Vierländerturnier Damen

"Für uns sind die Resultate nebensächlich"
In knapp vier Monaten ist es soweit. Die Damen-Unihockey-Nationalmannschaft muss dann in Singapur ihre WM-Silbermedaille verteidigen. Am kommenden Wochenende findet in der norwegischen Hauptstadt Oslo das letzte Kräftemessen vor den Weltmeisterschaften statt. Der Schweizer Nationaltrainer Felix Coray erwartet Bestätigungen und vor allem will er sehen, wie weit sich das Team entwickelt hat.

Schweden am Freitag (17:00 Uhr) , Finnland am Samstag (13:00 Uhr) und am Sonntagmorgen (10:00 Uhr) dann Norwegen. Bessere Gegner hat die Schweizer Damen-Nationalmannschaft punkto WM-Vorbereitung wahrlich nicht finden können. Für das Schweizer Team gilt es die positiven Ergebnisse der November-Länderspiele am Founders Cup im schwedischen Sandviken zu bestätigen. Damals spielte man 4:4 gegen Weltmeister Schweden und 3:3 gegen Finnland. Schweden hat seit dem WM-Final 2003 in der Berner Wankdorfhalle die Schweiz nicht mehr bezwingen können. Die Schwedinnen gewannen damals allerdings klar mit 8:1. Seither aber gab es nur noch Remis. 3:3 am 7. Februar 2004 in Västeras und wie schon erwähnt ein 4:4 in Sandviken. "Die Resultate sind für uns nebensächlich", meint Nationaltrainer Felix Coray. "Viel mehr interessiert es mich zu sehen, wie sich die Mannschaft im Hinblick auf WM weiterentwickelt. Wir werden mit einem vom Altersdurchschnitt her jungen Team nach Norwegen fliegen. Schweden, Finnland und Norwegen treten in Bestbesetzung auf. Es wird deswegen ein echter Test für uns, obschon wir beispielsweise Spielerinnen wie Simone Rhyser oder Mirca Anderegg zu Hause lassen", erklärt Coray

Natalie Stadelmann vor 50. LänderspielDie Schweizer Nationalmannschaft müsse primär Erfahrungen sammeln. Zudem erwartet Coray auch von jeder aufgebotenen Spielerin hundertprozentigen Einsatz."Ich will sehen, dass man sich für die WM im Mai empfehlen will. Auch die sogenannten Routiniers, müssen mir beweisen, dass sie sich das Ticket für die WM sichern wollen", meint der Schweizer Nationaltrainer. Für Center Natalie Stadelmann wird dieses Länderspiel-Wochenende ein ganz besonderes. Am Sonntag bestreitet die Stürmerin des UHC Dietlikon ihr 50. Länderspiel. Ihr Länderspiel-Debüt werden dafür Goalie Irene Tschümperlin von den Red Ants Rychenberg Winterthur, ihre Clubkollegin Diana Füllemann und Priska von Rickenbach von den Zuger Highlands geben. Die "Ausland-Söldnerinnen Laura Tomatis (Engelholm/SWE), Simone Berner (Boden/SWE) und Martha Dubacher (Störvreta/SWE) stossen in Oslo zur Nationalmannschaft.

Andrea Hofstetter verletzt
Pech für Andrea Hofstetter von den Red Ants Rychenberg Winterthur. Die 20-jährige verletzte sich am Samstag während eines Trainings mit der Nationalmannschaft am linken Fuss und fällt für das Vierländer-Turnier aus. Noch ist unklar wie schwer Hofstetters-Verletzung ist. Sie dürfte aber nach ersten Einschätzungen einige Wochen pausieren müssen. Unklar ist auch die Teilnahme am Länderspiel-Wochenende von Gabi Breitenstein (Red Ants Rychenberg Winterthur). Der Captain des Europacupsieger nahm wegen einer Grippe nicht am Zusammenzug teil. Über einen Einsatz am Turnier in Oslo wird bis Mittwoch entschieden.

Das Kader der Schweizer Nationalmannschaft (Vierländer-Turnier in Oslo)