Herren NLA: Wiler nimmt Revanche

Beide Mannschaften agierten mit grossem Einsatz

Wenn man auswärts gegen den amtierenden Titelträger Alligator zu sovielen Chancen kommt, wie das NLA-Team am Samstag, dann sollte ein Sieg eigentlich drinliegen. Ein Sieg wurde es am Ende zwar und so konnte in diesem Prestigduell zumindest moralisch Revanche für die Playoff-Finalniederlage genommen werden, doch muss aus Wiler Sicht doch vom einem Punktverlust gesprochen werden. Tatsache bleibt, dass sie seit Jahren erfolgreichste Offensivmaschinerie der Liga derzeit ins Stocken geraten ist. Die Effizienz im Abschluss erreicht bei weitem nicht die gewünschte Quote.
Klar, Malans agierte nach der 2:8-Schlappe gegen GC sehr engagiert, zweikampfbetont und wurden von den Schiris (liessen zuviel durchgehen) in ihren Bemühungen, die Spielkultur von Hofbauer (musste nach einem ungeahndeten Foul verletzt ausscheiden) und Gerber zu unterbinden, unterstützt. Doch von meisterlichem Glanz war nichts zu spüren, auch spielerisch war wenig zu sehen. Da die Berner ihrerseits aus der spürbaren Verunsicherung des Gegners keinen Profit ziehen konnte, entwickelte sich ein immerhin intensives und spannendes Spiel. Malans profitierte sichtlich davon, dass es nie in Rückstand geriet und hielt sich mit den Emotionen im Spiel. Wiler verzweifelte beinahe an der Offensivimpotenz, die ausgerechnet vom überragenden Spielmacher Roger Gerber, sonst eher der klassische Vorbereiter, beendet wurde. Immerhin war die kämpferische Einstellung wie schon gegen Köniz vorbildlich und wurde am Ende belohnt. Erst durch den verdienten 2:2-Ausgleich durch Jihde und dann in der Verlängerung mit dem Siegtreffer von Ulle Reinmann.