06.
03.
2005
NLA Männer | Autor: Floorball Köniz Bern

Herren NLA: Kampf, Krampf und ein Sieg in der Verlängerung

Floorball Köniz ringt den aufsässigen Gegner aus Uster erst in der Verlänge-rung nieder und gewinnt mit 5:4. Herausragend war dabei das mässige Niveau sowie der grosse kämpferische Wille der Gäste.
Herren NLA: Kampf, Krampf und ein Sieg in der Verlängerung

Kampf
Im Mitteldrittel spielte sich vor dem Tor von Niklaus Steck eine sonderbare Szene ab, die die Gemüter der lediglich 190 Zuschauer aufzuheitern vermochte: der Schwede Jonas Jonsson verstrickte sich nach einem Zweikampf mit einem Ustermer und setzte abseits des Spielgeschehens zu einem spektakulären Rodeo-Ritt auf dem Rücken seines Gegenspielers an. Die unkonventionelle Szene kann durchaus als Symbol für die gesamte Begegnung zwischen Floorball Köniz und dem UHC Uster gewertet werden. Floorball Köniz führte zwar insgesamt die feinere Klinge und erspielte sich ein deutliches spielerisches Übergewicht, sah sich allerdings mit einem aufsässigen und äusserst unangenehmen Kontrahenten konfrontiert, der nur sehr mühsam zu bändigen war.

Erlösung in der Verlängerung

Erst nach beinahe 61 Spielminuten gelang es den Platzherren, die leidenschaftlich ans Werk gehenden Ustermer zu bezwingen. Kissling verwertete ein Zuspiel von Uhlin und bereitete dem Spiel in der Verlängerung ein schnelles Ende. Es war kein Spiel für Unihockey-Ästheten, im Gegenteil: die Partie war bestimmt von hektischen Momenten und einer hohen Fehlerquote. Das Niveau des Spiels war dementsprechend eher dürftig, was aufgrund der Ausgangslage nicht überraschen durfte. Die spielerisch limitierten Gäste, die noch immer auf den zweiten Platz in der Abstiegspoule hoffen dürfen, gewährten den Könizern wenig Raum und zeigten eine kämpferisch einwandfreie Leistung. In den Reihen der Könizer, die einzig noch um die Ehre spielen, mangelte es an der letzten Konzentration und Präzision.

Hartnäckige Ustermer

Trainer
Das Team von Patrick Pons offenbarte einige Schwierigkeiten, den unangenehmen Gegner mittels flüssigem Spiel einzuschnüren. Oftmals bissen sich die Könizer auch am hervorragend postierten Hintermann Schütz die Zähne aus. Die Formation um Wanner, Cantin und Dunkel vermochte für einmal nur selten für entscheidende Aktionen zu sorgen. Weitaus effizienter agierte die Linie mit Uhlin, Balmer und Kissling: Letzerer traf gleich zweimal ins gegnerische Netz und durfte seinen ersten Doppelpack in der oberste Spielklasse bejubeln. Der Sieg des Heimteams ging denn auch in Ordnung: Köniz war das Team, welches das Spieldiktat in die Hände nahm und über deutlich mehr Spielanteile verfügte. Uster erkämpfte sich immerhin einen Punkt, welcher sich im Abstiegskampf noch als wertvoll erweisen dürfte. Waldkirch St. Gallen erwischte in Kloten gleichzeitig eine Brause (12:3) und liegt zwei Runden vor Schluss nur noch zwei Punkte vor dem UHC Uster.


Floorball Köniz - UHC Uster 5:4 n.V. (1:1, 2:2, 1:1, 1:0)
Lerbermatt, Köniz - 190 Zuschauer
SR: Schoch / Estermann
Tore: 13. Cantin (Köstinger) 1:0, 14. Maag (Binggeli/Ausschluss Hunziker) 1:1, 26. Lundin (Ermling) 1:2, 32. Wanner (Pergelius/Ausschluss Gadient) 2:2, 34. Kohli (Sigg) 2:3, 40. Kissling (Uhlin) 3:3, 46. Ermling (Lundin) 3:4, 53. Pergelius (Balmer) 4:4, 61. Kissling (Uhlin) 5:4
Strafen: Köniz 3x2'; Uster 5x2'
Floorball Köniz: Steck; Köstinger, Bill; Jonsson, Wermuth; Hunziker, Von Gunten; Wanner, Cantin, Dunkel; Uhlin, Balmer, Kissling; Holdener, Pergelius, Albrecht; Gehr
Bemerkungen: Köniz ohne Thut und Schneiter (überzählig), Bigler, Minder, Ott, Zingg, Gerber und Jungo (verletzt). 60. Time-out Uster

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