01.
2011
Grossartige Grasshoppers Gala
In der 15. Minute bejubelte Jens Frejd das 2:1 für Grünenmatt. Eine Überraschung bahnte sich in der Hardau an - so dachten wohl nicht wenige der 673 Zuschauer als die Grasshoppers und Grünenmatt in der ersten Pause in die Kabine gingen. Doch es sollte für 40 Minuten das letzte Tor der Berner gewesen sein. Ab dem zweiten Drittel spielten praktisch nur noch die Zürcher. Nach dem Ausgleich von Jonas Thomsson (26.) startete bei GC der Turbo. Christoph Meier und Nico Scalvinoni starteten ihr persönliches Wettschiessen, in dessen Sog die ganze GC-Equipe sich in einen wahren Spielrausch trieb.
Wettschiessen7:3 hiess es zur zweiten Pause und als Grünenmatt-Coach Tomas Trnavsky in der 48. Minute endlich sein Timeout zog und seinen bedauernswerten Torhüter Pascal Nieth durch Juniorengoalie Fabian Schweizer ersetzte, stand bereits 12:3 auf der Anzeigetafel. Wie die Schweiz gegen Singapur kombinierten sich die Hoppers durch die Gäste-Abwehr. Bei "Wer hat noch nicht, wer will noch mal" machte nun die ganze Truppe mit. Der lautetste Jubel brandete nach dem 9:3 von Abwehrhaudegen André Hostettler auf (45.). Zwischendurch erzielte Scalvinoni mit seinem dritten Treffer das 10:3 (46.), ehe danach Meier bis zur 51. Minute das ganze Dutzend voll machte. Bei vier persönlichen Treffern liess es dann der GC-Scharfschütze bleiben. Als Trostpflästerli wurden den Mätteler noch zwei Treffer zugestanden. Nicht mal GC-Goalie Beat Bruderer dürfte dies mehr geärgert haben.
Chance zur Rehabilitation
Das Resumee dieser Partie ist schnell gezogen. Während den Hoppers ab der 20. Minute praktisch alles gelang, zog Grünenmatt einen ganz schwarzen Abend ein. Rien ne va plus hiess es, als die Hoppers auf die Überholspur einbogen. Doch schon am Sonntag winkt den Emmentalern die Chance zur Rehabilitation. Im Heimspiel gegen Alligator Malans können sie sich von ihrer Schokoladenseite zeigen. Ganz böse Zungen behaupteten bereits, dass es schlechter kaum noch gehe... Die Hoppers können am Sonntag (20 Uhr) gleich nochmal in der Hardau ran. Gegen die Kloten-Bülach Jets (7:3 gegen WaSa am Samstag) können sie ihren zweiten Platz hinter Wiler-Ersigen festigen.
GC Unihockey - UHC Grünenmatt 14:5 (1:2, 6:1, 7:2)
Hardau, Zürich - 673 Zuschauer - SR Güpfert / Ziegler.
Tore: 05:36 Parli L. (Thomsson) 1:0, 08:49 Frejd (Sikora) 1:1, 14:54 Frejd (Sikora) 1:2, 25:02 Thomsson (Korhonen) 2:2, 27:25 Scalvinoni (Jakubek) 3:2, 28:11 Scalvinoni (Meier) 4:2, 28:28 Meier (Hartmann) 5:2, 34:07 Meier (Thomsson) 6:2, 37:59 Parli L. 7:2, 39:15 Chrapek (Hirschi) 7:3, 41:34 Helfenstein (Jakubek) 8:3, 44:57 Hostettler 9:3, 45:58 Scalvinoni (Korhonen) 10:3, 46:18 Maffioletti (Grüter) 11:3, 47:04 Meier (Grüter) 12:3, 50:53 Meier (Thomsson) 13:3, 51:22 Läubli (Zimmermann) 14:3, 55:28 Hirschi (Chrapek) 14:4, 58:04 Siegenthaler 14:5.
Strafen: 29:09 Parli L. 2', 32:47 Rindlisbacher 2', 38:20 Hostettler 2', 39:35 Maffioletti 2', 49:23 Frejd 2', 55:01 Thomsson 2'.
GC Unihockey: Bruderer; Helfenstein, Kaiser; Jakubek, Korhonen; Hostettler, Dominik; Hartmann, Angst, Meier; Scalvinoni, Thomsson, Parli L.; Maffioletti, Grüter, Zimmermann; Läubli.
UHC Grünenmatt: Nieth (48. Schweizer); Renggli, Zimmermann; Beer, Chrapek; Schnidrig; Hirschi, Sollberger, Rindlisbacher; Frejd, Sebek; Sikora; Siegenthaler.
Bemerkungen: GC Unihockey ohne Lundström (verletzt). - 48. Timeout Grünenmatt.