31.
01.
2021
NLA Männer | Autor: Streiter Constantin

Zug und Rychenberg nicht ohne Mühe

Trotz einer 3:1-Führung verliert Chur gegen den HCR das Spiel und den möglichen Platz in der Master Round. Das Playoff-Ticket sichert sich auch Zug United, obwohl es in Sarnen eine überraschende Niederlage für die Hedstal-Truppe absetzte. Die vier Spitzenteams holen sich allesamt drei Punkte, somit ist auch der Fall der Tigers in die Challenge Round besiegelt.

Zug und Rychenberg nicht ohne Mühe Der HCR steigerte sich in Chur und holte sich den 6. Platz. (Bild: Markus Aeschimann)

Am Sonntagabend waren die meisten Augen auf die Gewerbliche Berufsschule in Chur gerichtet. Chur Unihockey konnte nach einem auf beiden eher verhaltenen Start drei Minuten vor Ende des ersten Drittels in Führung gehen, Daniel Sesulka profitierte von einem Fehler im Spielaufbau des HCR. Im Mitteldrittel entwickelte sich eine eher zähe Partie. In der 34. Minute glich Daniel Keller für den HCR mit einem Weitschuss zum 1:1 aus, erstaunlicherweise gab dieser Treffer aber eher den Gastgebern Auftrieb. Andri Bass, eben erst für den verletzt ausgefallenen Pontus Karlsson Martell eingewechselt, traf aus der Distanz zum 2:1 und Cavelti erhöhte etwas mehr als eine Minute später auf 3:1. Doch das Bündner Glück währte nicht lange: Kurz vor der Pause erzielte Wöcke mittels Penalty den Anschlusstreffer, und in der 42. erzielte Püntener auf Pass von Fitzi - beide im Verlauf der Partie eingewechselt - den Ausgleich. Nun hatte Chur das Messer am Hals - doch von den Bündnern kam nun fast nichts mehr. Krebs und Keller brachten die Gäste bis zur 51. Minute in Führung, Chur-Trainer Iivo Pantzar nahm das Timeout. Doch auch der nächste Treffer fiel für den HCR, Keller traf im Powerplay und komplettierte seinen Hattrick. Obwohl die Bündner nun noch einmal anrannten und zum 5:7 verkürzen konnten, ging der Sieg nach Winterthur. Die Gäste verdienten sich die drei Punkte mit einer deutlichen Leistungssteigerung im dritten Drittel.

Die Tigers Langnau, mit vier Siegen aus fünf Spielen im Herbst 2020 sehr gut in die Saison gestartet, müssen tatsächlich in die Challenge Round. Gegen Köniz lagen die Emmentaler nach einem Drittel knapp zurück, der von einer Verletzung genesene Jirebeck hatte seine Farben kurz vor der Pause in Führung mit 1:0 in Führung gebracht. Auf der 2:0 der Berner Vorstädter folgte die dringend notwendige Reaktion der Tigers: Thomas Gfeller verkürzte bei seinem Comeback zum 1:2. Mit drei Toren zwischen der 42. und der 45. Minute zog Köniz auf 1:5 davon und stellte die Weichen auf Sieg. Gfellers zweiter Treffer und ein Doppelschlag in der 58. Minute liessen die Langnauer noch einmal hoffen, doch es war zu spät - Köniz sicherte sich die drei Punkte und verbannte die Tiger in die Challenge Round.

Sensation in Sarnen
Einen überraschenden Verlauf nahm derweil die Partie zwischen Sarnen und Zug. Die Gäste, die die Teilnahme an der Master Round eigentlich schon fast auf sicher hatten, lagen im Kanton Obwalden nach sechs Minuten 0:2 zurück. Nachdem Zug in der Schlussphase des ersten Drittels ausgleichen konnte, waren es in der 24. erneut Ad Astra, das mit 3:2 in Führung ging. Nach zwei weiteren Zuger Treffern lag der Favorit in der 32. Minute erstmals in Führung. Doch Sarnen liess sich nicht abschütteln und zeigte die mit Abstand beste Saisonleistung, in der 44. Minute glich Bestplayer Roman Schöni zum 4:4 aus, und auch auf den erneuten Zuger Führungstreffer fand das Team von Interimstrainer Michal Rybka eine Antwort. Dank dem 5:5 durch Markström schaffte Sarnen den Sprung in die Verlängerung und somit den ersten Punkt der Saison, und Roman Schöni sicherte Ad Astra nach 79 Sekunden Overtime sogar den Sieg.

