09.
2019
Tromm: Das war nicht das echte Alligator Malans
30 Minuten lang hatte Floorball Köniz gegen Alligator Malans alles im Griff, ehe die Gäste aus dem Tiefschlaf erwachten und noch einmal Spannung in die Partie brachten. Wir unterhielten uns mit Jonas Ledergerber und Florian Tromm über dieses Spiel.
Das war ja eigentlich nicht eines, sondern zwei Unihockeyspiele - eines vor dem 6:1, und eines danach. Wie habt ihr das erlebt mit diesem speziellen Spielverlauf?
Jonas Ledergerber: Am Anfang ging es vielleicht etwas zu einfach. Da fiel eigentlich fast jeder Ball ins Tor, und dann haben wir etwas nachgelassen. Es stimmt schon ein bisschen mit diesen zwei Spielen - aber zum Glück mit dem besseren Ende für uns.
Florian Tromm: Ich glaube das waren nicht zwei Spiele, sondern einfach zwei verschiedene Alligator Malans. Das in den ersten 30 Minuten war sicher nicht das echte Alligator. Ich kann mich nicht erinnern, wann wir das letzte Mal einen Start so verschlafen haben - und zwar nicht einfach fünf Minuten, sondern ganze 30 Minuten. Wenn du so lange nicht im Spiel bist, mangelt es irgendwann auch an Selbstvertrauen. Die Bälle springen dem Gegner auf die Schaufel, hinten gehen sie einfach rein. Nach dem 1:6 mussten wir etwas probieren, und dann haben wir es auch besser gemacht.
Malans gilt eher als Stimmungsmannschft, braucht die Emotionen. Inwiefern war Malans einfach unter seinem Niveau und inwiefern ging der Gameplan von Köniz auf - man liess die Bündner ja auch einfach nicht ins Spiel kommen.
Jonas Ledergerber: Ich fand unser Spiel am Anfang recht gut, wir waren parat, oder zumindest parater als Malans. Das 6:1 war eigentlich verdient. Gegen Alligator ist es immer wichtig, dass man sich nicht zu viel in die Zweikämpfe gerät - sie bringen insgesamt doch ein paar Kilos mehr mit als wir. Da ist es wichtig, schnell zu spielen. Wir wollten vor allem unser Spiel mit Ball aufziehen und das ist in der ersten halben Stunde sicherlich ganz gut gelungen.
Wie sieht eure erste kurze Zwischenbilanz nach drei Quali-Spielen aus?
Jonas Ledergerber: Den Start haben wir verpennt - dann kam gegen Uster eine Steigerung, wenn auch noch mit ein paar Aussetzern. Insgesamt können wir mit den zwei Siegen zufrieden sein. Jetzt kommen GC und Wiler, schon so etwas wie kleine Finalspiele. Wiler liegt uns eigentlich ganz gut, da haben wir immer ein gutes Gefühl. Dass es in der Hardau schwierig wird, wissen wir. Aber da wir heute schon ein Top-Team geschlagen haben, können wir da sicher auch mit genug Selbstvertrauen antreten.