02.
2011
Grünenmatt ist in den Playoffs
Grünenmatt ging in den ersten Minuten ab wie die Feuerwehr. Das die Playoff-Qualifikation mit einem Sieg gegen Winterthur perferkt wäre, war deutlich spürbar. Doch praktisch mit dem ersten Angriff ging Rychenberg in Führung und Grünenmatt zeigte wieder das alte Gesicht. Nach einem Gegentreffer schien nichts mehr wirklich zu funktionieren. Rossier und Schadegg erhöhten sogar noch auf 0:3. Doch die Mätteler kämpften sich zurück ins Spiel und konnte dank Arbeitsbiene Flühmann zum 1:3 verkürzen.
Hau-Ruck Unihockey
Was für ein zweites Drittel. Die Defensive wurde auf beiden Seiten vernachlässigt und es gab ein wahres Offensivspektakel. Ein unglückliches Eigentor der Mätteler und ein glückliches Direktschusstor von Gassmann führten zum zwischenzeitlichen 1:5. Wer jetzt gedacht hat, Grünenmatt sei nicht mehr in der Lage auf diesen hohen Rückstand zu reagieren, war fehl am Platz. Die Emmentaler setzten die Winterthurer unter so enormen Druck, dass sich diese nur noch in der eigenen Platzhälfte gegen die zahlreichen Angriffen wehren konnten. Jens Frejd mit drei Toren brachte Grünenmatt wieder auf 4:5 heran und Chrapek sorgten mit seinem Treffer in Überzahl sogar für den Ausgleich. Doch Rossier schoss kurz vor der zweiten Drittelspause den erneuten Führungstreffer für Winterthur.
Playoffs erzittert
Es war gut, dass Grünenmatt früh den Ausgleichstreffer im letzten Drittel schiessen konnte. Aeschbacher setzte sich eindrucksvoll durch und liess Hauri im Tor der Ostzürcher keine Chance. Die 257 Zuschauer erlebten ein spannendes Schlussdrittel und der nötige Punkt für die Qualifikation für die Playoffs geisterte sicher in den Köpfen der Emmentaler herum. Nach dem erstmaligen Führungstreffer durch Sikora konnten die Nerven etwas geschont werden. Doch Dolski wollte sich als Spielverderber versuchen und erzielte den Ausgleich zum 7:7. Die entscheidende Szene spielte sich drei Minuten vor Spielende ab. Schaub hatte den Stock zu hoch und traf Zimmermann im Gesicht - dies war gleichbedeutend mit einer fünf Minuten Strafe. Grünenmatt spielte clever die Zeit herunter und konnte bereits nach 60. Minuten die sichere Playoff-Qualifikation feiern. Sebek nach 32 Sekunden in der Verlängerung sorgte für den 8:7-Siegestreffer.
Geschafft! Grünenmatt erzitterte sich die Teilnahme an den Ausscheidungsspielen der besten Acht Teams der Swiss Mobiliar League. Nun wird aus dem vermeintlichen Spiel um die Playoffplätze gegen Waldkirch St.Gallen ein Trainingsspiel für die kommenden Playoffspiele.
UHC Grünenmatt - HC Rychenberg 8:7 n.V. (1:3;4:3;2:1;1:0)
Forum, Sumiswald. - 257 Zuschauer. - SR: Güpfert/Ziegler.
Tore: 0:1 Wolfer (Hartmann) 5:43; 0:2 Rossier (Weber) 9:53; 0:3 Schadegg (Weber) 15:32; 1:3 Flühmann (Sollberger) 16:48; 1:4 Eigentor (Ausschluss Rindlisbacher) 20:45; 1:5 Gassmann (Rossier) 25:46; 2:5 Frejd (Rindlisbacher) 26:06; 3:5 Frejd (Chrapek) 33:19; 4:5 Frejd (Sikora) 35:23; 5:5 Chrapek 38:14; 5:6 Rossier (Weber) 38:44; 6:6 Aeschbacher 42:34; 7:6 Sikora (Chrapek) 47:29; 7:7 Dolski 55:34; 60:32 Sebek (Chrapek/Ausschluss Schaub)
Strafen: UHCG: 2x2 Minuten, HCR: 3x2 Minuten & 1x5 Minuten Schaub
UHC Grünenmatt: Nieth, Flükiger, Chrapek, Sikora, Rindlisbacher, Frejd; Meyer, Schnidrig, Sebek, Mühlemann, Aeschbacher, Renggli, Zimmermann, Flühmann, Sollberger, Hirschi
Schweizer, Arm, Siegenthaler, Beer
HC Rychenberg: Hauri, Hartmann, Huber, Friolet, Schaub, Wolfer; Weber, Kradolfer, Grunder, Buff, Rossier
Bemerkungen: 7. Pfostenschuss Frejd; 12. Lattenschuss Weber; 25. Lattenschuss Sollberger; 27. Lattenschuss Meyer; 37. Pfostenschuss Mühlemann; 44. Pfostenschuss Zimmermann; 50. Grünenmatt verschiesst Penalty;
Grünenmatt ohne Kipf (verletzt), Frank (Krank)
Frejd (UHCG) und Weber (HCR) als beste Spieler der Partie ausgezeichnet.