27.
01.
2013
NLA Männer | Autor: Schneeberger Jonas (SO)

Chur mit Siegpremiere gegen Wiler

Dank eines 12:8-Siegs über Serienmeister Wiler-Ersigen hat sich Chur Unihockey gestern das Heimrecht in den Play-off-Viertelfinals doch noch gesichert - und damit Alligator Malans den Weg zum Qualifikationssieg geebnet.

Tag und Nacht im Hause Chur Unihockey. Nach dem 2:8 gegen Alligator Malans waren die Churer am Samstagabend am Boden, gezeichnet stapften sie nach der Schmach in der Maienfelder-Lust-Turnhalle von dannen. 25 Stunden später war die Welt wieder in Ordnung. Die Churer zeigten gegen Wiler-Ersigen vor eigenem Anhang eine Reaktion auf die Niederlage vom Vortag, die besser nicht hätte sein können. Verdienter Lohn waren ein 12:8-Sieg und drei kapitale Punkte. «Heute war das Feuer drin», kommentierte Captain Renato Schneider den ersten Churer Sieg über Wiler-Ersigen seit der Fusion vor bald neun Jahren.

Nach der Derbyniederlage hatte den Churern das Heimrecht im Play-off-Viertelfinal auf der Zielgeraden noch zu entgleiten gedroht. Dank des Sieges über Wiler-Ersigen resultierte nun doch der ausgezeichnete dritte Rang. Dieser beschert zwar in den Play-off-Viertelfinals kein einfaches Los, aber immerhin das Heimrecht. Und nicht zuletzt verleiht der Sieg über den gestürzten Leader Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben.

Churer Rumpfteam ...
Dabei standen die Churer Vorzeichen wie am Vortag gegen Malans denkbar ungünstig. Mit Verteidiger Andreas Bürer reihte sich über Nacht ein weiterer Name in die nunmehr sieben Spieler umfassende Absenzenliste ein. Überdies war Trainer Thomas Berger noch immer mit der U19-Nationalmannschaft unterwegs. Seinen Stellvertretern, den Assistenten Claudio Stingelin und Christoph Liesch, blieb nicht viel anderes übrig, als mit nur zwei Verteidigerpaaren spielen zu lassen.

Nicht nur deshalb deutete in den Anfangsminuten noch wenig auf den Churer Exploit hin. Die Gäste hatten deutlich mehr Ballbesitz, bestimmten das Spiel und gingen in der dritten Minute durch einen Treffer von Nationalstürmer Philipp Fankhauser folgerichtig in Führung. Mit der ersten nennenswerten Offensivaktion gelang Churs Sandro Cavelti drei Minuten danach aber der Ausgleich. In der Folge zeigte sich, dass die Berner in deren aktueller Verfassung durchaus zu knacken sind - zum einen wegen des entfesselten Auftretens der Churer, zum anderen, weil Wiler-Ersigen alles andere als überzeugend agierte.

... hat die Antwort parat
Nachdem Lulzim Kamaj die Churer in der 18. Minute erstmals in Führung gebracht hatte, gaben die Gastgeber das Heft nie mehr aus der Hand - auch nicht in der turbulenten Schlussphase, als Wiler-Ersigen beim Stand von 6:10 gut vier Minuten lang mit sechs Feldspielern anstürmte. «Wir hatten immer die passende Antwort parat», brachte es Schneider auf den Punkt.

Am Ende kassierte der Serienmeister nach dem 10:11 nach Penaltyschiessen gegen GC am Samstag zum zweiten Mal in Folge mehr als zehn Gegentreffer. Bester Punktesammler auf Churer Seiten war Jan Binggeli mit drei Toren und zwei Assists. Eine starke Partie zeigte auch Verteidiger Lulzim Kamaj, der seinen Stock bei vier Treffern im Spiel hatte.


Chur Unihockey - SV Wiler-Ersigen 12:8 (4:2, 2:2, 6:4)
Gewerbliche Berufsschule, Chur. - 271 Zuschauer. - SR Baumgartner/Kläsi.
Tore: 3. Fankhauser (Matthias Hofbauer) 0:1. 6. Cavelti (Schneider) 1:1. 11. Matthias Hofbauer (Christoph Hofbauer) 1:2. 13. Binggeli (Koskelainen) 2:2. 18. Kamaj (Binggeli) 3:2. 20. Koskelainen (Binggeli) 4:2. 21. Binggeli (Kamaj) 5:2. 23. Steffen (Schmocker) 5:3. 24. Riedi (Kamaj) 6:3. 37. Fankhauser (Christoph Hofbauer) 6:4. 41. Berlinger (Adrian Zimmermann) 6:5. 41. Riedi 7:5. 44. C. Camenisch (Salonen) 8:5. 47. Schmocker (Berlinger) 8:6. 48. Binggeli (Koskelainen) 9:6. 52. Kamaj (Koskelainen) 10:6. 55. Hirschi (Salonen) 11:6. 57. Christoph Hofbauer (Jussila) 11:7. 59. Matthias Hofbauer (Berlinger) 11:8. 60. (59:48) Riedi (Colagrande) 12:8.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Chur Unihockey. 5mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen.
Chur Unihockey: Kellenberger; Kamaj, Salonen; Schneider, Colagrande; Koskelainen, Joel Hirschi, Binggeli; Riedi, Putzi, Cavelti; Camenisch, Thierstein, Fauser; Beeler.
Wiler-Ersigen: Streit; Olivier Hirschi, Bichsel; Jussila, Wittwer; Schmocker, Bieber; Fankhauser, Matthias Hofbauer, Christoph Hofbauer; Zimmermann, Gerber, Berlinger; Steffen, Meister, Garnier; Flühmann.
Bemerkungen: Chur Unihockey ohne Adank, Bürer, Darms, Studer (verletzt), Rutzer (beruflich), Bischofberger, Engel und Trainer Berger (U19). Wiler-Ersigen ohne Studer (überzählig). 33. Pfostenschuss Matthias Hofbauer. 55. Time-out Wiler-Ersigen.

Zeitungsbericht "Die Südostschweiz"

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1.UHC Thun+5427.000
2.UHC Grünenmatt+1822.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1520.000
4.Floorball Fribourg+820.000
5.Pfannenstiel Egg-915.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1116.000
7.Ticino Unihockey+212.000
8.Unihockey Limmattal-1012.000
9.Ad Astra Obwalden-1111.000
10.I. M. Davos-Klosters-109.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-247.000
12.UHC Lok Reinach-226.000
1.Floorball Uri+3022.000
2.Aergera Giffers+417.000
3.Nesslau Sharks+415.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+813.000
5.UH Appenzell+111.000
6.UHC Bremgarten-2111.000
7.Unihockey Basel Regio-810.000
8.UH Lejon Zäziwil+78.000
9.Visper Lions-107.000
10.Red Lions Frauenfeld-156.000

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