Volle Punktzahl für die Top-Teams
Wiler, GC und Malans holten sich im letzten Spiel der Hinrunde gegen Teams aus dem hinteren Tabellendrittel je drei Punkte. Somit kommt es auf den vordersten Rängen zu keinen Veränderungen mehr. Etwas Mühe hatte zu Beginn Wiler in Thun, zweimal konnten die Berner Oberländer in Führung gehen. Doch dank der wieder vereinten Top-Linie um Pylsy, Dudovic und Louis lag der SVWE in der 26. Minute erstmals vorne. Der Sieg geriet für den SVWE nicht mehr in Gefahr, am Ende stand es 4:7 aus Sicht der Thuner.

Spektakulär begann das Spiel zwischen WaSa und Malans. Schon nach fünf Minuten waren fünf Tore gefallen, die Gäste aus dem Bündnerland führten 3:2, nach einem Drittel stand es 4:3 für Malans. Die Entscheidung fiel mit drei Bündner Treffern innert anderthalb Minuten kurz nach Spielhälfte. Die Hypothek von 3:6 wog zu schwer für WaSa, Alligator holte sich den Sieg mit 8:5 Toren. Einen ungefährdeten Sieg holte sich GC, das somit als Leader in die Master Round steigt. Gegen Uster stand es früh 2:0, im dritten Drittel erhöhten die Stadtzürcher bis auf 7:2, ehe Uster in den letzten Minuten noch einmal etwas heran kam.

 


Waldkirch-St. Gallen - UHC Alligator Malans 5:8 (3:4, 0:3, 2:1)
Sporthalle Tal der Demut, St. Gallen. SR Colacicco/Roth.
Tore: 1. A. Vestlund (J. Schnell) 0:1. 2. A. Zellweger (R. Chiplunkar) 1:1. 2. C. Gartmann (S. Nett) 1:2. 3. R. Mittelholzer (M. Wellauer) 2:2. 5. T. Braillard (J. Schnell) 2:3. 14. A. Vestlund (T. Braillard) 2:4. 15. M. Schiess (J. Alder) 3:4. 33. S. Nett (J. Nurmela) 3:5. 34. N. Vetsch (N. Obrecht) 3:6. 35. J. Nurmela (C. Gartmann) 3:7. 41. M. Schiess (R. Chiplunkar) 4:7. 44. R. Mittelholzer (J. Alder) 5:7. 60. S. Nett 5:8.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen. 2mal 2 Minuten gegen UHC Alligator Malans.

Grasshopper Club Zürich - UHC Uster 7:4 (2:1, 2:1, 3:2)
Sporthalle Hardau, Zürich. SR Crivelli/Rampoldi.
Tore: 2. D. Dürler (D. Steiger) 1:0. 8. J. Rüegger (F. Wenk) 2:0. 10. F. Bolliger (R. Berweger) 2:1. 30. J. Rüegger (C. Laely) 3:1. 39. C. Meier (C. Zolliker) 4:1. 39. M. Klauenbösch (R. Berweger) 4:2. 41. C. Laely (J. Rüegger) 5:2. 47. D. Johnsson (P. Riedi) 6:2. 56. P. Riedi (N. Seiler) 7:2. 58. R. Berweger (S. Suter) 7:3. 59. S. Suter (M. Klauenbösch) 7:4.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Grasshopper Club Zürich. 1mal 2 Minuten gegen UHC Uster.

