12.
2003
Herren NLA: Eminent wichtiger Sieg für Rot-Weiss Chur
Auch heute begannen die Rot-Weissen das Spiel
zielstrebig und kompromisslos. Schon in der dritten Minute erwischte
Rot-Weiss-Topscorer Thomas Engel den Nati-Goalie Streit zwischen den
"Hosenträgern". Auch das erste Powerplay konnte ausgenutzt werden.
Cadisch scorte mittels klassischem Blue-liner. Die Berner, bis anhin kaum in der
GBC anwesend, erwachten nach diesem Treffer ebenfalls. Nach Toren durch Stucki
und Salzmann glichen sie das Score bis zur 9. Minute wieder aus. In der Folge
stand auch Rot-Weiss-Hüter Wolf vermehrt im Brennpunkt des Geschehens, bis zur
Pause liessen sich aber beide Torhüter nicht mehr bezwingen.
Im Mitteldrittel erwischten die Gäste den besseren Start. Zoss haute den Ball
nach einem mustergültigen Konter unter die Latte zur erstmaligen Führung der
Emmentaler. Rot-Weiss besann sich aber wieder auf seine Stärken und liess den
Ball geduldig in den eigenen Reihen zirkulieren und setzte den Gegner weiterhin
durch ein energisches Pressing unter Druck. Ein Schnitzer in der Berner Abwehr
nach einem erfolgreichen Pressing nutzte Livio D'Intino zum Ausgleich aus. Kurz
darauf war es die erste Churer Formation, welche einen Konter über drei
Stationen zum erneuten Führungstreffer ausnützen konnte. Zäziwil gab sich
aber noch nicht auf und glich nur wenig später durch Salzmann erneut aus- 4:4.
Nach diesem Treffer sollte es aber nur 12 Sekunden dauern, ehe Rot-Weiss wieder
in Führung lag. D'Intino trickste zuerst den Schiedsrichter aus, dann den
Gegenspieler ehe er Claudio Weingart lancierte, welcher geduldig wartete, bis
sich die Lücke auftat. Dieser Treffer schien die Gäste zu lähmen, denn in der
Folge waren es nur noch die Churer, welche zu Torchancen kamen. Dass es beim
knappen Resultat blieb, war einzig der Verdienst des Torhüters, welcher als
einziger wachsam blieb. Die Abwehr präsentierte sich in dieser Phase wie der
Käse aus ihrem Tal - löchrig.
Im Schlussdrittel bekamen die Gäste innert 2 Minuten 2 Strafen aufgebrummt. Diese Chance liessen sich die Churer nicht entgehen. Rolf Kern erhöhte auf 6:4. Nun waren die Rot-Weissen endgültig am Drücker. In der 50. Minute war es Gerber, welcher mit einem Schuss aus der zweiten Reihe für die Vorentscheidung verantwortlich war. Eine weitere Strafe gegen die Gäste konnte die Rot-Weisse Powerplay-Formation gar zum 8. Treffer ausnutzen. Cadisch hämmerte den Ball buchstäblich ins Kreuz. In der Folge hatten die Churer noch Chancen zuhauf, zu einem weiteren Treffer sollte es aber nicht mehr kommen. Einzig die Gäste taten noch etwas für die Resultatkosmetik und verschönerten das Ergebnis zu ihren Gunsten.
UHC Rot-Weiss Chur - Unihockey Zäziwil-Gauchern 8:5 (2:2, 3:2, 3:1)
Gewerbliche Berufsschule, Chur - 300 Zuschauer
SR: Schwingenschroth/Servodio
Tore: 02.10 Engel (Cadisch) 1:0, 4.00 Cadisch (Engel, Ausschluss Schild) 2:0, 06.21 Stucki (Aeschlimann) 2:1, 08.56 Salzmann (Karlberg) 2:2, 22.45 Zoss (Aeschlimann) 2:3, 28.51 D'Intino (Weingart) 3:3, 30.38 Cadisch (Brägger) 4:3, 32.28 Salzmann (Karlberg) 4:4, 32.40 Weingart (D'Intino) 5:4, 43.01 Kern (Cadisch, Ausschlüsse Stucki, Aeschlimann) 6:4, 49.57 Gerber (Kern) 7:4, 52.50 Cadisch (D'Intino, Ausschluss Stucki) 8:4, 59.00 Lüthi (Schild) 8:5
Strafen: Rot-Weiss Chur: 1x2', Zäzi-Gou: 5x2'
UHC Rot-Weiss Chur: Wolf; Gerber, Linder; Battaglia, Felix; Brägger, Cadisch, Engel; D'Intino, F. Kaltenbrunner, Weingart; Kern, Rageth, Santoro; Krieg Unihockey Zäziwil-Gauchern: Streit; Schild, Chr. Gerber; M. Gerber, Held; Karlberg, Salzmann, Lüthi; Aeschlimann, Stucki, Zoss; R. Stucki, Aeschbacher
Bemerkungen: Rot-Weiss Chur ohne Rohner (krank), M. Kaltenbrunner und Graf (beide verletzt). 6. Pfostenschuss Lüthi
Schussstatistik: 38:19 (7:8, 12:5, 19:6)