10.
09.
2005
NLA Männer | Autor: Voneschen Reto

Schweizer Nati erwacht zu spät

Fehlstart für die Schweizer Unihockey-Nationalmannschaft: Mit 5:8 verlieren die Eidgenossen gegen den tschechischen Vizeweltmeister. Mit einer starken Reaktion im Schlussdrittel korrigierten die Schweizer den schwachen Auftritt währen den ersten 40 Minuten.
Schweizer Nati erwacht zu spät

Als Revanche für das verlorene Halbfinalspiel der WM 2004 in Kloten waren die Doppeländerspiele von diesem Wochenende proklamiert worden. Auch das böse Wort von Schweiz A gegen Schweiz B – zehn tschechische Natispieler verdienen ihre Brötchen bei Schweizer Clubs – machte vor dem Spiel die Runde. Zu spüren war davon zu Spielbeginn herzlich wenig. Die Tschechische Auswahl präsentierte sich äusserst kompakt, lauf- und einsatzfreudig. Mit geschicktem Stellungsspiel machten sie die Räume eng und liessen den Schweizern wenig Spielraum. Diese hatten arge Mühe ins Spiel zu kommen, zudem nutzten die Tschechen gleich ihre ersten drei Torchancen. Nach 8 Minuten war das Team von Markus Wolf bereits 0.3 im Rückstand. Eine (zu) grosse Hypothek. Die Gäste aus der Tschechei zogen ein hohes Tempo auf und liessen den Ball gekonnt laufen. Kein Vergleich zu den Schweizern: Meist wurde mit einem kopflosen Vorstoss der Erfolg gesucht, selten dass eine Kombination über mehrere Stationen gelang.

Hofbauer
Auch im Mitteldrittel änderte sich das Bild nicht. Die Tschechen erteilten den Schweizern eine Lektion in Effizienz und Einsatz. In regelmässigen Abständen erhöhten sie das Skore, nach 40 Minuten stands tatsächlich bereits 0:7! So hatte man sich das nicht vorgestellt. Was den Rot-Weissen nicht gelang, machten die Tschechen mit schnörkellosem Spiel vor. Mit zwei Pässen hebelten sie die löchrige Schweizer Abwehr aus und konnten meistens freistehend zum Abschluss kommen. Geschenke, die sie nicht ablehnten. Im Schlussabschnitt stellte Chetfrainer Markus Wolf um und beorderte Roger Gerber neben die Hofbauer-Brüder. Erstmals bildeten 5 Spieler von Triple-Sieger Wiler-Ersigen eine Sturmformation. Die Massnahmen fruchteten. Bis zur Schlussirene verkürzten die Schweizer auf 5:8. Mit jedem Treffer stieg das Selbstvertrauen der Einheimischen. Vier der fünf Tore schossen dabei Matthias und Christoph Hofbauer. Die Aufholjagd kam zwar in diesem Spiel zu spät, doch bleibt zu hoffen, dass sie für das morgige Spiel (15:00 Uhr) die nötige Motivation geliefert hat.


Schweiz – Tschechien 5:8 (0:3, 0:4, 5:1)
Gewerbeschule Chur – 650 Zuschauer
SR: Sirkka / Riihimäki (FIN)
Tore: 4. Sikora (Zalesny/Ausschluss Capatt) 0:1, 5. Kozusnik (Cepek) 0:2, 9. Sikora (Zalesny) 0:3, 24. Machala (Ostransky) 0:4, 29. Cepek (Kozusnik) 0:5, 30. Ostransky (Zalesny) 0:6, 38. Sikora (Ostransky) 0:7, 44. M. Hofbauer (Chr. Hofbauer) 1:7, 31. Cadisch (Zürcher) 2:7, 53. Jakubek (Cepek) 2:8, 55. Chr. Hofbauer M. Hofbauer) 3:8, 59. Zimmermann (Zürcher) 4:8, 60. M. Hofbauer (Ch. Hofbauer) 5:8
Strafen: 2x2' Schweiz; 2x2' Tschechien
Schweiz: Wolf; Dysli, Schneeberger; Bichsel, Jungo; Bill, Schild; Held; M. Hofbauer, Ch. Hofbauer, Binggeli; Gerber, Zürcher, Cadisch; Walser, Capatt, Zimmermann; Aeschlimann, Balmer
Tschechien: Kafka; Jakubek, Hanzlik; Nesmerak, Machala; Folta, Vladar; Cepek, Salat, Kozusnik; Sikora, Ostransky, Zalesny; Sladky, Richter, Hruby
Bemerkungen: Schweiz ohne Kaltenbrunner (verletzt). 21. Pfostenschuss Cadisch, 37. Lattenschuss Gerber, 60. Pfostenschuss Walser

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