02.
2015
GC-Geschenkorgie in der Hardau
Die Zürcher Grasshoppers haben das letzte Heimspiel der Qualifikation gegen Chur Unihockey mit 8:9 verloren. Damit rutscht GC in der Tabelle auf Rang 4 ab.
Wenn man acht Tore erzielt, sollte man im Unihockey in der Regel das Spiel gewinnen. Die Zürcher Grasshoppers schafften am Samstagabend in der Hardau das Kunststück, die Partie dennoch zu verlieren. Dabei erwiesen sich die Stadtzürcher als grosszügige Gastgeber, in dem sie den Churern dank zuweilen haarsträubenden Aussetzern nicht weniger als neun Treffer zugestanden.
GC stand praktisch während dem ganzen Spiel mit dem Rücken zur Wand. Einzig kurz vor Schluss des zweiten Drittels lagen die Heimherren für kurze Zeit in Führung - als sie zwischen der 33. und 36. Minute aus einem 3:5-Rückstand eine 6:5-Führung machten. Mit diesem knappen Vorsprung ging es auch ins letzte Drittel.
GC überstand in der Anfangsphase des Schlussdrittels eine Zwei-Minuten-Strafe und hatte durch Joel Rüegger gar das 7:5 auf der Schaufel. Rüegger scheiterte jedoch alleine vor Churs Goalie Christoph Reich. Statt einer Zwei-Tore-Führung für GC klingelte es nur wenige Sekunden später hinter GC-Goalie Corado Bühler, welcher den verletzt ausgefallenen Jonas Wittwer bereits nach 41 Sekunden ersetzen musste. In der 51. Minute ging Chur mit 7:6 in Führung - es sollte letztlich die Entscheidung sein. In der Schlussphase rannte GC zweimal einem Zwei-Tore-Vorsprung hinterher - zu mehr als dem Anschlusstreffer zum 7:8 (56.) und 8:9 (60.) mit jeweils einem Mann mehr auf dem Feld reichte es aber nicht mehr.
Derby gegen die Jets
Nach dieser Niederlage rutschte GC in der Tabelle auf den vierten Rang ab. Bereits morgen Sonntag (17 Uhr, Sporthalle Ruebisbach) muss GC wieder ran. Die Stadtzürcher gastieren in der letzten Runde der Qualifikation beim Kantonsnachbar Kloten-Bülach Jets.
Grasshopper Club Zürich - Chur Unihockey 8:9 (1:3, 5:2, 2:4)
Hardau, Zürich. - 412 Zuschauer. - SR: Kaiser/Schoch.
Tore: 10. (9:07) Hirschi (Kamaj) 0:1. 10. (9:44) Rüegger (Wagnières) 1:1. 11. Koskelainen (Binggeli) 1:2. 19. Bischofberger (Kekkonen) 1:3. 26. Parli (Ladner) 2:3. 28. Scalvinoni (Nilsson) 3:3. 30. (29:53) Camenisch (Louis) 3:4. 31. (30:36) Hirschi 3:5. 33. (32:23) Rüegger (Ladner) 4:5. 35. (34:30) Zürcher (Scalvioni/Ausschlüsse Honold; Bischofberger) 5:5. 36. (35:53) Scalvinoni (Parli) 6:5. 43. Koskelainen (Kekkonen) 6:6. 51. Cavelti (Hirschi) 6:7. 55. (54:07) Camenisch (Louis) 6:8. 56. (55:58) Rüegger (Zürcher) 7:8 (GC Zürich mit sechs Feldspielern). 59. (58:15) Kekkonen (Cavelti) 7:9 (ins leere Tor). 60. (59:27) Nilsson (Scalvinoni) 8:9 (GC Zürich mit sechs Feldspielern).
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen GC Zürich, 1mal 2 Minuten gegen Chur.
GC Zürich: J. Wittwer (ab 1. Bühler); Hostettler, Honold; Kaiser, Helfenstein; Vizzini, Ladner; L. Wittwer; Zürcher, Scalvinoni, Nilsson; Fischer, Staub, Maffioletti; Parli, Wagnières, Rüegger.
Chur: Reich; Schneider, Bischofberger; Kamaj, Camenisch; Gerber, Darms; Binggeli, Koskelainen, Kekkonen; Cavelti, Hirschi, Louis; Luzi Weber, Sladky, Ludwig.
Bemerkungen: GC Zürich ohne Grüter (Ersatz), Zbinden (U21), Meier, Berlinger und Björk (alle verletzt).