30.
01.
2021
NLA Männer | Autor: Streiter Constantin

Showdown - aus vier mach' zwei

Am Sonntag werden zum Abschluss der Hinrunde die letzten beiden Plätze für die Master Round und somit insgesamt sechs Playoff-Tickets vergeben. Während Zug mit zwei und mehr Punkten Vorsprung auf die Konkurrenz sein Schicksal in den eigenen Händen hat und auf Schlusslicht Sarnen trifft, kommt es zwischen Chur und dem HCR zu einem heissen Kampf, bei dem unter Umständen beide Teams noch unter den Strich rutschen könnten. Besonders viel gerechnet dürfte im Emmental bei den Tigers werden.

Showdown - aus vier mach' zwei Chur steht vor der schwierigsten Aufgabe der vier Anwärter auf einen Platz in den Top 6. (Bild: Fabian Trees)

An der Spitze der NLA Männer die vier Top-Teams, die man dort erwarten durfte - wobei Wiler auf dem 3. Rang zumindest die gewohnte Reihenfolge etwas über den Haufen wirft. Jeweils nur ein Punkt trennt die Teams untereinander, und drei dieser vier Mannschaften treffen am Sonntag auf ein Team, das die Master Round bereits verpasst hat: GC spielt zuhause gegen Uster, Wiler reist nach Thun und Alligator Malans gastiert bei WaSa.

Rechnereien im Bernbiet
Floorball Köniz, das gut ins neue Jahr gestartet ist, reist zu den Tigers nach Biglen. Die Formkurve der beiden Teams, die vor dem Saisonunterbruch noch Tabellennachbarn waren, hätte im Januar nicht unterschiedlicher sein können. Köniz zeigte sich meist souverän, gewann 14 Punkte und setzte sich auch in den Spitzenspielen gegen Malans und Wiler durch. Die Tigers hingegen bilanzieren magere 4 Punkte, patzten zuletzt gegen Thun (3:5-Niederlage) sind in der Tabelle durchgereicht worden. Nun können die Emmentaler die Master Round nicht mehr aus eigener Kraft erreichen.

Man könnte im Emmental die verschiedenen Szenarien für Sonntag wohl ewig lange durchrechnen, die Kurzfassung lautet: Sogar ein einziger Punkt könnte reichen, wenn Chur gegen den HCR nach 60 Minuten gewinnt, aber auch ein Sieg in der regulären Spielzeit garantiert die Klassierung in den Top 6 nicht. Gar nicht lange rechnen muss man in Zug, die Qualifikation der Zentralschweizer für die Master Round wurde in einer Lokalzeitung sogar schon als definitiv verkündet. Tatsächlich scheint es unwahrscheinlich, dass Zug (beste Offensive der Liga) gegen Sarnen (schlechteste Defensive) noch etwas anbrennen lässt, und selbst bei einer unwahrscheinlichen Niederlage könnten die Zuger die vorzeitige Playoff-Qualifikation schaffen. Nur zu gerne würde aber Ad Astra im Derby den Zugern ein Bein stellen.

Chur braucht das +3
Viel Spannung verspricht das Duell zwischen Chur Unihockey und dem HCR. Die Bündner liegen drei Punkte hinter dem direkten Konkurrenten zurück und brauchen einen Sieg mit mindestens drei Tore Differenz, um an den Winterthurern vorbei zu ziehen - und Schützenhilfe von Floorball Köniz, das mit einem Punktverlust bei den Tigers sämtliche Churer Hoffnungen zerstören würde. Gegen den HCR spricht zumindest die Vergangenheit für die Gastgeber: Zuletzt gewann Rychenberg im Dezember 2017 gegen Chur Unihockey, seither holten sich die Bündner vier Siege in vier Duellen. Am letzten Wochenende erlebten die beiden Teams beide einen Rückschlag - man darf gespannt sein, wer sich den Platz in der Master Round sichert. Oder jubeln am Ende gar die Tigers und Zug? Auch dieses Szenario ist möglich, wenn Zug gegen Sarnen gewinnt und Langnau mehr Punkte als der HCR holt.

 

NLA Männer, 11. Runde

Sonntag, 31. Januar
Waldkirch-St. Gallen - UHC Alligator Malans
18.00 Uhr - Tal der Demut, St. Gallen

Tigers Langnau - Floorball Köniz
18.00 Uhr - Espace-Arena, Biglen

Grasshopper Club Zürich - UHC Uster
18.00 Uhr - Saalsporthalle, Zürich

Chur Unihockey - HC Rychenberg Winterthur
18.00 Uhr - Gewerbliche Berufsschule, Chur

UHC Thun - SV Wiler-Ersigen
18.00 Uhr - MUR-Halle, Thun

Ad Astra Sarnen - Zug United
18.00 Uhr - Dreifachhalle, Sarnen

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