:1 ging es dann auch in die erste Pause.
Vorsprung von Dürnten im Mitteldrittel, aber Zug holte auf
„In der Abwehr haben wir Dürnten zum Teil zuviel Raum gelassen", analysierte Jehli das Abwehrverhalten seiner Mannschaft nach dem Spiel und sprach damit auch das Mitteldrittel an. Denn in diesem Spielabschnitt konnten die Floorball Riders einen Zweitoresprung erarbeiten. Nicht dass Zug in diesen 20 Minuten keine Chance gehabt hätte, aber zum Teil fehlte auch das nötige Glück. Entweder wurde der Ball in der kompakt stehenden Abwehr von Dürnten geblockt oder sonst war bei der Riders Schlussfrau Endstation. Aber noch blieb Zug United nochmals ein Drittel um den Rückstand aufzuholen. Die Zuger Trainercrew liess im Schlussabschnitt noch einen dritten Block spielen, um so noch mehr Druck zu machen. Diese Umstellung zeigte Wirkung. In der 44. Minute gelang Yolanda Rothenfluh der Anschlusstreffer für Zug. Nun wurde es nochmals hektisch. Zug probierte nochmals alles, kämpfte um jeden Ball und schoss aus allen Lagen. Zwei Minuten vor Ende ersetzen sie ihre Torhüterin noch durch eine sechste Feldspielerin. United wurde dafür auch belohnt. Priska von Rickenbach schoss nach 58.28 den Ausgleichstreffer zum 3:3. Nun ging es in die fünfminütige Verlängerung. Die Innerschweizerinnen wollte den Schwung durch den späten Ausgleich mitnehmen und Dürnten sofort wieder unter Druck zu setzen. Zug United wurde aber eiskalt nach nur einer Minute erwischt. Ein kurzer Pass vom hinter dem Tor in den Slot und schon zappelte der Ball im Zuger Tor. Natürlich war die Enttäuschung bei den Kolinstädlerinnen gross. Trainer Patrick Jehli konnte aber dennoch mit der Leistung seines Teams zufrieden sein. „Es war heute keine schlechte Leistung von der Mannschaft. Wie haben gut gespielt und vielleicht mit etwas mehr Glück und Abgeklärtheit hätten wir ebenso gut als Siegerinnen vom Platz gehen können."
FB Riders Dürnten - Zug United 4:3 (1:1, 2:0, 0:2; 1:0) n.V.
Buchholz, Uster. - 198 Zuschauer - SR: Brand/Britschgi
Tore: 5. Saukko (Thoma) 1:0. 16. von Rickenbach (Arnold) 1:1. 30 Saukko (Thoma) 2:1. 39. Benz 3:1. 44. Rothenfluh (Arnold) 3:2. 59. von Rickenbach (Rothenfluh) 3:3. 62. Lischer (Saukko) 4:3.
Strafen: Je 2mal 2 Minuten.
FB Riders Dürnten: Jud, Tuovinen, Erni, Müller, Gass, Thoma, Alvarez, Scherrer, Lischer, Fröhlich, Saukko, Mäder, Benz, Gasner, Schmucki, Altweg, Zimmermann, Kuhn, Büsser, Hofstetter.
Zug United: Rust, Rohrer, Sanneh, Huber, Kiser P., Künzli, Von Rickenbach, Arnold, Walder, Pezzutto, Limacher, Eisler, Rothenfluh, Nussbaumer, Siegenthaler, Hadorn, Zizkova, Mathis, von Rotz, Bircher.