09.
2018
Schmocker: "Wir haben sehr wenig zugelassen"
Nach dem Supercup unterhielten wir uns mit Oliver Schmocker über das Spiel, den Einfluss des neuen Trainers und seine Position als verteidigender Stürmer.
Du wirst in der Kaderliste als Stürmer geführt, aber heute wieder als Verteidiger eingesetzt - was trifft jetzt zu?
Oliver Schmocker: Stand jetzt spiele ich Verteidiger, wie heute gesehen. Ich wusste schon vorher, dass ich variabel einsetzbar bin, aber ich habe ja schon im Frühling in den Playoffs ein paar Spiele als Verteidiger gespielt, und das geht sicher auch. Das heutige Unihockey ist so gesehen ja ziemlich fliessend, es gibt keine „krasse" Unterteilung in Stürmer und Verteidiger mehr.
Wie zufrieden wart ihr mit dem heutigen Spiel - gerade auch defensiv?
Mit der Defensive können wir sicher zufrieden sein. Wir haben sehr wenig zugelassen, und wenn, dann waren es entweder Eigenfehler oder Konter. Offensiv können wir unser Spiel noch weiter entwickeln, da stehen wir jetzt erst am Anfang und haben noch grosses Potenzial.
Man hatte in gewissen Momenten das Gefühl, heute ein zweites Mal den Superfinal zu erleben, Wiler schien sich etwas die Zähne auszubeissen - welche Parallelen siehst du zwischen den beiden Partien?
Nun, heute gingen wir nicht in Führung - das hatte uns im Superfinal extrem geholfen, dass Wiler dann das Spiel machen musste und wir auf Konter warteten. Das war heute anders. Den Unterschied machte sicherlich auch die Chancenauswertung - wir haben die Tore gemacht, sie halt eben weniger.
Ihr hattet einige Wechsel auf wichtigen Positionen, auch beim Trainer. Wie viel Korsman steckte im heutigen Spiel von Köniz schon?
Man sieht sicher schon Ansätze im Spiel mit Ball. Die Verteidigung haben wir eigentlich unverändert gelassen, das merkt man schon - hier kann man vielleicht schon sagen, dass das ein Ebenbild des Superfinals war mit solider Arbeit in der eigenen Zone - aber im Spiel mit Ball können wir uns sicher noch extrem verbessern, dort kann jeder von uns noch zulegen und das wird uns auch ermöglichen, die genannten Abgänge zu kompensieren. Da wächst auch jeder ein bisschen ein seine neuen Aufgaben hinein.
Und Wiler ist jetzt euer Lieblingsgegner, wo ihr anscheinend das Rezept gefunden habt um sie zu besiegen...?
Nun ja, wir nehmen sie schon wenn wir sie schlagen können... (er lacht). Schade dass wir den heutigen Sieg nicht noch ein wenig feiern können, da wir morgen schon wieder Match haben!