02.
2010
Den Gegner doch noch niedergerungen
Was für eine Serie zwischen Wiler-Ersigen und Grünenmatt über fünf Spiele! Nach dem aufreibenden Samstagsspiel mit dem 11:10-Sieg schienen sich die Gastgeber besser auf die neue Aufgabe eingestellt zu haben. Das Startdrittel brachte die Berger-Truppe besser auf die Reihe. Sie führte nach 20 Minuten mit 3:0. Diesem Verdikt ging der Torhüterwechsel von am Vortag nicht über alle Zweifel erhabenen Streit zu Haab voraus. Die Mannschaft liess sich nicht mehr vorführen. Bereits die erste Strafe nützte Gerber zur Führung. Grünenmatt erhielt nicht mehr die gleichen Freiheiten zugestanden. Die Brüder Hofbauer realisierten den zweiten Wiler Treffer. Die dritte Strafe der Besucher war gleichbedeutend mit dem 3:0 durch Mendelin. Auf diese Verlusttreffer konnten die Grünenmätteler nicht reagieren. Es gelang ihnen nicht, vor Haab grössere Gefahrenmomente zu kreieren.
Grünenmatt wie eine Katze mit sieben Leben
Dass Grünenmatt nie abgeschrieben werden darf, zeigte der Wiederbeginn. Gerber sass auf der Strafbank. 45 Sekunden vor Ablauf dieser Überzahl verkürzte Sikora. Trotzdem schien den Besuchern der Speed zu fehlen, Wiler verstärkt unter Druck zu setzen. Eine flaue Spielphase beendeten die „Mätteler" in der 29. Minute mit dem 3:2 durch Sebek. Nur 46 Sekunden später glich Sollberger gar aus. Das Spiel war neu lanciert. Grünenmatt mutierte wieder zum unbequemen Gegner, zum xten-Mal in dieser Serie. So konnte Mutti Renggli in der 37. Minute nur penaltyreif vom Ball trennen. Chrapek liess jedoch das Streitobjekt seitlich von seiner Schaufel springen und die erstmalige Führung war vertan. Die folgende Wiler Strafe nützte Sebek zur einzigen Führung.
Auch zu Beginn des Schlussabschnittes spielte eine Strafe eine Rolle. Nur sechs Sekunden war Grünenmatt komplett und wieder glichen die Hofbauers aus. Jetzt wollten es die Gastgeber definitiv wissen. 19 Sekunden später schoss Mutti solo das 5:4. Wiler hatte wenige, aber klarere Chancen und doch glich Grünenmatt nochmals durch Sollberger aus. Diesmal gab Matthias Hofbauer für sein Team den Tarif durch. 43 Sekunden später führte Wiler wieder. Lukas Schneeberger kompromitierte die Chancen für sein Team 116 Sekunden vor Spielende mit einer letzten Strafe. Grünenmatt nahm ein Time-out und beliess Torhüter Nieth auf der Bank. Haab hielt einen Gästeschuss. Seinen Auswurf nützte Wallgren mit dem Sieg wie Serie sichernden siebten Treffer nach erneut hartem Ringen.
Wiler-Ersigen - Grünenmatt 7:5 (3:0,0:4, 4:1)
Sportzentrum, Zuchwil. - 615 Zuschauer. - SR Lehmann/Schorr.
Tore: 5. Gerber (Flury/Ausschluss Sikora) 1:0, 11. Christoph Hofbauer (Matthias Hofbauer) 2:0, 14. Mendelin (Christoph Hofbauer/Ausschluss Schneiter) 3:0; 21. Sikora (Sebek/Auschluss Gerber) 3:1, 29. (28.05) Sebek (Frejd) 3:2, 29. (28.51) Sollberger (Schneiter) 3:3. 38. Sebek (Frejd/Ausschluss Mutti) 3:4; 42. (41.11) Christoph Hofbauer, 49. (48.14) Sollberger (Renggli) 5:5, 49. (48.57) Matthias Hofbauer (Wallgren) 6:5, 60. (59.16) Wallgren (Haab) 7:5.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Wiler-Ersigen, 3-mal 2 Minuten gegen Grünenmatt.
Wiler-Ersigen: Haab; Flury, Jonas Schneeberger; Wallgren, Oliver Hirschi; Bieber, Garnier; Krähenbühl, Gerber, Wittwer; Christoph Hofbauer, Matthias Hofbauer, Mendelin; Zürcher, Mutti, Mäkipää; Fankhauser.
Grünenmatt: Nieth; Flükiger, Chrapek; Zimmermann, Lukas Schneeberger; Meyer, Hofer; Frejd, Sikora, Sebek; Schneiter, Sollberger, Joël Hirschi; Lüthi, Renggli, Rindlisbacher; Arm.
Bemerkungen: 37. Chrapek verschiess Penalty. 58.44 Time-out Grünenmatt. Von 58.44 bis 59.38 und 59.42 bis 59.47 Grünenmatt ohne Torhüter.