26.
01.
2017
NLA Männer | Autor: "Thuner Tagblatt"

Thuner Gedankenspiele

Auf dem Platz kommt der UHC Thun nicht in Fahrt, was zwei weitere Niederlagen übers Wochenende belegen. Neben dem Platz träumt Präsident Fredi Ramseier vom Erfolg, wie eine Story im "Thuner Tagblatt" erzählt.

Thuner Gedankenspiele Beim UHC Thun kam es zu einer Umstrukturierung. (Bild: Hinz Wilfried)

So ein Frust. Beim UHC Thun müssen die Ziele laufend nach unten korrigiert werden. Zum Saisonbeginn wollte man in der Qualifikationsphase 30 Punkte holen und sich damit für die Playoffs empfehlen. Später hiess es, man peile Rang 9 oder 10 in der NLA an, was mit dem Heimrecht im Playout verbunden gewesen wäre. Doch auch dazu wird es den Oberländern nicht reichen. Nun möchten die Thuner zumindest die Position 11 halten und benötigen dazu am 11.Februar einen Sieg gegen das Schlusslicht Grünenmatt.

Das Wochenende verlief nicht nach dem Gusto des UHC Thun. Am Samstag gab es eine 3:6-Niederlage gegen Kloten-Bülach, am Sonntag eine 4:13-Klatsche gegen Chur. «Wir haben uns das anders vorgestellt», bilanzierte Topskorer Thomas Kropf. Gegen Kloten sei die Defensive okay gewesen, «aber im Abschluss waren wir ungenügend». Und am Sonntag fielen die Thuner komplett auseinander. Kropf war darob ziemlich enttäuscht: «Ich hätte nicht gedacht, dass uns so etwas in dieser Phase der Meisterschaft noch passiert. Ich dachte, wir hätten uns im Verlauf der Saison gesteigert.» Der Anfang vom Ende waren vier katastrophale Minuten, die vom 1:0 zum 1:4 führten. Bis zum Drittelende fing sich das Heimteam auf. Danach aber war Thun im Prinzip chancenlos. «Wir wurden vom Gegner ausgekontert», fand Kropf.

Topcracks gesucht

Realistisch betrachtet stehen die Thuner in der NLA-Rangliste dort, wo sie hingehören. Die Qualität der Mannschaft reicht nicht für mehr. Geht es nach Fredi Ramseier, soll sich dies in den nächsten Jahren ändern. «Träumen muss erlaubt sein», erklärt der Präsident und skizziert sein Team der Zukunft. «Wir wollen auf unseren starken Nachwuchs setzen, daneben aber ein paar Topcracks verpflichten. Egal ob aus dem In- oder Ausland.» Vor einer Woche verschickte der Verein ein Strategiepapier. Die Marketingabteilung wird vergrössert, neu wurden Rolf Bolliger (Vorsitzender der Bankleitung Raiffeisen Gürbe) und der ehemalige Wacker-Thun-CEO Fred Bächer, ein Tausendsassa, im Verein willkommen geheissen. Fredi Ramseier verspricht sich Mehreinnahmen, «die in die erste Mannschaft investiert werden sollen.»

In Gedanken funktioniert das Konstrukt. Aber wie die Mannschaft für die nächste Saison aussehen soll, ist unbekannt. Die meisten Spieler haben Einjahresverträge. Wer vom aktuellen Kader bleibt oder bleiben darf, ist ungewiss. Auch Thomas Kropf, ein Leistungsträger, ist sich noch nicht ganz sicher, was er Ende Saison tun will. Denn eigentlich ist vor allem unsicher, ob die Thuner sich in der höchsten nationalen Liga behaupten können. «Wir sind besser als vor einem Jahr», ist Kropf überzeugt. Damals gelang der Ligaerhalt im Auf-/Abstieg-Playoff gegen Samen. In dieser Saison ist die NLB aber stärker besetzt. Zug als Leader erzielt im Schnitt beinahe zehn Tore pro Spiel.

«Wir haben einen Plan», sagt Kropf und meint Gegenwart wie Zukunft. «Thun hat ein grosses Einzugsgebiet, eine Mannschaft mit Potenzial. Wir glauben an uns und wollen den Ligaerhalt schaffen, denn wir gehören in diese Liga.» Um die mittelfristige Zukunft des UHC Thun muss man sich somit keine allzu grossen Sorgen machen. Um die unmittelbare Zukunft hingegen schon. Die nächsten Wochen sind wegweisend.

Quelle: Thuner Tagblatt, von Stephan Dietrich

 

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Tabellen

1.UHC Thun+4118.000
2.UHC Grünenmatt+2017.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1414.000
4.Pfannenstiel Egg-48.000
5.Floorball Fribourg-28.000
6.Regazzi Verbano UH Gordola-87.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-167.000
8.Ticino Unihockey+46.000
9.Ad Astra Obwalden-86.000
10.Unihockey Limmattal-126.000
11.UHC Lok Reinach-155.000
12.I. M. Davos-Klosters-143.000
1.Floorball Uri+1816.000
2.Nesslau Sharks+311.000
3.Aergera Giffers+111.000
4.UHC Bremgarten-711.000
5.Chilis Rümlang-Regensdorf+510.000
6.UH Lejon Zäziwil+98.000
7.UH Appenzell+08.000
8.Red Lions Frauenfeld-106.000
9.Unihockey Basel Regio-105.000
10.Visper Lions-94.000

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