05.
2002
unihockey.ch in Helsinki: Tag 2
Tagwache war heute zum Glück nicht mehr ganz so früh wie gestern. Gestärkt durch ein reichhaltiges Frühstück machten wir uns auf den Weg Richtung Bahnhof. Dort angekommen begaben wir uns zur Hotelinformation. Den in unserer jetzigen Bleibe konnten wir nur bis Sonntag nächtigen. Schnell mussten wir feststellen, dass alle preiswerten Hotels in Helsinki mehr oder weniger für die ganze Woche ausgebucht waren. Nach kurzer Diskussion buchten wir für die Nacht von Sonntag auf Montag ein Zimmer im Anton. Für den Rest der Woche wollten wir uns im Pressezentrum nach Alternativen umhören.
So machten wir uns also auf den Weg zur Hartwall Areena, welche wir auch problemlos fanden. Ein bisschen schwieriger gestaltete sich die Suche nach dem Eingang für die Presse, aber auch diese erledigten wir erfolgreich und durften unsere Akkreditierungen in Empfang nehmen. In Pressezentrum lief uns als erstes SUHV-Pressechef Giovi Marti über den Weg, welcher sich sehr erfreut zeigte, endlich wieder mal eine "vernünftige" Sprache zu hören.
Danach standen die Eröffnugszeremonie und -spiel auf dem Programm. Wegem technischer Probleme - eine Kette hatte sich von der Hallendecke gelöst - verzögerte sich der Anpiff um eine Stunde. Die Atmosphäre in der gut gefüllten Halle war eindrücklich. Leider zeigte sich bald das die Schweizer gegen die Finnen nichts auszurichten hatten. Doch aller Anfang ist schwer. Danach schauten wir uns noch das schwedische Torfestival an, bevor wir uns zurück ins Hotel begaben.
Auf dem Weg ins Hotel machte Use eine wichtige Lebenserfahrung. Setzte dich in einem Tram in Helsinki nie alleine auf dem Platz neben die Tür. Unvermittelt sah er sich nämlich in Gesellschaft eines ziemlich angeheiterten Zeitgenossen. Kaum abgesessen zauberte besagter Zeitgenossen aus einer seiner Tasche eine Päckchen mit Pillen hervor. Diese bekamen ihm jedoch nicht besonderns. Er musste so stark husten, dass im sein Gebiss auf den Boden fiel...
Helsinki am Samstagabend ist sicher eine Reise wert. Im Stadtzentrum hat es eine Unmenge von Clubs, Pubs und Restaurant. Das dumme ist nur, dass es den Finnen anscheinden nichts ausmacht, morgens um 1 bei ca. 4 Grad eine halbe Stunde anzustehen. Wir entschieden uns für die Alternative Pub - mit viel kürzeren Wartezeiten. Zu früher Stunde machten wir uns dann auf den Weg Richtung Schlafgemach. Unter kundiger Führung von Klaus wurde auf ziemlich direktem Weg das Hotel angesteuert. Der Rest der Gruppe vertraute jedoch nicht ganz dem Orientierungssinn des Jüngsten und so wurde an einer Kreuzung die Karte zu Rate gezogen. Dies erwies sich jedoch als schwerer Fehler. Irgend so ein "netter" Finne hatte ein Tetrapack Milch auf der Kreuzung vergessen. Ein durchfahrendes Fahrzeug brachte dieses zum Platzen, was einen "Milchregen" in der näheren Umgebung zur Folge hatte. Auf den letzten 10 Minuten bis zum Hotel, hätten wir und auch als Maler ausgeben können. So durften wir vor dem wohlverdienten Schlaf noch unsere Jacken und Hosen säubern...