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SVWE reagiert auf Salo-Abgang
Rekordmeister Wiler-Erisgen reagiert auf den unerwarteten Abgang von Topstar Nico Salo und verpflichtet kurz vor Schliessung des internationalen Transferfensters den slowakischen Nationalspieler Ronald Gasparik. Der 24-jährige Slowake kann wie Salo als Center oder Verteidiger auflaufen.
«Nach der Hiobsbotschaft um Nico Salo war der sportlichen Führung klar, dass wir für die entscheidende Meisterschaftsphase noch versuchen zu reagieren, zumal das Kader durch die Abgänge von Pulkkinen und Salo und den Kreuzbandriss von Känzig doch bereits arg dezimiert ist, was dazu führt, dass sich das Team quasi von alleine aufstellt», so Wiler-Präsident Reto Luginbühl. Weitere Ausfälle wären kaum zu verkraften gewesen und ein fehlender Konkurrenzkampf im Team ist in einer entscheidenden Meisterschaftsphase nie förderlich, führt Luginbühl weiter aus.
Da wegen der Schliessung des internationalen Transferfensters nur wenige Tage zur Verfügung standen, liefen die Drähte heiss. «So kurzfristig einen Ersatz zu finden, der dem gesuchten Spielerprofil entspricht und auch verfügbar ist, war äusserst anspruchsvoll.» Fündig wurde der Rekordmeister schliesslich bei Ronald Gasparik, der nach einer erfolgreichen Saison 2023/24 (69 Skorerpunkte beim tschechischen Meister und Champions-Cup-Finalisten Mlada Boleslav) seit Saisonbeginn in Ungnade gefallen ist und nun die Freigabe erhielt.
Gasparik vertrat sein Heimatland Slowakei im Dezember an der WM in Schweden, wo die Slowakei hinter der Schweiz auf Rang 6 landetete. Gasparik spielte dabei an der Seite des langjährigen SVWE-Topskorers Michal Dudovic, der Heimatverein beider Spieler ist Kosice. Gasparik hat auch eine kurze Vergangenheit in der Schweiz: Als 18-Jähriger unterschrieb er bei Waldkirch-St. Gallen 2019 einen Dreijahresvertrag, dieser wurde während der Corona-Zeit dann aber aufgelöst. Gasparik freut sich auf die neue Herausforderung: «Ich bin sehr glücklich über die Chance, beim SVWE in einem der besten Teams Europas zu spielen. Ich kann es kaum erwarten, erstmals zu trainieren und meine neuen Teamkollegen zu treffen.»
Wann Gasparik das erste Mal für den SV Wiler-Ersigen auflaufen wird, ist noch nicht klar, zumal Gasparik seit der WM nicht mehr im Einsatz stand.