19.
01.
2014
NLA Männer | Autor: Voneschen Reto

Alligator erzittert sich das Derby

Im letzten NLA-Qualifikationsspiel hat Alligator Malans gegen Uster mit Ach und Krach 4:2 gewonnen. Wenig fehlte und die Malanser wären in den Play-offs statt auf Chur auf die Zürcher Grasshoppers getroffen.

Alligator erzittert sich das Derby Harter Kampf: Alligator Malans und Uster schenkten sich nichts (Bild Erwin Keller)

Erst fünf Sekunden vor der Schlussirene, als Sandro Dominioni zum 4:2 ins leere Ustermer Tor traf, war das letzte Qualifikationsspiel der Malanser Alligatoren entschieden. Zuvor tat sich Malans gegen das aufsässige Uster in einer ruppigen und zerfahrenen Partie schwer. Viel schwerer als erwartet, viel schwerer auch, als bei den Auswärtssiegen - 8:5 in der Hinrunde, 9:0 im Cup-Viertelfinal - gegen den gleichen Gegner. Es brauchte eine gehörige Portion Glück und einen starken Martin Hitz im Tor damit die Alligatoren die vermeintliche Pflichtaufgabe erfolgreich lösten.

Fünf Minuten Vollgas
Nach dem hochtourigen Parforce-Ritt am Samstag im Cup-Halbfinal gegen Wiler-Ersigen war es wenig verwunderlich, dass die Intensität gegen den Tabellenzehnten Uster deutlich tiefer lag. Nur die ersten fünf Minuten legten die Malanser die gleiche Energie und Leidenschaft an den Tag, die ihnen die Cupfinal-Teilnahme bescherte. Mit nur einem Gegentor - Martin Joss in der dritten Minute - überstand die junge Ustermer Truppe das Startfurioso fast schadlos.

Chur statt Zürich
Die restlichen 55 Minuten liessen es die Malanser gemütlicher angehen. Erst in der 34. Minute erhöhte Claudio Laely - in zweifacher Überzahl - auf 2:0. Uster legte aber mit dem 1:2 neun Sekunden nach Wiederanpfiff nach, ebenso nach Lauri Kapanens 3:1 (50). Das Zittern in der Schlussphase wurde bei den 218 Zuschauern vor allem darum grösser, weil Köniz gegen Winterthur 3:4 verlor und sich so Malans die Chance bot, auf den 5. Rang vorzustossen und in den Viertelfinals die kürzere Reise (und dem lukrativeren Derby) nach Chur statt nach Zürich anzutreten (siehe auch Box).

«Uns war es egal, gegen wen wir in den Viertelfinals spielen», nahm der Malanser Coach Patrick Britt aber Wind aus den Segeln. Nach dem bisherigen Saisonverlauf ist klar: Zeigen die Malanser ihr «Cup-Gesicht», dann ist auch die Titelverteidigung möglich. Zeigen sie aber das «Meisterschafts-Gesicht» wird die Saison bald zu Ende sein.


Alligator Malans - Uster 4:2 (1:0, 1:0, 2:2)
Lust Maienfeld. - 218 Zuschauer. - SR Kronenberg/Kronenberg.
Tore: 3. Joss (Skalik) 1:0. 34. Laely (Joss/Ausschlüsse Urner, Aellig) 2:0. 41. Florian Bolliger (Silvan Bolliger) 2:1. 50. (49:07) Kapanen (Hartmann) 3:1. 50. (49:16) Gallati (Klauenbösch) 3:2. 60. (59:55) Dominioni 4:2 (ins leere Tor).
Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen Malans, 3-mal 2 Minuten gegen Uster.
Malans: Hitz; Joss, Koller; Kläger, Aro; Eberhard, Gartmann; Berry; Friolet, Skalik, Hummer; Hartmann, Kapanen, Dominioni; Laely, Schlegel, Tromm; Thöny, Nino Vetsch.
Uster: Weber; Florian Bolliger, Zeder; Schläppi, Kontiainen; Klauenbösch, Gmür; Aellig, Silvan Bolliger, Bartenstein; Mäenpää, Urner, Suter; Gallati, Nef, Hafner.
Bemerkungen: Malans ohne Braillard, Buchli, Ostransky (alle verletzt). - 35. Pfostenschuss Zeder, 37. Pfostenschuss Nino Vetsch, 56. Lattenschuss Aellig. 59. (58:47) Time-out Uster, anschliessend ohne Torhüter.

Zeitungsbericht "Die Südostschweiz"

 

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Floorball Thurgau liegt in Bern nach zwei Dritteln mit 1:4 zurück, dreht das Spiel aber noch und setzt sich am Ende in der Verlängerung gegen Köniz durch. Thurgau mit Wende zu zwei Punkten
Zug bleibt nach dem Sieg gegen Köniz ungeschlagen und WASA holt in Chur die ersten drei Punkte. Beide Teams gehen im Mitteldrittel erstmals in Führung und verteidigen diese... Zuger Wende und St. Galler Premiere

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