01.
2007
Varberg-Splitter
Kurze Sichtung
Ein besonderes Highlight war die abendliche Frauenpartie zwischen Rubene Rants (LAT) und Nizhny Novgorod (RUS). Beides Gruppengegner von Dietlikon und NST, der Grund auch. weshalb die Trainerduos sich das Spiel ansahen. Oder antaten, besser gesagt. Das Gebotene war dürftig, nicht nur die Trikots der Lettinnen erinnerten an einen gewissen überforderten Schweizer A-Ligisten… Grosse Geduld bewiesen die Coaches nicht: Nach 13 Minuten verliessen Marco Moser und Urs Gartmann die Idrottshalle, nach 17 Minuten waren auch Jussi Laukkanen und Aki Saira weg. Das Spiel endete 11:7 – böse Zungen behaupteten „nach ebenso vielen Torchancen…“
(Noch) kein Wiedersehen
Aufregung kam bei der Herren-Partie Espoon Oilers (FIN) und Greaker (NOR) auf. Plötzlich sass das Schweizer Schiedsrichterduo Thomas Baumgartner und Thomas Kläsi umgezogen auf der Tribüne. Der Grund: Der schwedische Schiedsrichter Mike Bengtsson lag nach einem Rencontre mit einem finnischen Spieler kurze Zeit benommen am Boden. Mit leichten Kopfschmerzen konnte er aber weiter pfeifen. Für Kläsi/Baumgartner wäre es ein doppelt spezieller Einsatz gewesen: An der Espoon-Bande steht Petteri Nykky, welcher gleichzeitig auch finnischer Natitrainer ist. Nach dem WM-Finale im Mai war Nykky gar nicht gut auf die Schweizer zu sprechen. „They destroyed two years of work..“
Haustiere?
In unterschiedlichen Unterkünften logieren die beiden Schweizer Teams. Während Dietlikon im feudalen Fregatten Comforthotell in der City von Varberg untergebracht ist, logieren die Malanser samt Anhang in einem Landhaus rund 25 km ausserhalb der Stadt. Sogar die eigenen Köchinnen haben die Alligatoren mitgenommen. Pech hatten die vier Teamjunioren: Für sie hatte es im Hauptgebäude keinen Platz mehr, sie müssen nun im „Knusperhäuschen“ im Garten teilen…“A Hundehütta“ wie Delegationsleiter Louis Liesch meinte.
Kleinfeld
Gewisse Unterschiede weisen auch die beiden Hallen auf. Während die neue Sparbankshalle äusserst gross und modern eingerichtet ist, ist die Idrottshalle das komplette Gegenteil. Neben dem verkleinerten Spielfeld (38 x 18 m) beträgt der Sturzraum maximal 30 cm. Unglaublich, dass da internationale Spiele ausgetragen werden können. Der einzige Vorteil: Beide Hallen liegen in unmittelbarer Nähe, so können die Zuschauer und die Teams auch bequem pendeln. So schauten sich die Dietlikon Fans und Spielerinnen das Alligator-Spiel, ebenso umgekehrt die Malanser das Frauenspiel am Abend.