28.
01.
2019
NLA Männer | Autor: Zug United

Ein gutes Drittel reichte nicht gegen Köniz

Nach vier Siegen de suite unterlag Zug United gegen Schweizer Meister Köniz 3:6 und rutschte in der Tabelle auf den 6. Rang ab.

Ein gutes Drittel reichte nicht gegen Köniz Dahlqvist erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich für Zug. (Bild: Michael Peter)

Die Szene, die das Spiel auf die Seiten der Gäste dreht, passierte in der 48. Minute. Die Zuger lancierten einen Konter. Simon Abt scheiterte aber am Keeper Patrick Eder. Die Könizer ihrerseits dreht nun schnell das Spiel. Der finnische Verteidiger Jonne Junkkarinen spielte den Ball steil auf Jan Zaugg, der sich nicht an der Defensivarbeit beteiligt und so die entscheidenden Meter Vorsprung hatte. Der Schweizer Nationalspieler überlistete Petter Nilsson mit einem gekonnten Chip in die entfernte Torecke zum 3:3.

Damit war das Momentum wieder auf Könizer Seite. Stefan Hutzli nutzte einen ungeordneten Wechsel bei den Zugern zum 4:3. Er traf mit einem entschlossenen Schuss aus der Halbdistanz. Und als die Schiedsrichter im Schlussspurt die ersten Strafen aussprachen und je einen Spieler auf die Strafbank beorderten demonstrierten die Berner ihre Qualitäten am Ball. Während die Zuger dem Ball hinterherliefen, fand Junkkarinen den freistehenden Stefan Castrischer und der Captain entschied das Spiel. Die Zuger rannten in den letzten drei Minuten dem Rückstand zwar noch mit einem sechsten Feldspieler anstelle des Torhüters nach, blieben aber erfolglos. Vielmehr erzielte Julian Alder gar noch den sechsten Treffer für die Gäste, obwohl Petter Nilsson zwischenzeitlich ins Tor zurückgeeilt war.

Zwei aberkannte Tore
Für die Zuger endete eine Partie enttäuschend, die schon wenig verheissungsvoll begonnen hatte. Praktisch mit dem ersten Vorstoss gingen die Berner bereits in Führung. Der Schuss Junkkarinens flog zwar am Tor vorbei, doch wurde dies zur idealen Vorlage für Fabian Michel am zweiten Pfosten, der den entscheidenden Moment schneller reagierte als Manuel Staub. In der Folge neutralisierten sich die beiden Teams, doch schienen die Könizer agiler und gedankenschneller. Zu Beginn des mittleren Spielabschnitts erhöhte Julian Alder auf 2:0 - er war vom Zuger Marco Laely angespielt worden. Dass bei Spielmitte der Schaden nicht grösser war, lag auch an zwei wegen hohen Stocks aberkannten Toren.

Immerhin fanden die Zuger nach dem 0:2 besser ins Spiel und konnten endlich Druck auf das Tor der Gäste machen. Billy Nilsson brachte das Heimteam schliesslich nach Spielmitte mit einem herrlichen Schlenzer auch auf die Resultattafel. Es folgte eine ähnliche Phase wie vor Wochenfrist gegen Wiler-Ersigen - mit jedoch deutlich geringerem Ertrag. Andreas Dahlqvist und Tim Mock sorgten für eine knappe Führung vor der zweiten Pause. Und weil es eben nicht wie gegen Wiler gelang, die Reserve auszubauen, war Zauggs kleiner Geniestreich zum 3:3 die Spielwende.

Tückisches Schlussprogramm
Für die Zuger endeten damit gleich zwei Serien. Erstmals nach vier Spielen verliessen sie das Feld wieder als Verlierer. Und zuhause war es gar die erste Niederlage seit dem 10. Oktober 2018; sechsmal in Folge gewannen die Zentralschweizer seither, bis eben Schweizer Meister Floorball Köniz in der Sporthalle Herti gastierte. Nach der kurzen Nationalmannschaftspause stehen für das Team von Sascha Rhyner in den drei verbleibenden Qualifikationsrunden in der NLA vermeintlich einfachere und deswegen tückische Aufgaben an. Nacheinander spielen die Zuger gegen den UHC Thun, den HC Rychenberg und Walkirch-St. Gallen. Alle drei Gegner sind derzeit unter dem Playoffstrich klassiert, haben aber noch - mit Ausnahme von Thun - leise Hoffnungen auf die Playoffs und dürften entsprechend motiviert in die Partien mit Zug gehen.

 


Zug United : Floorball Köniz 3:6 (0:1, 3:1, 0:4)
Stadthalle Zug (Herti), Zug - 265 Zuschauer - SR: Brunner/Büschlen. 
Tore: 1. (0:36) Michel (Junkkarinen) 0:1. 24. Alder 0:2. 31. Billy Nilsson (Kostov-Bredberg) 1:2. 35. Dahlqvist (Kostov-Bredberg) 2:2. 40. (39:21) Mock 3:2. 48. Zaugg (Junkkarinen) 3:3. 54. Hutzli (Schmocker) 3:4. 56. Castrischer (Junkkarinen/Ausschlüsse Kostov-Bredberg; Ruh) 3:5. 58. Alder (Schmocker) 3:6.
Strafen: je 1 Mal 2 Minuten.
Zug United: Petter Nilsson; Staub, Yannick Schelbert; Menon, Kostov-Bredberg; Uhr, Tobias Flütsch; Furger; Peter Flütsch, Mock, Billy Nilsson; Abt, Rokka, Dahlqvist; Poletti, Grüter, Laely; Joshua Schelbert, Bachmann, Niederberger.
Floorball Köniz: Eder; Jukkarinen, Castrischer; Hutzli, Müller; Cedric Haldemann, Hirschi; Zaugg, Doza, Michel; Ruh, Ledergerber, Saner; Baumann, Schmocker, Alder.
Bemerkungen: Zug ohne Fiechter (krank), Köniz ohne Bolliger, Iskola und Pillichody (alle verletzt). 57. Time-out Zug United, anschliessend bei Ballbesitz ohne Goalie.

 

Der 22-jährige Flügelstürmer Matteo Steiner hat seinen Vertrag bei den Unihockey Tigers um mehrere Jahre verlängert. Damit ist es Tigers-Sportchef Marco Rentsch gelungen... Tigers verlängern mit Topskorer
In der Männer UPL endet mit den Spielen vom Samstag die Hinrunde, ehe es am Sonntag zu den gleichen Duellen wie beim Sainsonstart Mitte September kommt. Hinter Leader Zug... Doppelrunde vor WM-Pause
Ein historischer Schritt für den Unihockeysport in Chur: Die Fusion von piranha chur und Chur Unihockey ist offiziell. Mit der klaren Zustimmung der Mitglieder beider Vereine... Floorball Chur United: Fusion ist offiziell
Chur mit zwei Punkten gegen Köniz und Malans mit einem 6:3 gegen Uster holen am Sonntag wertvolle Punkte. Dramatisch verlaufen die Spiele in Biglen und in Zürich, wobei Zug... Siege für Bündner Teams, Zug setzt sich ab

Community Updates

Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

Quicklinks