UHC Thun - SV Wiler-Ersigen 4:7 (2:2, 0:3, 2:2)
MUR, Thun. SR Stäheli/Zähnler.
Tore: 2. J. Pluhar (T. Baumann) 1:0. 9. M. Dudovic (M. Louis) 1:1. 12. M. Decasper (P. Wüthrich) 2:1. 13. M. Louis (J. Pylsy) 2:2. 26. M. Dudovic (J. Pylsy) 2:3. 38. N. Mutter (T. Känzig) 2:4. 39. M. Louis (A. Hollenstein) 2:5. 50. J. Pylsy (M. Dudovic) 2:6. 54. N. Ammann (J. Ruch) 3:6. 56. M. Dudovic (K. Savonen) 3:7. 59. Y. Bärtschi 4:7.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UHC Thun. 2mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen.

Chur Unihockey - HC Rychenberg Winterthur 5:7 (1:0, 2:2, 2:5)
Gewerbliche Berufsschule, Chur. SR Preisig/Schädler.
Tore: 17. D. Sesulka 1:0. 34. D. Keller 1:1. 35. A. Bass (D. Sesulka) 2:1. 36. S. Cavelti (M. Rieder) 3:1. 40. M. Wöcke 3:2. 42. N. Püntener (Y. Fitzi) 3:3. 48. M. Krebs (L. Conrad) 3:4. 51. D. Keller 3:5. 54. P. Doza (T. Aeschimann) 3:6. 55. D. Keller (N. Conrad) 3:7. 58. J. Föhr (D. Sesulka) 4:7. 58. L. Schlegel (G. Amato) 5:7.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Chur Unihockey. 1mal 2 Minuten gegen HC Rychenberg Winterthur.

Tigers Langnau - Floorball Köniz 4:5 (0:1, 1:1, 3:3)
Espace-Arena, Biglen. SR Hohler/Koch.
Tore: 19. S. Jirebeck (M. Engel) 0:1. 22. M. Maurer (M. Engel) 0:2. 38. T. Gfeller 1:2. 42. T. Aebersold (T. Saner) 1:3. 43. M. Maurer 1:4. 45. P. Michel (J. Guggisberg) 1:5. 52. T. Gfeller (J. Nyh) 2:5. 58. L. Schlegel (J. Nyh) 3:5. 58. A. Jakob (M. Mosimann) 4:5.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Tigers Langnau. 2mal 2 Minuten gegen Floorball Köniz.

Ad Astra Sarnen - Zug United 6:5 n.V. (2:2, 1:2, 2:1, 1:0)
Dreifachhalle, Sarnen. 16 Zuschauer. SR Anderegg/Röder.
Tore: 4. K. Savinainen (T. Haudanlampi) 1:0. 6. J. Sommerhalder (K. Savinainen) 2:0. 18. M. Laely (A. Andersson) 2:1. 20. L. Graf (M. Laely) 2:2. 24. C. von Wyl 3:2. 27. T. Mock (E. Julkunen) 3:3. 32. E. Julkunen (A. Andersson) 3:4. 44. R. Schöni (L. Rizzi) 4:4. 54. A. Hallén 4:5. 54. R. Markström (L. Rizzi) 5:5. 62. R. Schöni (L. Rizzi) 6:5.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ad Astra Sarnen. 1mal 2 Minuten gegen Zug United.

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Tabellen

1.UHC Thun+3612.000
2.UHC Grünenmatt+1311.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+89.000
4.Ticino Unihockey+76.000
5.Floorball Fribourg+16.000
6.Unihockey Limmattal-46.000
7.Pfannenstiel Egg-64.000
8.UHC Lok Reinach-95.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-84.000
10.I. M. Davos-Klosters-93.000
11.Unihockey Langenthal Aarwangen-163.000
12.Ad Astra Obwalden-130.000
1.UHC Bremgarten+58.000
2.Floorball Uri+77.000
3.Aergera Giffers+57.000
4.Unihockey Basel Regio-55.000
5.UH Appenzell+14.000
6.Visper Lions-14.000
7.Nesslau Sharks-33.000
8.Red Lions Frauenfeld-33.000
9.UH Lejon Zäziwil-22.000
10.Chilis Rümlang-Regensdorf-42.000

Quicklinks