Uster gewinnt die Zitterpartie

Der UHC Uster behielt in der hartumkämpften ersten Partie der Abstiegsplayoffs das bessere Ende für sich. Damit hat er nun die Möglichkeit, mit einem Heimsieg am Ostersamstag den Ligaerhalt zu sichern. Bis dieser Sieg allerdings fest stand, brauchten die Ustermer allerdings einen hervorragenden Torhüter, etwas Glück und vor allem starke Nerven.

Die Oberländer konnten ihre spielerische Überlegenheit nur gerade mal 20 Minuten zeigen. Immerhin wussten die Gäste dieses Übergewicht auch zu einer 2:1-Pausenführung auszunützen: Hänggi und Sigg waren um die beiden Treffer besorgt. Zwischenzeitlich hatten die durch Konter brandgefährlichen Jets den vielumjubelten Ausgleich erzielen können.

Das Mitteldrittel war geprägt durch Kampf und vermehrt körperbetontes Spiel. Das hatte zur Folge, dass sich den Oberländern gleich mehrfach die Chance bot im Powerplay das Skore zu erhöhen. Doch selbst als 4 Jets-Spieler gleichzeitig auf der Strafbank sassen gelang es den Ustermern nicht die Vorentscheidung herbeizuführen. Im Gegenteil: Stattdessen fing Bischofberger einen Querpass ab und konnte alleine auf Uster-Hüter Bisso ziehen. Sigg hielt den Klotener auf – regelwidrig. Torhüter Bisso war es zu verdanken, dass der darauf folgende Penalty für die Jets resultatmässig keine Konsequenzen hatte. Es sollte nicht die letzte Grosstat Bissos bleiben.

Der Dank an den Torhüter
Das Schlussdrittel gehörte nämlich voll und ganz der Heimmannschaft. Usters Defensive, die noch in den beiden ersten Dritteln souverän die meisten Angriffe der Jets abblockte, war durch den Sturmlauf der Jets nun voll beschäftigt. Oft, sehr oft war Fabio Bisso zur Stelle. Der junge Torhüter des UHC Uster zeigte teils mirakulöse Paraden und hielt die Gäste in Führung. Als auch er geschlagen war, rettete die Torumrandung, oder wie in der 50. Minute pfiffen die beiden Schiedsrichter die bereits jubelnden Jets-Spieler zurück – das Tor wurde wegen Torraumabseits nicht gegeben. Sigg erlöste die Ustermer wenig später mit dem 3:1. Die Jets liessen sich davon nicht allzu fest beirren und stürmten munter weiter. Doch zu mehr als dem 2:3-Anschlusstreffer reichte es nicht mehr – nicht zuletzt, weil sich die Jets mit einer Strafe kurz vor Schluss die letzte Möglichkeit zum Ausgleich gleich selbst nahmen.

Noch ein Sieg zum Ligaerhalt
Der UHC Uster kam so zu einem im Endeffekt eher glücklichen Sieg und tut gut daran den Jets im folgenden Heimspiel von anfang an sein Spiel aufzuzwingen. Sollte dies gelingen, wäre die Saison für die Oberländer schon am nächsten Samstag zu Ende – und das Minimalziel Ligaerhalt erreicht.