25.
09.
2004
NLA Männer | Autor: Grasshopper Club Zürich

Herren NLA: Ein Sieg für GC - mehr nicht

Der Auftakt in die neue Saison ist den Grasshopper zumindest resultatmässig gelungen, und Niklas Jihde gab auch in der neuen Saison gleich zu Beginn eine beeindruckende Empfehlung. Beim 8:4-Erfolg über Aufsteiger Uster verbuchte der letztjährige Topskorer 4 Tore und 2 Vorlagen.

Ausserdem gab auch Mark Wolf ein starkes Debüt bei den Hoppers, die vor allem im zweiten Abschnitt wiederholt auf seine Paraden angewiesen waren. Dass der Ausnahme-Goalie immer wieder sein ganzes Können beweisen musste, um allfälliges Ungemach zu verhindern, zeigt auch, wie stark die Gäste aus dem Zürcher Oberland in ihrer ersten NLA-Partie auftraten. Das Team von Peter Düggeli wirkte bei der Saisonpremiere erst nervös, dann verkrampft. Nur selten gelangen Ballstafetten über mehrere Stationen, einem schönen Pass folgte alsbald der technische Fehler. Bälle versprangen oder sie wurden direkt dem Gegner auf die Schaufel gepasst. 

Der Beginn war wohl harzig und nicht überaus spektakulär, gleichwohl brachte Jihde das Ensemble in Blau-Weiss in Führung (5.). Symptomatisch würgte er einen Pass des Finnen Hannu Korhonen irgendwie an Edi Schütz vorbei. Neun Minuten später bereitete der Rekordtorschütze das 2:0 durch Neuzuzug Beni Cernela vor. Und als die Stadtzürcher kurz vor der ersten Sirene gar eine Situation doppelter Unterzahl überstanden hatten, schien man auf sicherem Kurs zum erwarteten Auftaktserfolg. 

Die Sicherheit war aber trügerisch: Zwar gelang abermals Jihde im Powerplay das 3:0, doch Uster fand über den Kampf immer besser ins Spiel. Die Aufsteiger pflügten das Spielfeld in der Saalsporthalle intensiver als ein Oberländer Bauer im Herbst sein Weizenfeld – zumeist immer im Rahmen des Erlauten sei erwähnt. Vor allem die Linie mit den beiden Schweden Mikael Lundin und Anton Ermling fand regelmässig Lücken im allerdings nicht immer sehr dichten GC-Abwehrdispositiv, aber vorläufig noch nicht bei Mark Wolf. Doch kaum keimten nach einigen mirakulösen Abwehrreaktionen und Reflexen erste Gedanken an einen möglichen Shutout schon beim Debüt auf, schlug Ermling innerhalb von 48 Sekunden gleich doppelt zu. 

Immerhin vermochte GC zu reagieren. Christoph Riedel, neu mit Patrick Bachmann und Rinaldo Walser stürmend, baute den Vorsprung 36 Sekunden nach Ermlings zweitem Treffer wieder aus. Und als Bachmann schliesslich mit herrlichem Backhandschuss gar die Wiederherstellung des Dreitoreabstandes gelang, schien das Spiel abermals in günstige Bahnen gelenkt. Doch Jan Binggeli hatte vor dem letzten Seitenwechsel und trotz numerischer Unterzahl etwas resp. ziemlich viel dagegen. Eigentlich hatte er sich im Boxplay schon die Lunge aus dem Leib gerannt, als er unverhofft nochmals an den Ball kam und an alleine Richtung Wolf stürmen konnte. Der Uster-Stürmer realisierte den Shorthander, und Uster war wieder zurück im Spiel.

Im Schlussabschnitt verpasste Uster erst eine neuerliche Powerplay-Gelegenheit, doch dann nutzte Lundin einen weiteren Schnitzer in der GC-Defensive zum Anschlusstor. In dieser Phase lag der Ausgleich gleich mehrere Male in der Luft, doch Lundin und Ermling zogen ihre gefährlichen Schüsse aus halbrechter Position jeweils am linken Pfosten vorbei. Dazwischen hatte Korhonen nach einem Konter nur die Latte getroffen. Schliesslich wurde es Jihde zu bunt. Der Captain, und deshalb schon im ersten (und sicher nicht letzten) Spiel im Dress des green.ch-Topskorers, schnappte einem gegnerischen Verteidiger den Ball weg und traf zum 6:4. 

Und spätestens nach dem 7:4 und Jihdes viertem persönlichen Treffer war der beeindruckende Widerstand des Neulings dann doch noch gebrochen, zumal sich Captain Leo Maag kurz vor dem Ende seine zweite Strafe einhandelte. Und auch im dritten GC-Überzahlspiel fiel ein Tor. Diesmal wieder für jenes Team, das im numerischen Vorteil war. Jihdes überlegter Querpass verwertete Bachmann zum 8:4. 

Fazit: Uster wird mit gleichem Engagement wie bei der Ouvertüre in der Saalsporthalle wohl noch manchen Gegner in Schwierigkeiten. Dagegen muss GC, will es ohne grössere Sorgen die Finalrunde erreichen, eine deutliche Leistungssteigerung erbringen. Vor allem punkto Einsatz war der weniger prominent besetzte UHC Uster dem GC überlegen. Die Stadtzürcher verdankten die (durchaus budgetierten) drei Punkte letztlich vor allem der individuellen Klasse von Niklas Jihde.


Grasshopper-Club Zürich – Uster 8:4 (2:0, 3:3, 3:1)
Saalsporthalle – 250 Zuschauer
SR: Estermann/Schoch
Tore: 5. Jihde (Korhonen) 1:0. 14. Cernela (Jihde) 2:0. 26. Jihde (Korhonen/Ausschluss Maag) 3:0. 33. (32:24) Ermling (Hänggi/Ausschluss Kern) 3:1. 34. (33:12) Ermling (Kaufmann) 3:2. 34. (33:48) Riedel (Bachmann) 4:2. 37. Bachmann (Walser) 5:2. 39. Binggeli (Ausschluss Kohli!) 5:3. 46. Lundin 5:4. 47. Jihde 6:4. 51. Jihde (Battaglia) 7:4. 59. Bachmann (Jihde/Ausschluss Maag) 8:4. 
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen GC, 3mal 2 Minuten gegen Uster.
GC: Wolf; Andreas Helbling, Battaglia; Urs Helbling, Ogg; Jihde, Cernela, Korhonen; Walser, Bachmann, Riedel; Tschopp, Kern, Schneeberger; Nabold.
Uster: Schütz; Maag, Schelling; Hänggi, Künzler, Roth, Bohli; Lundin, Ermling, Kaufmann; Bücheler, Hürlimann, Aellig; Kohli, Sigg, Binggeli.
Bemerkungen: Beide Teams komplett. 13. Pfostenschuss Lundin; 46. Lattenschuss Korhonen.


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