12.
04.
2012
NLA Männer | Autor: Voneschen Reto

„Wir freuen uns auf die Eishalle“

Wiler-Ersigens Nationalstürmer Christoph Hofbauer hat schon einige Playoff-Schlachten erlebt.. Im Interview erzählt Hofbauer, wieso es möglich war, dass GC im letzten Spiel nochmals zurückkam, wer ihn am meisten beeindruckt in dieser Serie und wer an Ferien in Schweden denkt.

„Wir freuen uns auf die Eishalle“ Christoph Hofbauer läufts in den Playoffs: Mit 16 Treffer Wilers bester Torschütze (Bild E. Keller)

Christoph Hofbauer, ihr habt im letzten Spiel am Ostermontag mit 6:1 geführt und wie der sichere Sieger ausgesehen. Wie war es möglich, dass die Grasshoppers nochmals zurückkamen?
Wir wussten ja, dass GC viele gefährliche Schützen hat, plötzlich trafen sie halt. Es war schon speziell, dass sie schon rund zehn Minuten vor Schluss den Torhüter rausnahmen. Aber in ihrem Falle hat es sich ja gelohnt. Ein bisschen nervös wurden wir, sie spielten es wirklich gut.

Haben Sie schon mal so etwas erlebt?
Ja, im Europacup-Halbfinal 2005 gegen SSV Helsinki. Damals führten wir ja auch sehr hoch und SSV kam Tor um Tor heran. Aber schon damals brachten wir den Sieg über die Zeit, das beruhigte mich ein wenig. Auch ist mir in Erinnerung, dass wir vor einigen Jahren einen 1:7-Rückstand bei GC aufholten. Solche Spielverläufe sind also nichts Neues.

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Christoph Hofbauer im Slot - da, wo es weh tut

Ist es im Unterbewusstsein so, dass man nach einer hohen Führung etwas zurücklehnt?
Das ist wohl schon so. Wir waren einen kurzen Moment zufrieden, die Anspannung lässt etwas los und schon ist's passiert. Danach wird's halt schwierig, wieder umzuschalten.

Bis dahin hattet ihr die Grasshoppers aber meist im Griff...
Es geht, schon in Spiel 3 waren sie besser und in der zweiten Partie hätte es nach zwei Dritteln anders aussehen können. Sie waren am Ostersamstag etwas frischer, dafür waren wir am Montag wieder etwas besser drauf. Es scheint mir, dass die körperliche Verfassung viel über den Ausgang der Partien bestimmt. Zudem ist der Heimvorteil wichtig.

Ärgert man sich eigentlich darüber, dass die Serie nach dem GC-Sieg in Spiel 3 ein weiteres Wochenende dauert oder überwiegt die Vorfreude auf die Spiele in der Eishalle Zuchwil?
In erster Linie will man als Spieler die Serie so rasch als möglich beenden. Von daher hat die Niederlage schon geschmerzt. Aber die Saison dauert ja nun schon so lange, da kommt es auf ein Wochenende mehr, nicht mehr drauf an. Aber ja, irgendwie gehört die Eishalle in Zuchwil halt schon dazu. Darauf freue ich mich wirklich sehr. Wir wollen unbedingt gewinnen, bereit dazu sind wir.

Sie haben schon einige Playoff-Serien erlebt, daneben gibt es bei Wiler-Ersigen auch einige Spieler, welche erstmals dabei sind oder erstmals tragende Rollen haben. Ist das im Team zu spüren?
Es fühlt sich gar nicht so an, dass wir einige Neulinge haben. Gerade die jungen Spieler, wie Fankhauser, Meister oder Hirschi spielen sehr gut. Vielleicht war es für sie ganz dankbar, dass sie neben einigen Routiniers auflaufen konnten. Doch ihre Vorstellungen sind nicht selbstverständlich und beeindrucken mich.

Ihr ehemaliges Team Dalen hat sich gestern Mittwoch für das SM-Finalen qualifiziert. Haben Sie noch Kontakt nach Schweden?
Ich habe es nicht im Fernsehen gesehen, da ich vorallem auf unsere Spiele schaue. Aber ich habe es mitbekommen und es freut mich sehr für Dalen. Das ist super, dass es dort so gut läuft. Per SMS habe ich des öftern mit einigen Spielern noch Kontakt.

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Die Hofbauer-Brüder anno 2007 im Dalen-Trikot

Wenn Wiler-Ersigen Meister würde, dann würdet ihr zum Champions Cup nach Umea reisen...
(lacht) Das sind eher Gedankengänge meiner Eltern, welche wieder mal nach Schweden möchten. Sie haben uns ja damals in Umea besucht. Wir Spieler denken derzeit nicht an solches. Wie gesagt, unser Fokus ist auf dem Playoff-Final. Alles andere wird sich dann weisen.

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30. 09. 2012
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Mit den Siegen vom Samstag gegen besser klassierte Gegner haben Basel und GC nicht nur ihrer eigenen Saison Schwung verliehen, sondern auch die Spannung im Strichkampf neu... Animiertes Rennen um den 8. Platz
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