09.
01.
2003
NLA Männer | Autor: Boesch Klaus

Startsieg beinahe noch verschenkt

Der Start in den Europacup ist den Red Ants geglückt. Doch zum Schluss mussten sie noch unnötig zittern. Nach einer beruhigenden 4:1-Führung erkämpften sich die Russinnen noch den Ausgleich. Zum Schluss reichte es dann aber zu einem 6:4-Erfolg

Wie erwartet erwies sich schon die erste Partie des Frauen-Europacups in Prag gestern um neun Uhr früh für die Red Ants als Schlüsselspiel auf dem Weg in die Halbfinals. Nischni Nowgorod (Russ) holte im letzten Drittel einen 1:4 Rückstand auf und brachte die Winterthurerinnen arg ins Zittern. Schliesslich setzten sich aber die ausgeglichener besetzten Red Ants durch. Linda Kristiansen und Gabi Breitenstein sorgten in den letzten fünf Minuten für die Entscheidung.

Die Russinnen hatten sich überzeugend für dieses Turnier qualifiziert und entsandten schon nach 25 Sekunden einen ersten Weckruf an die Adresse der Winterthurerinnen. Die verdauten das frühe 0:1 aber gut. Zweimal Natalie Stadelmann und Kristiansen sorgten für einen scheinbar beruhigenden 3:1-Vorsprung nach dem ersten Drittel. Und als Petra Kundert schon in der 22. Minute das 4:1 gelang, schien die Partie gelaufen, zumal die Red Ants sich mühelos weitere Chancen herausspielten, um den Spielstand noch zu erhöhen. Genutzt wurden sie nicht.

Nowgorod war eine Stimmungsmannschaft, die sich auf zwei, drei Leistungsträgerinnen stützte, welche die doch etwas unerfahrene Hintermannschaft Rychenbergs mit ihren Dribblings immer wieder in Schwierigkeiten brachten. Oder es waren die Winterthurerinnen selber, die den Russinnen mit leichtsinnigen Ballverlusten schnelle Konter und Tormöglichkeiten zugestanden.

Eine solche Gelegenheit nutzten die Russinnen noch im Mitteldrittel zum 2:4, das ihnen den Glauben an eine Überraschung zurückgab. Fatal für die Red Ants war, dass sie im Schlussabschnitt zum zweiten Mal in diesem Spiel schon nach wenigen Sekunden ein weiteres Gegentor erhielten. Minutenlang fanden sie danach nicht mehr zu ihrem gewohnten Spiel. Kristiansen scheiterte in der 46. Minute mit einem Penalty an der glänzend disponierten russischen Torhüterin Swetlana Tichomirowa. Es folgen vier Minuten Überzahlspiel ohne klare Torchance – im Gegenteil. Olga Serebriakowa überlief Gabi Breitenstein wie eine Anfängerin und markierte mit einem Shorthander das 4:4. Weiteres Unheil verhinderte Torhüterin Gabi Forster.

Ein Timeout von Trainerin Milla Strömvall fünf Minuten vor Schluss brachte die Red Ants doch noch auf den richtigen Weg. Die Schwedin stellte die Linien um, liess Kundert und Kristiansen neben Andrea Benz stürmen. Diese Massnahme führte nicht zum ersten Mal zum Erfolg. Nur 40 Sekunden nach dem Timeout erzielte Kristiansen das 5:4.

Die Entscheidung war das noch nicht. Den Winterthurerinnen fehlte die Erfahrung, um diesen knappen Vorsprung sicher über die Zeit zu bringen. Bea Trachsel etwa verlor noch eine Minute vor Schluss als Hinterste den Ball an Olga Skortsowa. Die spielte Forster aus, schoss aber neben das leere Tor. Im Gegenzug fiel Breitensteins 6:4.


Nischni Nowgorod – Red Ants Rychenberg 4:6 (1:3, 1:1, 2:2)
Vinohrady, Prag (CZE) – 150 Zuschauer
SR: Simon/Neuwirth (CZE)
Red Ants: Forster; Kocher, Eberle; Siegenthaler, Trachsel; Müller, Kristiansen, Benz; Kundert, Breitenstein, Stadelmann; Füllemann
Tore: 1. Puchova 1:0. 10. Stadelmann (Breitenstein) 1:1. 13. Stadelmann (Siegenthaler) 1:2. 17. Kristiansen (Siegenthaler) 1:3. 22. Kundert (Stadelmann) 1:4. 36. Chichelkounowa 2:4. 41. Skortsowa (Schipanowa) 3:4. 48. Serebriakowa (Ausschluss Nowgorod!) 4:4. 56. Kristiansen (Kundert) 4:5. 60. Breitenstein (Füllemann) 4:6
Strafen: Red Ants: keine, Nowgorod 4x2'
Bemerkungen: 46. Tichomirowa hält Penalty von Kristiansen. 54:59 Timeout Red Ants. 58:14 Timeout Nowgorod
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