12.
2015
Zwei Alte und zwei Junge beim HCR
Der HC Rychenberg Winterthur verlängert die Verträge mit den Stammspielern Lukas Grunder und Michel Schwerzmann und holt mit Patrick Kapp und Michel Wöcke zwei hoffnungsvolle Talente ins Fanionteam.
Der HC Rychenberg bleibt seiner Linie in Kaderfragen treu und setzt auch künftig primär auf eigene Kräfte. «Es gehört zu unserer Philosophie und unserer langfristigen Planung», erläutert der zuständige Sportchef Patrick Albrecht, «unsere NLA-Mannschaft so weit als möglich mit selber ausgebildeten Spielern zu bestücken.» Dass dies kein blosses Lippenbekenntnis ist, zeigen die aktuellen Zahlen: Ungefähr 70 Prozent des derzeitigen Fanionteams ihre Ausbildung ganz oder grossenteils im HCR genossen. Die Tendenz in den letzten Jahren ist, wie beabsichtigt, steigend.
Grunder und Schwerzmann verlängern
Insofern ist es ein wichtiger Schritt, dass sich Albrecht mit den beiden Stammspielern Lukas Grunder und Michel Schwerzmann auf eine Vertragsverlängerung um je zwei Jahre einigen konnte. Grunder (26) genoss sämtliche Stufen der Ausbildung im Verein und gehörte - wie auch andere heutige NLA-Spieler - 2009 zur ersten U21-Meistermannschaft der Klubgeschichte.
Für die NLA-Mannschaft hat Grunder seither in acht Saisons fast 200 Partien bestritten und dabei 98 Skorerpunkte (59 Tore) gesammelt. «Er ist ein ehrlicher 'Chrampfer' mit tollem Charakter», beschreibt ihn Albrecht und fügt hinzu: «Er ist ein so mannschaftsdienlicher Spieler, wie ihn sich jeder Klub wünscht.» Kein Wunder ist Grunder mittlerweile zum Captain aufgestiegen.
Vier Jahre nach Grunder stieg Schwerzmann (24) ins Fanionteam auf und der quirlige, technisch versierte Powerflügel sorgte gleich in seiner Premierensaison für Furore. Gemeinsam mit Pascal Kern bildete er eine Flügelzange, die mit ihrer unbekümmerten Art Entscheidendes dazu beitrug, im Playoff-Viertelfinal überraschend den Titelfavoriten Nummer 1, den SV Wiler-Ersigen, zu eliminieren.
In seiner vierten NLA-Saison gehört Schwerzmann längst zum Stamm der Mannschaft mit Winterthurer Wurzeln. Über 80 NLA-Spiele hat er mittlerweile auf dem Buckel und hat dabei seinem Konto 54 Skorerpunkte (27 Tore) gutgeschrieben.
Kapp und Wöcke steigen auf
So gut wie neu im NLA-Geschäft werden ab der Saison 2016/17 zwei vielversprechende Talente sein: Patrick Kapp (19) und Michel Wöcke (20) gehören in der laufenden Saison zum Förderkader und haben nun für 2016/17 ihren ersten NLA-Vertrag unterschrieben. Beide vorerst mal für zwei Jahre.
Wöcke hat in der NLA bereits eine erste Duftmarke gesetzt. Vier Mal stand der technisch beschlagene Center in den ersten 13 Partien der laufenden Saison im Einsatz, fügte sich - als Flügel eingesetzt - ausgezeichnet ins Kollektiv ein und lässt auch wegen der drei Skorerpunkte gute Perspektiven erahnen. Albrecht gibt sich zuversichtlich: «Wöcke ist ein sehr talentierter Spieler mit viel Potenzial.»
Seine Feuertaufe in der NLA hat Kapp noch vor sich. 2012 von den Kloten-Bülach Jets zur U18-Mannschaft des HC Rychenberg gestossen hat sich der ungemein kreative und technisch versierte Flügel in der laufenden Saison zu einem unverzichtbaren Wert in der U21-Equipe gemausert, Damit hat Kapp die entscheidenden Schritte vorwärts gemacht, um ins Fanionteam aufzurücken.»