09.
03.
2016
NLA Männer | Autor: HC Rychenberg Winterthur

HCR geht wieder in Führung

Trotz eines 0:2-Rückstandes nach dem Startdrittel setzt sich der HC Rychenberg gegen die Unihockey Langnau Tigers mit 5:2 durch. Damit geht er in der Serie mit 2:1 in Führung.

HCR geht wieder in Führung Ausländerduell: Michal Podhrasky bedrängt Langnaus Topskorer Joonas Pylsy (Bild Raphael Studer/unihockey-fotos.ch)

Der HC Rychenberg hat in der Best-of-7-Serie gegen die Tigers Langnau verdientermassen wieder vorgelegt. Wie bereits in den ersten beiden Partien war er über die gesamte Spielzeit betrachtet die bessere und vor allem die deutlich ausgeglichenere Mannschaft. Während auch diesmal alle drei HCR-Linien - mehr oder weniger - für Gefahr sorgen konnten, müssen sich die Langnauer zu sehr auf ihre erste Linie mit Altmeister Simon Stucki und dem finnischen Internationalen Jonas Pylsy verlassen. Mit dem nunmehr dritten Heimsieg im dritten Spiel bleibt aber weiterhin alles in der Reihe und die Serie spannend.

Im Startdrittel kalt geduscht
Der Start gelang dem HC Rychenberg ansprechend. Als hätte es die ungemein ärgerliche Niederlage vor eineinhalb Wochen in Biglen nicht gegeben, trat er selbstbewusst auf und war nahezu von A bis Z Herr im Hause Oberseen. Auch wenn er sich gewiss noch nicht an seinem Limit bewegte und ihr Trainer Rolf Kern vor allem die noch fehlende Aggressivität bemängelte, musste sich sein Team vor allem einen Vorwurf gefallen lassen: Wie schon im Emmental machten sie aus den vorhandenen Möglichkeiten zu wenig. So stand es nach zehn Minuten noch 0:0 und die Gäste konnten ihre Taktik für gelungen erklären. Die da bis dahin geheissen hatte: Den eigenen Kasten rein zu halten.

Es kam gar noch besser für Langnau: Mit dem ersten richtig gefährlichen Abschluss ging es gleich in Führung. Dieses eine Tor veränderte das Geschehen von Grund auf. Der HCR reagierte irritiert und musste dem Gegner in den darauf folgenden Minuten die eine oder andere Chance zugestehen. Das zweite Gegentor, vier Minuten nach dem 0:1, war Ausdruck dieser temporären Schwierigkeiten, ging aber letztlich auf die Kappe von Torhüter Torhüter Patrick Eder, der sich ungenügend verschoben hatte.
Die Desorientierung beim HCR dauerte freilich nur kurze Zeit. Es gelang ihm bereits im Startdrittel, die nötige Stabilität in den eigenen Reihen wieder herzustellen, und ab dem Mitteldrittel bestimmte er wieder die Richtung und den Rhythmus der Partie. «Es war wichtig», betonte Trainer Rolf Kern, «dass wir nach dem nicht so guten ersten Drittel eine Reaktion zeigten.»

In der Schlussphase den Deckel draufgemacht
Langnau zog sich wieder eng vor dem eigenen Tor zusammen und konnte dadurch vorerst alle Rychenberger Schüsse blocken. Erst ein an der Bande unerwartet abgegebener Drehschuss von Niklaus Gassmann durchbrach den Riegel und läutete eine Phase ein, in der der HCR das Tempo verschärfte und so die Gäste ins Schwimmen brachte. Es war alles andere denn überraschend, dass Rychenberg in dieser Phase das Spiel drehte. Mikko Hautaniemi in der 32. und sein Sturmpartner Moritz Schaub sorgten bis zur 37. Minute für die erstmalige Führung des Heimteams. Und wären Felix Buff und Fredrik Holtz in den Minuten zwischen den beiden Treffern nicht viermal aus bester Position gescheitert, wäre die Begegnung wohl zur zweiten Pause entschieden gewesen.

An der Ausrichtung des Geschehens änderte sich im Schlussdrittel vorerst nur Geringfügiges. Langnau suchte mit seiner ersten Linie und gelegentlichen Gegenstössen zu punkten, dem Spiel den Stempel drückte allerdings unzweifelhaft der HCR auf. Doch Kerns Mannschaft verpasste es, zu Beginn des letzten Abschnitts die Vorentscheidung herbeizuführen. So liess sie ab der 42. Minute zwei kurz aufeinander folgende Langnauer Strafen ungenutzt verstreichen. Deswegen konnte es am Ende nochmals richtig spannend werden.

Längst hatten beide Trainer ihre besten Spieler in zwei Linien zusammengefasst, da setzte Langnau ab der 48. Minute zu einer Druckphase an. Doch der HCR widerstand dem rund fünfminütigen Ansturm, zum einen weil er die berüchtigten Langnauer Distanzschüsse weiterhin gut antizipierte und die meisten blockte, zum anderen auch weil Keeper Eder die anfängliche Schwäche überwunden hatte und nur noch wenig zuliess. In den letzten acht Minuten zeichnete sich der Sieg dann ab. Die Winterthurer waren wieder Herr der Lage und gerieten auch dank der beiden späten Tore von Hautaniemi und - ins verlassene Tor - Benjamin Borth nicht mehr in Gefahr.

Mit diesem erneuten Heimsieg führt der HCR nun in der Best-of-7-Serie mit 2:1. «Damit haben wir noch nichts erreicht» warnt Kern. «Wir haben bloss ein einzelnes Spiel gewonnen und führen in der Serie wieder. Nicht mehr und nicht weniger.» Am kommenden Wochenende geht es mit einer (weiteren) Doppelrunde weiter.


HC Rychenberg Winterthur - Unihockey Tigers Langnau 5:2 (0:2, 3:0, 2:0)
Oberseen, Winterthur. - 490 Zuschauer. - SR Baumgartner/Kläsi.
Tore: 10. Hollenstein (Stucki) 0:1. 14. Gfeller (Schlegel) 0:2. 30. Gassmann (Lieberherr) 1:2. 32. Hautaniemi (Moritz Schaub; Ausschluss Krähenbühl) 2:2. 37. Moritz Schaub (Gutknecht) 3:2. 57. Hautaniemi (Koskelainen) 4:2. 58. Borth 5:2 (ins leere Tor).
Strafen: Je 3mal 2 Minuten
Rychenberg: Eder; Conrad, Rüegsegger; Gutknecht, Podhráský; Niiranen, Lieberherr; Buff, Borth, Holtz; Hautaniemi, Koskelainen, Moritz Schaub; Kern, Grunder, Gassmann.
Langnau: Jürg Siegenthaler; Stucki, Rindlisbacher; Schlegel, Stefan Siegenthaler; Flükiger, Langenegger; Krähenbühl, Pylsy, Hollenstein; Gfeller, Aeschlimann, Mosimann; Carlo Engel, Mäkipää, Guggisberg.
Bemerkungen: Rychenberg ohne Schwerzmann (verletzt), Diem, Huser, Mahler und Luis Schaub (alle Ersatz). Langnau u.a. ohne Brechbühl (verletzt) und Furrer (Ersatz). 39. Tor Koskelainens wegen hohen Stocks aberkannt. 48. Pfostenschuss Krähenbühl. 53. Pfostenschuss Holtz. 56:37 Time-out Langnau. Langnau von 56:40 bis 57:48 immer wieder mit einem zusätzlichen Feldspieler anstelle des Torhüters. - Podhráský und Langenegger als beste Spieler ihrer Mannschaft ausgezeichnet.

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