24.
01.
2016
NLA Männer | Autor: HC Rychenberg Winterthur

HCR-Sieg mit Zwischenspiel

Obwohl er zwischendurch etwas nachlässig wird, setzt sich der HC Rychenberg gegen den UHC Grünenmatt-Sumiswald auswärts ziemlich problemlos mit 10:7 durch.

Der HC Rychenberg hat seinen vierten Platz dank eines alles in allem ungefährdeten 10:7-Auswärtssieges beim UHC Grünenmatt-Sumiswald erfolgreich verteidigt. Freilich zeigte sich in der 19. Runde ein weiteres Mal, dass es dem Team von Rolf Kern immer wieder schwerfällt, seine Konzentration und seine Pace während sechzig Minuten aufrecht zu erhalten. Gegen Titelverteidiger Wiler-Ersigen war es ihm zuletzt in der Eulachhalle vor 2'000 Zuschauern gelungen, gegen den Tabellenneunten Grünenmatt liess er hingegen während einer Viertelstunde die nötige Sorgfalt vermissen. Letztlich entpuppte sich dieses Nachlassen jedoch nur als Intermezzo ohne nachhaltige Wirkung.

Zuerst stark, dann nachlässig
Schon fast Usus ist, dass der HCR ohne Verzögerung ins Spiel findet. Auch in Sumiswald legte er wieder einen veritablen Blitzstart hin und lag nach nur zehn Minuten und Toren von Mikko Hautaniemi, Ivo Lieberherr und Fredrik Holtz bereits 3:0 voran. Doch wer gedacht hatte, es ginge im selben Stil weiter, sah sich arg getäuscht. Mit dem komfortablen Polster im Rücken taten sich Konzentrationslücken auf und schlichen sich Fehler ein.

Die Emmentaler nutzten dies noch im ersten Abschnitt zu ihrem ersten Treffer aus, und legten zu Beginn des Mitteldrittels nach. Binnen weniger als drei Minuten sorgten sie mit drei Toren für die Wende. Warum sich seine Mannschaft - nicht zum ersten Mal - eine klare Führung abjagen liess, wusste Kern nur zu gut: «Nach dem sehr guten Start wurden wir etwas nachlässig, und nach dem vermeidbaren 1:3 verbreitete sich ohne Not Hektik. Es fehlte uns dabei die Abgeklärtheit.»

Zu Gute halten konnte er seiner Mannschaft hingegen, dass sie sich - auch nicht zum ersten Mal - bald vom Schreck erholte und das Geschehen wieder unter ihre Kontrolle brachte. «Es wäre natürlich wesentlich angenehmer, hätten wir keine solche Durchhänger», betonte Kern, um hinzuzufügen: «aber als Grünenmatt aufkam, schalteten wir sofort wieder einen Gang höher und legten wieder Tore vor.» Niklas Niiranen sorgte 24 Sekunden nach Grünenmatts 4:3 mit seinem ersten von drei Toren für den Ausgleich und keine drei Minuten später lag der HCR dank einer Dublette von Hautaniemi und Holtz innert sieben Sekunden wieder mit zwei Toren voran.

Souverän, aber minimalistisch
Das Szenario wiederholte sich später noch dreimal. Dreimal kamen die Emmentaler auf ein Tor heran, aber jedes Mal dauerte es nur kurze Zeit, bis die Winterthurer ihren alten Zweitorevorsprung wiederhergestellt hatten. Richtig gefährlich wurde es darum für den HCR nicht mehr, entspannt zurücklehnen konnte er sich freilich auch nie. Dafür hatte er mit seiner viertelstündlichen Unpässlichkeit um die erste Pause selber gesorgt.

Insgesamt wirkte der HCR gefestigt genug, um den Tabellenneunten sicher auf Distanz zu halten. Etwas minimalistisch gespielt und darum den Gegner erst in der Schlussminute mit Niiranens 10:7 endgültig in die Knie gezwungen zu haben, diesen Vorwurf muss er sich freilich gefallen lassen. Das wusste auch Kern: «Wir besassen genügend Möglichkeiten für eine frühere Entscheidung.»

Wichtig seien freilich einzig die drei Punkte, wichtig im Kampf um die bestmögliche Klassierung am Ende der 22 Qualifikationsrunden. Im Notfall hätte er immer noch die Kräfte bündeln können, doch darauf konnte er diesmal verzichten. Zufrieden zeigte sich Kern mit dem Zusammenspiel der munter durcheinandergewirbelten Linien: «Für ein erstes Mal in einem Ernstkampf war es ganz okay.» Dies galt auch für den Auftritt von Altmeister Cédric Rüegsegger, der nach dem verletzungsbedingten Aus von Yves Huser für einmal in der Verteidigung aushalf.


UHC Grünenmatt-Sumiswald - HC Rychenberg Winterthur 7:10 (1:3, 5:5, 1:2)
Forum, Sumiswald. - 160 Zuschauer. - SR Kronenberg/Kronenberg.
Tore: 2. Hautaniemi (Schwerzmann) 0:1. 4. Lieberherr (Borth) 0:2. 10. Holtz (Niiranen) 0:3. 14. Glauser (Beer) 1:3. 25. (24:49) Beer (Flühmann) 2:3. 26. (25:03) Brechbühl (Briggen) 3:3. 28. (27:30) Flühmann (Beer; Ausschluss Studer!) 4:3. 28. (27:54) Niiranen (Holtz; Ausschluss Studer) 4:4. 31. (30:30) Hautaniemi (Schwerzmann) 4:5. 31. (30:37) Holtz (Kern) 4:6. 33. Brechbühl (Aeschbacher) 5:6. 37. (36:16) Niiranen (Eder; Ausschluss Buff!) 5:7. 38. (37:03) Aeschbacher (Glauser; Ausschluss Buff) 6:7. 39. Lieberherr (Schwerzmann) 6:8. 55. Glauser (Beer) 7:8. 56. Buff (Schaub) 7:9. 60. (59:10) Niiranen (Borth) 7:10.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Grünenmatt, 1mal 2 Minuten gegen Rychenberg.
Grünenmatt: Schwendimann (10. Bauer); Beer, Stucki; Studer, Schenk; Zürcher, Gfeller; Aeschbacher, Flühmann, Glauser; Liechti, Hofer, Steiner; Brechbühl, Weber, Briggen.
Rychenberg: Eder; Niiranen, Gutknecht; Mahler, Lieberherr; Huser, Podhráský; Rüegsegger; Kern, Grunder, Holtz; Buff, Borth, Moritz Schaub; Hautaniemi, Koskelainen, Schwerzmann.
Bemerkungen: Rychenberg ohne Conrad, Luis Schaub (beide verletzt), Gassmann (krank), Diem und Wöcke (beide Ersatz), dafür mit Ersatztorhüter Timon Keller (U21). - 30. Huser verletzt ausgeschieden. 58:30 Time-out Grünenmatt. - Beer und Hautaniemi als beste Spieler ihrer Mannschaft ausgezeichnet.

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1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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